Hunted? [TAEKOOK]

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"Hyung, glaubst du wirklich, dass du schon Fit genug bist, um wieder raus zu gehen?", murmelt Taehyung leise und behält seine Arme um Yoongi's Oberarm geschlungen. Seine besorgten Karamell farbigen Augen bohren sich geradezu in die fast schon seelenlosen von Yoongi, während er aufmerksam das Gesicht des neuen Untoten mustert.

Oder ist er tatsächlich tot?

Wer weiß?

"Tae, mir ging es wirklich noch nie besser.", schmunzelt Yoongi amüsiert und kneift in Taehyung's Wangen, bis Taehyung seine Hand mit aufgeplusterten Bäckchen weg schlägt. Kleine rote Abdrücke bleiben übrig und lassen Taehyung's Wangen fast schon wie die eines Anime Charakters aussehen, was Jin leise Awen lässt.

"Mein Baby ist so niedlich.", lächelt Jin verträumt, woraufhin Jungkook ihn von der Seite aus schief ansieht und mit seiner Zunge in seine Wange stupst. Jin's Blick liegt fast schon automatisch auf dem mehr als eindeutig eifersüchtigen Jungkook und langsam schleicht sich ihm ein herausforderndes Grinsen auf.

"Baby?!", schreit Jin, woraufhin Taehyung sofort in seine Richtung blickt und den Kopf fragend zur Seite neigt.

"Ja?"

Ravi und Jimin halten sich ihre Münder zu und stützen sich mit jeweils einer Hand an Hoseok's Schultern ab, als Jungkooks Augenbrauen in die Höhe schießen und man seine Gedanken fast schon an seinem Gesichtsausdruck ablesen kann.

'Ich zeig' dir bald, wessen Baby du bist...', grummelt Jungkook in Gedanken und leckt sich über seine trockenen Lippen, während seine Gedanken beim nächsten Vollmond hängen bleiben.

Taehyung schüttelt über alle nur den Kopf und widmet sich wieder Yoongi, doch wird bereits vorher schon von Suga unterbrochen.
"Tae, wenn du mich noch einmal fragst, ob es mir gut geht oder ob ich mir sicher bin, dass ich zu Zico und diesem kleinen Hosenscheißer möchte, dann fessele ich dich an einen Stuhl und singe dir was vor. Das würde deinen empfindlichen Wolfsohren bestimmt gut tun, denkt du nicht?"

Sofort hält Taehyung die Klappe und verliert sämtliche Farbe aus seinem Gesicht.
"Das würdest du nicht wagen...", haucht der junge Werwolf mit einem entsetzten Gesichtsausdruck und verdeckt seine gepiercten Ohren mit seinen von Ringen beschmückten Fingern.

"Oh doch.", antwortet Yoongi und deutet ein leichtes Grinsen an, woraufhin Taehyung von ihm zurück weicht und sich an Jungkook's Bizeps klammert. Seine Zunge streckt er Yoongi entgegen, der bloß amüsiert aus dem Haus geht und der Rest ihm schmunzelnd folgt.

*Time Skip*

"Alter Sack, du lebst!!!", schreit Felix in dem Moment, als Yoongi die Tür zu Zico's Büro öffnet. Tränen laufen an seinen geröteten Wangen hinab und hinterlassen nichts außer feuchten Pfaden.
"I-ich dachte- Es tut mir so leid!!!", schreit Felix weiter und wird gerade noch von Changbin aufgehalten, als er auf Yoongi stürmen möchte.

Hinter ihnen steht Zico locker an seinen Schreibtisch gelehnt und hält eine Waffe auf die "Kinder" gerichtet.

Yoongi bleibt an der Tür fest gefroren und blickt verwundert nach hinten, wobei er mit seinem Daumen in Felix's Richtung deutet.
"Wer hat den Bengel umgetauscht?"

Felix's Gesicht steigert sich immer mehr an rot tönen, doch ob dies an der Trauer, Erleichterung oder Wut liegt, bleibt euch überlassen.

"Naja, die Kids hier wussten wohl, dass wir Freunde sind und wollten mich dazu zwingen euch zu kontaktieren. Aber man konnte sie schon vom weiten hören.", schmunzelt Zico und Yoongi schließt sich ihm bald an.

"Naw, hat mich jemand vermisst?"

"Wa-warum mache ich mir überhaupt sorgen um dich?!", meckert Felix ohne seine Lautstärke zu ändern weiter und schluchzt noch einmal laut auf.
"I-ich dachte-"

Yoongi's Blick richtet sich wieder auf Felix und wird direkt etwas weicher. Stumm geht er langsam auf ihn zu und legt vorsichtig seine Hand auf Felix's Schulter. Sanft tätschelt er sie und versucht beruhigend zu lächeln.
"Alles ist gut..."

Noch mehr Tränen sammeln sich in Felix Augen, woraufhin er sich von Chanbin losreißt und seine Arme um Yoongi's Oberkörper schlingt. Sein Gesicht drückt sich in Yoongi's Oberteil und durchnässt es mit Tränen, woraufhin Yoongi definitiv überfordert die Arme in die Luft streckt und Hilfe suchend zu Zico blickt, der amüsiert auf seinem Schreibtisch sitzt.

Jin's Mund ist schon längst offen, genauso wie die Münder der anderen und keiner scheint auch nur ansatzweise helfen zu können.

Yoongi's Augen schließen sich und langsam schließt er den vor Schluchzern bebenden Felix in seine Arme.
"Hey, ich lebe. Alles ist okay. Wirklich.", lächelt Yoongi und reibt beruhigende Kreise über Felix Rücken, bis Felix sich langsam beruhigt und still stehen bleibt.

"S-suga?"

"Ja?", murmelt Yoongi leise und legt sein Kinn auf Felix's Kopf ab.

"D-dein Herz...schlägt nicht.", schluchzt Felix leise und krallt seine Finger in Yoongi's Oberteil, als er seinen Kopf hebt und die vielen, deutlichen Adern erblickt, welche Suga's Hals hinab verlaufen.
"D-das ist alles meine Schuld! Ich hätte dich nicht alleine lassen sollen!", schreit Felix plötzlich wieder und klammert sich wie ein Koala an Yoongi. Wie ein Mantra wiederholt er immer wieder dieselben Worte.
"Es tut mir leid. Es tut mir leid. Es tut-"

"Kleiner, beruhig dich. Was tut dir leid?", flüstert Yoongi und drückt Felix fest an seine Brust, der geradezu zittert.
"Du hast wirklich nichts falsch gemacht. Ich stehe vor dir."

"J-ja, a-a-aber-"

"Vielleicht bin ich ja tot, aber ich stehe dennoch hier, also-"

"Darum geht es nicht!", wimmert Felix auf und schnappt sich Yoongi's Kragen.
"D-du verstehst nicht!"

"Dann erkläre es mir, Felix! Was verstehe ich nicht?!"

In Felix Augen scheint etwas wie Trauer zu glimmern, während er seine Finger von Yoongi's Oberteil entfernt und ihm tief in die tief schwarzen Augen sieht, wobei ihm nur seine eigene Reflektion entgegen blickt. Changbin und der Rest der Jungs, die immer noch von Zico mit einer Waffe bedroht werden, scheinen auch zu verstehen und wenden den Blick zu ihren Füßen ab.

"Yoongi. Die Vampire hinter dir sind wirklich keine Monster.", beginnt Felix leise und richtet seinen Blick wieder auf die dunklen, Lila Adern, welche sich über Yoongi's Körper erstrecken.

"Aber du, du bist jetzt tatsächlich ein Monster."