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,,Wir haben den Königsmörder!", hörte ich schreie von außerhalb.
Verwirrt drehte ich mich in meinem Bett herum, bis ich schließlich aufstand.
Ich hörte verschiedene Stimmen, schreie und wütendes gebrülle.

Ich zog mir etwas drüber und trat schnell aus meinem Zelt hinaus.
Ich sah wie die Stark Männer auf jemanden einschlugen.

Als ich das Gesicht dieses Mannes sah, rannte ich zwischen diese und versuchte sie zurückzuhalten.
,,Ich befehle Euch zurückzutreten!", schrie ich verzweifelt.
,,Dieser Mann hat meinen Sohn getötet und ist geflohen, Eure Majestät!", schrie Lord Karstark.

,,Dieser Mann ist mein Onkel und Ihr werdet ihm kein Haar krümmen!", brüllte ich zurück und sah ihn hochnäsig an.
Wieder schritten die Männer vor und versuchten mich von meinem Onkel wegzutragen.
,,Lasst mich los!", schrie ich sie an.
,,Haltet die Fresse!", vernahm ich aus der Menge.

So viel hielten sie von mir. Respekt zeigten sie mir nur in der Nähe von Robb.

Immer wieder wollte ich sie zurückhalten, doch gegen eine Scharr von Männer konnte eine Frau nichts machen.
,,Eure Königin sagtet, Ihr sollt wegtreten!", hörte ich nun eine bekannte Stimme.
Kurz waren sie abgelenkt, weswegen ich selbstbewusst vor die Treten konnte.

,,Ich bin Eure Königin, die Frau eures Königs! Meine Venen zieren königliches Blut und wenn es sein muss, werde ich euch alle wegen Verrates hängen lassen. Dieser Mann ist meine Familie, ich kenne seine schlimmen Taten und ich verschöne diese nicht, dennoch fließt in unseren Adern das gleiche Blut.", brüllte ich diese Männer an.

,,Er hat meinen Sohn getötet.", wiederholte sich Lord Karstark nochmals.
,,Ich weiß. Es ist jedoch nicht Eure Aufgabe ein Urteil zu fällen, Lord Karstark. Dies ist die Aufgabe Eures Königs und wenn er seinen Tod möchte, wird er dies selbst erledigen!", versuchte ich ihm zu erklären.
Plötzlich kam Lady Stark vorbei und stimmte mir diesem ein.
,,Fesselt ihn mit allen Ketten die Ihr habt und knebelt ihn.", befahl sie den Stark Männern.

Sie zeigte auf ihr Zelt, ich folgte ihr hinein.
,,Wenn Euer Onkel stirbt, sind meine Töchter genauso dem Tode geweiht.", versuchte sie mir zu erklären.
,,Euer Onkel Renly ist tot.", fügte sie kurz hinzu, um auf meine Reaktion zu warten.
,,Und das erfahre ich jetzt erst?", hakte ich aufgebracht nach.
,,Deswegen müsst Ihr mir helfen, meine Töchter zu retten.", erklärte sie.
Ich sah sie verständnislos an, sie dachte nur an ihre eigene Familie.
Ich sah nachdenklich auf die Stark Männer, die außerhalb über den Tod meines Onkels diskutierten und abstimmten.
,,Jaime hat mich aufgezogen, wisst Ihr das?", fragte ich sie nach einer Weile.
Überrascht sah diese mich an.
Wie konnte ein so Arroganter und brutaler Mann, eine solche Lady aufziehen?

,,Er sagte mir immer ich solle Mutig sein, dass Männer mir nichts anhaben können.", murmelte ich weiter.
,,Und dennoch hat er mehr Männer von uns getötet, als andere. Er hat jeden seiner Eide gebrochen und jeden Betrogen.", versuchte sie mir ernst klar zumachen.
Kurz lachte ich auf und sah sie gekränkt an.

,,Mein Onkel und ich haben eines gemeinsam, wir wollen überleben. Ihr kennt nicht die Wahrheit hinter den Mord an den irren König, niemand kennt diese.", antwortete ich ihr und rieb meine Hände wieder aneinander.
,,Wir lassen ihn frei.", sagte sie plötzlich, worauf ich sie verwirrt ansah.
,,Ich bekomme meine Töchter und Euer Onkel wird leben, wir bekommen Beide was wir wollen."
Kurz dachte ich darüber nach.
,,Wir würden meinen Ehemann betrügen, Euren Sohn.", versuchte ich ihr klar zumachen, doch natürlich war ihr das längst klar.
Immer und immer wieder versuchte sie mich zu überzeugen.
Ich wollte nichts anderes als meinen Onkel in Sicherheit zu wissen, aber ich konnte aus keinen Umständen Robb betrügen.
Nie wieder würde er mir vertrauen, ich konnte mir seine enttäuschten Blicke nicht einmal vorstellen.
,,Tut es.", murmelte ich.
Sie lächelte kurz und nickte dann verständnisvoll.

Ich rieb mir meine Augen und setzte mich an den Tisch.
Angestrengt legte ich mir meine Hände auf den Kopf und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen.
Ich wollte unbedingt eine Stark sein, doch noch immer war ich den Lennisters untergeben.
,,Eure Majestät.", begrüßte mich Henrick.
,,Ich habe etwas boshaftes getan.", murmelte ich einfach.
Sofort kniete er sich vor mich, dennoch mit genug Abstand.
,,Robb wird mich nie wieder anschauen können.", fügte ich wimmernd hinzu.
Er sah mich verwirrt an und schmunzelte über meine Worte.
,,Habt Ihr seine Blicke jemals gesehen, meine Königin? Er verehrt Euch, obwohl Ihr zu der Familie seiner Feinde gehört.", klärte er mich auf.
Ich lächelte.
,,Nach dieser Tat nicht mehr.", widersprach ich ihm wieder.
,,Ich kann mir Vorstellen war Ihr tatet und ich denke, wenn ich das so danken darf, aber ich denke Ihr liegt falsch.", versicherte er mir und erhob sich wieder.

Er ging aus dem Zelt und nickte mir ein letztes mal zu.
Ich nahm wie so oft einen Briefpapier hervor und fing an zu schreiben.
,,Liebste Mutter.
Jaime ist nun frei, im Gegenzug verlange ich die Freilassung von Sansa und Arya Stark. Ich erbitte die Hilfe meiner Mutter. Ich habe falsche Entscheidungen getroffen, doch ich lasse nicht zu, dass man meiner Familie schaden zurichtet. Bitte erhört mich und gestattet mir diese Freilassung.
In Liebe, Eure Tochter."

Ich faltete ihn und setzte wie immer ein Stark Siegel auf diesen.
Sanft strich ich darüber und rief dann nach meiner Zofe.
Ich wollte gerade ansetzen, doch sie nickte schon wissend und nahm mir den Brief ab.
Auf welcher Seite stand ich nun? Auf der meines Onkels oder auf der meines Gemahls?

Mary Baratheon - Ours Is the Fury (GOT) - ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt