Fehlschlag

209 26 1
                                    

Happy Birthday to my lil Ally 💓💓

Es war kurz still, doch dann hörten wir, wie der eine vor Schmerz aufheulte. ,,Psssht!", machte Leo genervt und ich musste schmunzeln. ,,Sei leise Ben!", fauchte eine weitere Stimme. Ich tauschte einen Blick mit Ally, die neben mir kauerte. ,,Der Türgriff ist absolut heiß!", jammerte der Einbrecher namens Ben. ,,Was laberst du?", motzte die dritte Stimme wieder und zwei Sekunden später hörte man auch ihn aufheulen. ,,Gott Peter stell dich nicht so an!", fuhr Leo ihn an. ,,Wir brechen diese Türe einfach auf."

Ally sah mich beunruhigt an. ,,Du gehst nach oben. Ich bleibe hier ok?", flüsterte sie. Ich nickte und sah zu meiner Schwester, die am oberen Rand der Treppe stand und die Eimer festhielt. Sie würde sie loslassen, wenn die Jungs die Treppe hoch wollten. Ich schlich an ihr vorbei und duckte mich hinter die Kommode. Ich zuckte heftig zusammen, als die Tür aufgebrochen wurde. Ally floh hinter das Sofa, während ich mir auf die Lippe biss, um nicht laut aufzuschreien.

,,Okay. Wir teilen uns auf. Leo und Ben, ihr geht nach oben. Ich bleib hier.", sagte der mit dem Namen Peter. Dieser verschwand im Wohnzimmer. Ich zitterte vor Angst. Hoffentlich entdeckte er Ally nicht. Ich hörte Geld klimpern und Schmuck. ,,Also ich hab was gefunden.", sagte Peter aus dem Wohnzimmer. Leo und Ben betraten die Treppe. Ellie schloss ihre Augen und ließ die beiden Eimer los. Sie baumelten an einem langen Seil die Treppe hinunter. Leo und Ben konnten nicht so schnell reagieren und wurden rücklings nach unten geworfen. Beide landeten mit einem lauten Knall auf dem Boden. ,,Au...", stöhnte Ben und rieb sich den Rücken. Leo stand ruckartig auf. ,,Wir sind nicht alleine.", zischte er. Peter kam aus dem Wohnzimmer und sah sich um.

,,Zeig dich!" Ellie duckte sich hinter das Geländer und ich presste meine Hand vor den Mund. ,,Oben. Es kam von oben. Also muss oben jemand sein.", knurrte Peter und rannte die Treppe hoch. Leo folgte ihm, während Ben sitzen blieb. Peter trat einen Stuhl beiseite und richtete seinen Taschenlampenstrahl durch den Flur. Mein Atem stockte, als der Strahl meinen Schuh erfasste. ,,Da ist jemand!", schrie er und keine Sekunde später wurde ich grob nach oben gerissen und sah ihn ein fieses Gesicht.

,,Naa du Süße? WER BIST DU UND WIE BIST DU HIER REINGEKOMMEN?", schrie er mich an. Ich zuckte heftig zusammen und schloss meine Augen. ,,Peter schrei doch nicht so!", sagte Leo und trat neben ihn. ,,y/n!?" Fassungslos sah er mich an. ,,Du kennst diese Schlampe?" Peter funkelte Leo wütend an. Dieser nickte. ,,Das ist meine kleine Schwester." Seine Stimme klang kalt und gefühllos und ich bekam Angst. Leo schien so, als wäre er zu allem fähig. ,,Woher weißt du, dass wir hier einbrechen wollen!?" Peter packte mich am Kragen. Ich schnappte nach Luft. ,,WOHER!?" Ich schluckte und sah ihm in die Augen. ,,Das sag ich nicht." Er holte aus und verpasste mir eine ordentliche Backpfeife.

Ich landete hart auf dem Boden. ,,Woher weißt du das!" Er trat mir heftig in den Magen. Leo machte keine Anstalten, mir zu helfen. Mit Tränen in den Augen sah ich zu ihm hoch. ,,Leo...", hauchte ich. Leo sah mich abwertend an. ,,Halt die Klappe. Woher weißt du das?" Ich wischte mir über die Augen. ,,Du hast das mit deinen tollen Freunden besprochen. In der Wohngegend von Ellie du Vollpfosten!" Peter sah Leo an. ,,Ich dachte da wäre niemand gewesen!?" Leo zuckte die Schultern. ,,Das war ja auch so." Peter wandte sich an mich. ,,Tut mir leid Schätzchen." Er zückte eine Waffe und zielte auf mich.

Entsetzt sah ich in den Lauf der Waffe. ,,Leo...Bitte! Hilf mir...", hauchte ich verzweifelt. Peter sah zu ihm und ein dreckiges Grinsen bildete sich in seinem Gesicht. ,,Leo. Hier. Erschieß sie." Er drückte meinem Bruder die Waffen in die Hand. Entsetzt sah ich zu ihm. Leo sah einen Moment lang geschockt aus, doch dann richtete er die Waffe auf mich. Ich sah ihn geschockt an. ,,Leo. Willst du wirklich deine Schwester erschießen?" Leo entsicherte sie und grinste. ,,Ich tu alles für meine Freunde."

,,Ich hab noch jemanden aufgegabelt!", rief Ben von unten und ich sah geschockt nach unten. Er hatte Ally in seinen Fängen. Ich sah sie panisch an. Peter sah zu ihm nach unten. ,,Um sie kümmern wir uns, wenn wir sie hier erschossen haben." Entsetzt sah ich zu Leo, der zustimmend nickte und seinen Finger auf den Abzug setzte. Ich sah pansich in den Lauf der Waffe und wartete auf die tödliche Kugel. ,,NEIN!" Ein Schrei fiel und ich erkannte meine blonde Schwester, wie sie sich auf Leo warf. In diesem Moment ertönte ein Schuss und draußen ertönten die Sirenen der Polizei. Ellie hatte sich mit so viel Schwung auf Leo geworfen, sodass beide kopfüber die Treppe hinunter stürzten.

Peter sah entsetzt nach unten zu Ben. ,,Weg hier!" Er stürzte die Treppe hinunter, doch Ally stemmte ihm ein Bein und er flog der Länge nach hin und schlug sich den Kopf an. Ben starrte geschockt auf das Durcheinander. Die Polizisten stürzten hinein und nahmen ihn sofort fest. Leo stöhnte vor Schmerzen auf. Ellie hielt sich den Bauch und sah zu Leo. Dieser sah zu ihr und ihre Blicke trafen sich. Ich erkannte Entsetzen in seinen Augen und stürzte die Treppe hinunter. Sein Blick wanderte zu Ellies Händen, die sich rot färbten. ,,Nein! Du scheiß Dreckskerl!", schrie ich und warf ihn um. Leo wehrte sich nicht. ,,Du hast sie angeschossen!" Ein Polizist riss mich von ihm weg und nahm Leo fest. ,,Ich wollte das nicht!", schrie mein Bruder.

Ich sank neben Ellie und drückte meine Hände auf ihre Wunde. ,,Bitte Ellie. Bleib wach. Du darfst jetzt nicht aufgeben...", flüsterte ich und eine Träne verließ meine Augen. Ally nahm ihr Handy und wählte den Notruf. Ellie sah mich müde an. ,,Ich konnte nicht zulassen, dass er dir was antut...", flüsterte sie und schluckte. Ich strich ihr über die Haare. ,,Ellie. Bitte. Du hast mich gerettet! Lass mich nicht alleine...Ich brauch dich doch!", schluchzte ich und ignorierte den Polizisten, der versuchte, mit mir zu reden. Draußen ertönten die Sirenen des Krankenwagens. ,,Unser Plan ist nach hinten losgegangen.", flüsterte meine Halbschwester und sah mich an. Ich sah ihr in die Augen. ,,Halte durch Ellie. Hilfe ist da." Ellie drückte sanft meine Hand. ,,Ich hab dich lieb kleine Schwester...", flüsterte sie, dann schloss sie ihre Augen.

,,Ellie! Bleib wach!", schrie ich und schüttelte sie. Die Sanitäter drückten mich beiseite und kauerten neben sie. Ich schluchzte auf. Ally nahm mich in ihre Arme und drückte mich fest. ,,Sie wird es schaffen.", hauchte sie. Ich vergrub mein Gesicht in ihrer Halsbeuge. ,,Sie darf mich nicht verlassen...Ich brauch sie doch!" Ally strich mit beruhigend über den Rücken.

Wie geht es wohl weiter?

Shine For You And Me  || Ally/YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt