Kapitel 32

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Es fühlte sich an, als wären wir gerade eben los gelaufen, doch sind wir bereits vor dem Büro des Direktors. Lydia klopfte und trat ein. „Ich hab ihnen den Jungen gebracht nachdem sie verlangt haben", sagte die Schwarzhaarige. Castiel nickte mit einem leichten Lächeln. Lydia verschwand wieder aus dem Büro und Castiel gab mir ein Zeichen, dass ich mich setzen sollte. Ich tat einfach was er von mir verlangte und setzte mich hin. Er sah mich an. Ich musste sagen, seine Augen können wirklich durch dringlich sein. „Hast du dir etwas überlegt? Ich bin für viele Vorschläge offen", sagte er zu mir. Ich schluckte kurz und murmelte: „Mir ist nichts in den Sinn gekommen." Er sah mich weder enttäuscht an oder sah auf mich herab. Dies verwirrte mich ein wenig. „Dann muss ich wohl der Polizei sagen, dass du derjenige warst, welcher das Video gedreht hat und Aria hier war um dir dabei zu helfen", sagte er zu mir und nahm den Hörer in die Hand. Ich wurde nun nervös und meine Hände zitterten wieder.

Er tippte die erste Nummer, dann die zweite und kurz bevor er die letzte Zahl drückte um die Polizei zu verständigen hielt ich ihn auf: „Warten sie! Ich tue alles was sie wollen! Aber sie dürfen mich nicht bei der Polizei verpfeifen!" Er grinste leicht und legte den Hörer wieder hin. „Du würdest wirklich alles machen?", fragte Castiel mich nochmals. Heftig nickte ich. „Na dann, ich hätte da schon einen Vorschlag, den ich für gerecht empfinde", sagte er. „Warten sie noch kurz! Sie müssen mir aber etwas versprechen", meinte ich zu ihm. Verwundert sah er mich an und fragte: „Und das wäre?" „Sie müssen die Anzeige zurück ziehen!", forderte ich. „Na gut, meinetwegen. Ich ziehe die Anzeige zurück, aber zur Gegenleistung, werde ich der Polizei von dir nichts erzählen, aber du wirst deine Freunde von der Agentur nie wieder sehen, sonst gibt es Konsequenzen auch wenn du sie nur zufällig triffst und du wirst mir gehören", sagte er. Ratlos sah ich ihn an und fragte: „Was meinen sie damit, dass ich ihnen gehöre?" „Du wirst nur noch das machen, was ich dir befehle. Für alles was du machen willst, musst du mich zuerst um Erlaubnis bitten!", erklärte er mir. Verstört sah ich ihn an und sagte direkt: „Sie sind doch wahnsinnig! Sind sie noch ganz dicht da oben? Ich werde da ganz bestimmt nicht zustimmen!" Ich stand auf und ging zur Tür. Bei der Tür wollte ich sie öffnen, doch sie war verschlossen. „Was? Sie war doch gerade noch offen!", murmelte ich zu mir selbst.

Plötzlich packte mich Castiel an der Schulter, drehte mich um und drückte mich gegen die Tür. „Ich sag dir jetzt mal was Joshua. Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder du stimmst diesem Deal zu. Deinen Freunden wird es gut gehen und keiner kommt zu Schaden oder du stimmst nicht zu. Deine Freunde werden viel durchmachen müssen und ich werde dir das Leben zur Hölle machen!", drohte er mir. Ich schluckte hart. „Für was entscheidest du dich?", fragte der Blonde mich nochmals. Ich dachte kurz nach und entschied mich, dass einzig richtige zu tun. „Gut, ich mach mit. Ich werde ihr kleines Schosshündchen, aber sie dürfen den anderen nichts antun!", sagte ich nochmals klipp und klar. Zufrieden lächelte der Sack und meinte: „Keine Sorge, ihnen wird es gut gehen. Du wirst jetzt jedoch eine Weile schlafen." Kaum hatte er dies gesagt, drückte er mir ein weisses Stofftuck vor den Mund und die Nase. Ich wurde müder und müder, bis ich komplett zusammen sackte. Ich konnte noch spüren, wie Castiel mich anscheinend irgendwohin trug.

The Last: die EnthüllungWhere stories live. Discover now