Kapitel 31

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Flashback

Einige Jungs aus meiner Klasse, darunter Vernon, Alec und ich, standen vor dem Fenster um die Assistentin unseres Direktors zu beobachten. Wir beobachteten sie von aussen, also bemerkte sie uns nicht. Einige Schlawiner haben einen Brief bei ihrem Pult versteckt und hofften, dass Lydia darauf reinfiel. Niemand sprach sie mit ihrem Nachnamen an. Keiner kannte den auch. Der Moment kam endlich als Lydia den Brief sah und ihn öffnete. Sie öffnete ihn und begann zu lesen. Keine 10 Sekunde später machte sie schon Luftsprünge durch ihr Büro. „Ich kanns nicht glauben! Er will sich mit mir treffen! Ich muss mich direkt hübsch machen!", rief sie freudig und verliess ihr Büro. „Leute ihr wisst was zu tun ist. Treffpunkt ist um 20:00 Uhr im ersten Stock des Wohnheimes direkt über den Eingang. Ich bringe alle Sachen mit!", sagte jemand aus meiner Klasse. Vernon, Alec und ich waren nur hier um zu gucken, ob Lydia den Köder schlucken würde. Ausserdem hat unser lieber Alec eine Wette abgeschlossen. Falls Lydia darauf reinfällt, muss er einen Monat lang das Zimmer von jemanden aus unserer Klasse aufräumen. Er muss genau bei der Person das Zimmer aufräumen, welcher wirklich am unordentlichsten war. Ich kannte diesen Jungen zwar nicht besonders, aber was ich wusste war, dass sein Zimmergenosse genau so unordentlich war und beide zu faul sind um ihr Zimmer aufzuräumen.

Langsam wurde es 20:00 Uhr und wir drei gingen ins Zimmer über den Eingang. Die anderen aus meiner Klasse waren bereits da und waren vorbereitet. Es war ein leer stehendes Zimmer. Zwei Jungs hatten einen Eimer voll mit flüssigem Honig drin und zwei andere Jungs einen Eimer voller Federn und Glitzer. Wir beobachteten das Geschehen aus dem zweiten Fenster des Zimmers. Lydia kam aus dem Wohnheim und stand wirklich perfekt unter dem Fenster. Sie hatte sich wirklich sehr schön angezogen. Ein Bodenlanges weinrotes Kleid an, welches trägerlos war. Um ihre Schultern hatte sie so ein komisches felliges Teil an. Sie hatte sich extra die Haare hochgesteckt und trug solche langen Handschuhe. Alles im allen sah sie mehr als umwerfend aus, wenn da nicht ihre Charakter wäre. Zu uns Schülern war sie mehr als streng. Sie konnte uns nicht leiden und dies liess sie uns spüren. Der eine Junge aus meiner Klasse wollte es ihr damit heimzahlen und wie es aussah klappte es perfekt.

Sofort kippten sie den Eimer mit Honig über sie aus. Zuerst war Lydia verwundert, da sie etwas auf dem Kopf spürte. Sie tastete es ab und wollte in der Dunkelheit erkennen, was es war. Leider war sie zu spät. Lydia bekam nun die gesamte Ladung ab und direkt kamen die Federn und der Glitzer. Da bemerkte die Assistentin endlich, dass es hier um einen Streich handelte. Zuerst erschreckte sie sich und guckte nach oben zu uns und sah uns mehr als wütend an. „Wenn ich euch in die Finger kriege, seid ihr dran!", schrie sie zu uns nach oben. Leider konnte sie uns nicht erkennen. Wir machten uns direkt aus dem Staub. „Viel Spass beim Zimmer aufräumen Alec!", rief noch der Gewinner der Wette zum Braunhaarigen. Alec lief frustriert in sein Zimmer zurück. Wir folgten ihm natürlich. „Wie kann man auch so dumm sein und sich auf so etwas einlassen? Du musst doch wissen, dass Lydia nicht drauf kommt, dass es sich um einen Streich handelt!", hielt Vernon ihm einen Predigt. „Ja, aber ich dachte Lydia würde ein wenig Verstand haben um zu checken, dass es nicht ernst gemeint war!", verteidigte Alec sich. „Wenn man so verknallt ist, wie sie gibt es leider kein entkommen. Man denkt 24/7 nur an diese Person und denkt eben nicht an solche Dinge, wenn man einen Brief von seinem Schwarm bekommt", erklärte ich. Beleidigt setzte er sich auf sein Bett. „Schmollen bringt dir jetzt auch nichts", sagte Vernon lachend. Ich lachte mit und meinte: „Du hast dir das selber eingebrockt, also musst du die Suppe wieder auslöffeln! Ich wünsche dir schon mal viel Spass dabei einen Dreckstall sauber zu machen." „Du lässt dich auch wirklich auf die dämlichsten Wetten ein! Du solltest es doch langsam mal begreifen", ermahnte Vernon ihn weiter. Alec schien nun ziemlich wütend zu sein. „Ich hab es begriffen! Ihr müsst es mir nicht 10'000 Mal sagen! Ich hab Mist gebaut na und? Geht euch nichts an!", sagte er beleidigt. „Na dann, geh ich mal wieder auf mein Zimmer. Man sieht sich!", verabschiedete ich mich von den beiden und lief in mein Zimmer. Eine wütende Lydia kam mir entgegen. Sie war noch voller Honig, Federn und Glitzer. Ich schenkte ihr einfach keine Beachtung. Sie lief an mir vorbei und beachtete mich nicht mal. In meinem Zimmer fing ich einfach an in einem Notizbuch herumzukritzeln. Das mit Lydia hatte sich bereits am nächsten Tag herum gesprochen, doch liess Castiel es verbieten darüber zu reden. Was für ein Gentleman.


Flashback end

The Last: die EnthüllungWhere stories live. Discover now