Kapitel 21

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„Wieso packst du so viel ein? Du fliegst doch nur für zwei Wochen.", meinte Diliyan augenverdrehend auf meinem Bett liegend. Ich verdrehe deswegen auch meine Augen.

„Du könntest nur mit einer Unterhose verreißen und es würde dich nicht stören.", antwortete ich leise, dennoch so dass er es hören kann.

Er lachte auf, weshalb Mikail auch auflachte, obwohl er es nicht verstand. Mikail liegt auf seinem Rücken und spielt mit seinen abrasierten Haaren.

„De vi gal xo be?", fragte Malik mich und hielt mir sein Spielauto vors Gesicht. Schmunzelnd nickte ich, weswegen er erfreut auf und ab sprang. [Kannst du das mitnehmen]

Diliyan nuschelte irgendetwas Mikail zu, weswegen er dann zu mir schielt. Zu gern würde ich wissen, was dieser Schwachkopf ihn sagt.

Es muss um mich gehen, da Mikail mich verschmilzt angelächelt hatte. Er geht von Diliyan runter, dieser grinst vor sich hin.

Ich wollte aufstehen und die restlichen Klamotten einzupacken, dann spürte ich einen Schlag an meinem Hinterteil.

Mit hochrotem Kopf drehe ich mich um und muss feststellen, dass es Mikail war. Entgeistert schaue ich ihn mit großen Augen an, gluckse kurz zu Diliyan der sich ein Lachen verkneift.

Das war Diliyans Idee. Meine Augen verschlitzen sich, ich schaue Mikail mahnend an, der lachend aus dem Zimmer rennt. Malik rennt ihm auch lachend hinterher.

Nun sind Diliyan und ich allein im Zimmer, er setzt sich auf. Ich komme ihm langsam näher, mein Gang ist gefährlich.

Diliyan grinst mich an hielt seine Arme vors Gesicht, als meine Hand aufholte und auf seinem Kopf aufprallen wollte.

„Ich sage sowas nie wieder zu ihm, versprochen.", lachte Diliyan mich aus. Ich zwickte ihm am Oberarm, weswegen er aufkreischt.

„Ist besser für deine Gesundheit.", meinte ich arrogant und aggressiv. Dennoch steckt etwas Belustigung in meiner Stimme, dass lasse ich mir aber gekonnt nicht anmerken.

„Ja, weil ich auch vor deiner Tennisball großen Faust Angst habe.", prustete er in mein Kissen hinein, weswegen ich auf mein Bett sprang, sein Kopf packte und es in den Kissen tiefer eindrückte.

Er lachte weiter in mein Kissen rein, selbst wenn ich kurz davor bin ihn zu töten wird er mich auslachen.

Ich ließ von ihm ab und drehe mich auf den Rücken, die Arme hinter den Kopf geschlagen. Beleidigt schaue ich die Decke an, Diliyan kann mich mal. Er nimmt nie meine Drohungen ernst.

„Nicht sauer sein.", raunte er mir in den Ohr, weshalb ich zurück schreckte. Er atmete nach einer Zeit konzentriert aus.

„Es wird langweilig ohne euch sein. Das Haus wird so leise sein.", meinte er leise. Wir beide starren die Decke an.

Ich drehe langsam mein Kopf zu ihm, er genauso. Seine Augen blitzen auf, ich zuckte leicht. Nun pustete ich erschöpft aus. „Ich bin mir sicher, dass du es ohne uns schaffst."

„Wer macht mir dann Essen? Wer putzt? Wer macht die ganze Hausarbeit?", hörte ich es von Diliyan, der dann anfängt zu grinsen. Wie gern ich gerade ihm dieses bescheuerte Grinsen aus dem Gesicht schlagen würde!

Ich schüttelte mein Kopf und wollte aufstehen, doch er zog mich wieder zurück. Mein Ellenbogen stieß in seine Magengrube, aber das machte ihm nichts aus.

„Wieso musst du auch so ein Idiot sein?!", knurrte ich leicht beleidigt.

„Entschuldigung.", nuschelte Diliyan lachend. „Nein aber jetzt mal wirklich. Mein Alltag bestand aus euch drei."

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