Kapitel 23

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Endlich klingelte es zum Schulschluss und ich packte direkt meine Sachen. Sofort machte ich mich auf den Weg ins Zimmer von Vernon. Als wir miteinander geschrieben haben, meinte er, dass sie die Zimmer nicht verändert hätten. Vor seiner Tür hielt ich, klopfte und trat ein. Vernon war bereits da, doch von Alec fehlte jede Spur. „Er hat gesagt, dass er noch ein wenig was für seinen Körper machen will", klärte mich Vernon auf. Ich nickte nur. „Also dann, fangen wir mal an zu lernen. Unsere Klassen sollten etwa auf dem gleichen Stand sein und in zwei Monaten sind schon die ersten Halbjahres Prüfungen", meinte Vernon und wir fingen an zu zweit zu lernen. Wir halfen uns gegenseitig und machten auch noch einige Spässe. Allen in allem tat sowas mal wieder gut. Am Schluss lagen wir auf seinem Bett und waren an unseren Handys. Ab und an erzählte Vernon mir etwas was in diesen zwei Jahren passiert ist und plötzlich meinte er: „Da fällt mir ein. Alec verschwindet jede Woche nachts aus seinem Zimmer. Meistens immer dann, wenn er trainieren geht. Also heute wird er höchst wahrscheinlich wieder plötzlich nachts verschwinden und wird irgendwann morgens wieder kommen." Verwundert sah ich ihn an und fragte: „Und dich hat es nie interessiert, was er nachts tat?" Er zuckte nur mit den Schultern und meinte: „Wir verstehen uns nicht mehr so gut, wie früher und ich hab mir nicht viel dabei gedacht, wenn er ging. Es ist sein Leben, also soll er es so gestalten, wie er es will." Interessiert nickte ich nur und fragte: „Wann genau verschwindet er denn?" „Immer so gegen 23:00 Uhr geht er aus dem Zimmer. Er gibt sich nicht mal Mühe sich rauszuschleichen. Er zieht sich immer eine knielange Hose, ein Tanktop und Sportschuhe an. Dabei macht er immer, dass Licht vom Zimmer an und er öffnet und schliesst unsere Tür ziemlich laut", erzählte er mir. Wieder nickte ich nur. „Du hast irgendwas vor oder?", fragte er mich. „Kann man so sagen, aber ich darf nicht zu viel verraten. Ich will dich da ungern mit hinein ziehen", sagte ich zu ihm. Ein wenig enttäuscht sah er mich an und meinte: „Alles klar, aber ich greife direkt ein, wenn ich sehe, dass du in Gefahr bist. Ausserdem kann ich dir jederzeit helfen, wenn du willst." Dankbar nickte ich ihm zu. Unsere Mägen fingen an zu knurren, wir sahen uns an und lachten direkt los. „Komm lass uns zu Abend essen. Unsere Mägen scheinen ja zu verhungern", sagte ich zu ihm. Er nickte nur und wir liefen los um etwas Nahrung zu kriegen.

Es war bereits nachts und ich hatte mich perfekt ausgerüstet. Ich habe mich komplett schwarz angezogen, ein Jagdmesser bei mir, wie auch eine Pistole. Mein nahm ich ebenfalls mit falls ich irgendwas spannendes finde. Mein Gläschen Blut hatte ich bereits getrunken. Nun lauerte ich hinter einer Ecke darauf, dass Alec endlich rauskam. Nach meinem Handy war es nämlich schon 23:05. Er verspätete sich ein wenig. Plötzlich wurde ihre Tür aufgemacht und Alec kam heraus und lief direkt in meine Richtung. Damit hatte ich ganz und gar nicht gerechnet. Ich war sowas von aufgeschmissen! Ich guckte mich um und sah eine Abstellkammer. Sofort öffnete ich diese und quetschte mich rein. Es war alles verstaubt und es sah aus, als ob es seit Jahren nicht mehr benutzt wurde. Ich konnte seine Schritte an mir vorbei gehen hören. Langsam machte ich die Tür auf und sah ihm hinterher. Er bog gerade wieder ab und ich folgte ihm direkt.

Alec ging in Richtung Haupteingang. Anstatt rauszugehen, lief er an ihr vorbei und steuerte direkt auf die Kellertür zu. Eigentlich war da nichts Spannendes drin. Warum würde er also da rein gehen? Als ich das letzte Mal da rein ging, das war ungefähr vor 4 Jahren, da war nur ein riesiger Raum mit alten unbenutzten Möbel drin und solchen Sachen. Es war das reinste Antiquitätengeschäft da unten. Normalerweise war die Tür verschlossen, doch sie war offen. Alec lief hinein und ich wartete kurz ein wenig bevor ich mich ebenfalls da rein schlich. Eine Treppe führte nach unten und sie verlief nach rechts weiter. Ich guckte hinter der Ecke hervor und konnte meinen Augen kaum trauen. Dieser Keller, welcher or einigen Jahren so aussah wie ein Antiquitätengeschäft, sah überhaupt nicht mehr so aus. Überall waren irgendwelche komischen Geräte, auch Chemikalien konnte man in einem riesigen Regal sehen. Ich holte direkt mein Handy heraus und begann ein Video aufzunehmen. Alec legte sich auf einen Tisch und er wurde dort festgebunden von irgendwelchen Forschern. Andere Schüler waren ebenfalls an solchen Tischen gebunden und schienen im Moment ohnmächtig zu sein. Diese Wissenschaftler schlossen Alec an einigen Kabeln an und verpassten ihn um die acht Spritzen. Zunächst passierte nicht, doch plötzlich fing er an zu schreien und sich zu winden. Sofort filmte ich alles mit. Ich zoomte an ihn heran und man konnte richtig sehen, wie er anfing zu krampfen und auch seine Augen veränderten sich immer zwischen seiner natürlichen Augenfarbe und seinen roten Vampiraugen. Im nächsten Moment wurde er auch schon ohnmächtig. Ich konnte die Wissenschaftler hören, wie sie sagten: „Okay, seine Ergebnisse verbessern sich rapide. Noch ein paar Mal müssen wir ihm das Mittel spritzen und schon kann er sich gegen die meisten an dieser Schule behaupten und jemand neues wird an seiner Stelle dieses Mittel haben wollen. Ein ewiger Teufelskreis, da alle stärker sein wollen, als seine Rivalen." Sofort stoppte ich die Aufnahme und lief leise die Treppen nach oben. 

The Last: die EnthüllungWhere stories live. Discover now