*Abgeschlossen*
Die älteste Tochter von Cersei Lennister und Robert Baratheon.
Im Gegensatz zu ihren Geschwistern besitzt sie nicht das berühmte goldene Haar.
Sie hatte braunes Haar, wie die ihres Vaters.
Sie ritt mit ihrer Familie nach Winterfell u...
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Durch schreie und Gebrülle wurde ich langsam wach. Ich bekam meine Augen nicht ganz auf, weswegen ich kaum was erkannte. Es war dunkel und noch immer kalt. Ich war noch immer in meiner Zelle gefangen. War der Krieg zuende? War es das Jubeln der Boltons, haben sie die Starks besiegt?
,,Bringt ihn hier rein!", schrie eine bekannte Stimme. Irgendwoher kannte ich diese Stimme. ,,Ha.. Hallo?", stotterte ich und kämpfte mich langsam an die Gitterstäbe. Ein Licht erhellte. ,,Hier ist noch jemand!", schrie eine Stimme, daraufhin rannten einige Männer auf mich zu. Durch das Licht, welches sie trugen, konnte ich das Stark Wappen sehen. Erschöpft lächelte ich. ,,Wer seid Ihr?", fragte mich der Soldat, doch sogleich wurde er von jemand anderem weggeschubst. Es war Jon, der mich eindringlich ansah. ,,Mary?", fragte er unglaubwürdig. Er wartete auf keine Antwort, sondern befahl mich sofort herauszuholen.
Die Zelle wurde geöffnet und Jon stürzte herein, er zog mich an seinem Arm nach oben und umarmte mich einfach. Ich war erschöpft und hätte in mich zusammenfallen können, aber ich hatte das gebraucht. Die Hoffnung, die Hoffnung das alles gut werden wird. ,,Sansa sagte.. Sie sagte Ihr wärt tot.", murmelte er. Überall roch ich Blut, doch ich hoffte es war das Blut unseres Feindes. Ich konnte nicht antworten, also brachte er mich heraus.
Es war das erste Mal, dass ich frische Luft atmen konnte. Ich erkannte viele der Männer und Frauen. Sie alle waren geschockt über mein ansehen. Ich atmete tief ein und aus, ich sah in den Himmel und auf die Leichen. Überall waren Bolton und Stark Leichen, genauso wie Männer der anderen Banner. Und dann stand sie dort - Sansa. Sie flüsterte irgendwas, was ich nicht hören konnte und dann rannte sie einfach auf mich zu. Sie fiel mir in die Arme, wie Jon es auch tat. ,,Er hat mich.. Ich war gefangen..", stotterte ich ehrlich und sah dabei die Stark Kinder an. Sansa nickte einfach und fiel mir gleich danach nochmal in die Arme. Sie brachten mir etwas zu Essen und zu trinken, welches ich dankend annahm. Langsam ging es mir schon besser.
Von weitem erkannte ich Lady Mormont, welche mich wissend ansah. ,,Wir waren auf der Bäreninsel..", fing Sansa ein Gespräch an, doch ich wusste wovon sie sprach. ,,Lady Mormont hat uns etwas erzählt, über Euch und Robb.", redete sie weiter. ,,Ist er gewachsen?", fragte ich stattdessen und lächelte sie dabei an. ,,Er ist ein wunderschöner kleiner Mann..", antwortete sie nur. Jon kam auf uns zu und beteiligte sich am Gespräch, auch er hatte meinen Sohn gesehen. ,,Ihr habt nie etwas erwähnt.", murmelte Jon fraglich. ,,Er lebt, richtig?", fragte ich, worauf sie verwirrt nickten. ,,Deswegen sagte ich nichts."
Ich stand auf und lief langsam durch die Burg. Ich war endlich frei.. Ich erinnerte mich an Winterfell. Das erste Mal, als ich Robb kennenlernte. Und das zweite Mal, als ich Ramsay kennenlernte. Ich lief zu den Bogenfeldern, gekonnt ignorierte ich die Leichen auf dem Weg. Sanft strich ich darüber und erinnerte mich sofort an unser erstes Gespräch.
..,,Wenn Ihr wollt, kann ich es Euch beibringen.", meinte er und reichte mir dann wieder den Bogen. ,,Ich bin eine Lady. Wenn meine Mutter dies erfährt.. Sie wäre schrecklich enttäuscht.", erklärte ich ihm und sah dabei traurig zu dem Bogen. ,,Eure Mutter ist jedoch nicht hier, oder?", antwortete er frech, weswegen sich meine Wangen leicht erröteten. ,,Eine Königin muss kämpfen können.", fügte er ernst hinzu.
Wie Ramsay war auch er begeistert von meinem Können mit dem Bogen. Jedoch hatte Robb mich respektiert, er hatte mir vertraut. Jon trat hinter mich und folgte meinem Blick auf den Bogen. ,,Hier haben wir uns das Erste mal unterhalten..", murmelte ich nachdenklich. Er schmunzelte, wahrscheinlich stellte er sich unser Gespräch vor.
Verwirrt blickte ich Jon an. ,,Er wollte das ich an die Mauer komme, zu Euch. Am Tag der roten Hochzeit, dachte er stetz an meine Sicherheit.", erzählte ich ihm. Er lächelte nur und nahm mich in den Arm. ,,Ich werde nie mehr Sicher sein, Jon. Ich bin ein Mörder und in Königsmund wartet man noch immer auf meine Hinrichtung.", fügte ich hinzu. Er schien es nicht zu verstehen, jedenfalls seinem Blicke zuurteilen. ,,Ich habe Joffrey vergiftet.. Ich habe Lord Bolton erstochen.. Und jetzt werde ich Ramsay töten.", erklärte ich ihm kalt. Ich war nicht mehr das Mädchen, welches er damals in Winterfell kennenlernte. Er wusste dies. Ich lief zurück zu den anderen, Jon folgte mir schnell. ,,Ich muss Tommen kontaktieren.", zischte ich zu Jon. ,,Er muss wissen, dass seine Schwester lebt." Plötzlich blieb er stehen, sanft zog er mich zurück. ,,Ihr wart lange gefangen, Mylady. Tommen ist tot, genauso wie Eure Schwester Myrcella." Geschockt riss ich meine Augen auf. Ich suchte die Wahrheit in seinen Augen, ich hoffte auf eine Lüge in diesen. Ich war die letzte von uns. Doch auf den Thron hoffte ich schon lange nicht mehr. Ich wollte eine Familie.. Ich wollte glücklich sein.
Ich wollte etwas sagen, aber nichts kam aus meinem Mund heraus. Mein Weg ging direkt zu den Zellen. Verwirrt blickte ich hoch, als die Zellentür weit offen stand. Ich sah zu einer Wache, die einige Meter von mir entfernt stand. Er sah mich verwirrt an und blickte danach auch zur offenen Tür.
,,Der Gefangene ist ausgebrochen!", schrie er zu den anderen Wachen. Sofort wurde Alarm gegeben, alle waren in heller Aufregung. Jon und Sansa kamen angerannt, auch sie waren von seiner plötzlichen Flucht aufgebracht. Ich war wütend.. Wütend das er Überleben könnte und wütend das er nicht sterben würde. Grob zog ich einen Bogen hoch und legte mir einen Beutel mit Pfeilen um. ,,Was habt Ihr vor?", wurde ich verwirrt von der Seite gefragt. ,,Ich habe meinem Ehemann ein Versprechen gegeben, heute Nacht wird er sterben.", brummte ich und rannte sogleich in die Zellen hinein. Voller Wut öffnete ich das Gitter von den Hunden. Sie würden mich nicht verletzen, dafür hatte ich zu lange unter ihnen gelebt. ,,Und jetzt töten wir diesen Bastard.", sagte ich und rannte mit den Hunden und meinem Bogen aus der Burg.
—- Langsam kommen wir zum Ende, deshalb meine Frage: Soll ich eine Art Countdown machen und jeden Tag bis zum Finale ein Kapitel hochladen?
