Kapitel 20

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Heute ist Sonntag, gestern war der Party Abend in der Gastronomie

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Heute ist Sonntag, gestern war der Party Abend in der Gastronomie. Ich bin nicht dort erschienen, habe mich krank gemeldet.

Seit einigen Tagen lebe ich mit den zwei Kleinen bei Diliyan. Mikail und Malik waren total davon begeistert, ich dahingegen musste mit. Ob ich wollte oder nicht.

Es ist morgens, neun Uhr. Gerade bin ich dabei die frisch gewaschene Wäsche aufzuhängen und die trockene zu Bügeln, danach zu falten. Als ich in mir das Haus genau angeschaut hatte, merkte ich dass hier ein Mann lebt.

Diliyan nutzt es auch aus, ich erledige seine Hausarbeit. Aber es stört mich nicht wirklich, ich mag es nicht wenn Dreck liegen bleibt.

Diliyan und die Kleinen schlafen noch, weswegen ich nur Staub wische, putze das große Bad. Er hat ein echt schönes Haus, eigentlich schade dass er hier alleine gelebt hat. Sogar zu groß für nur eine Person.

Als ich über den Ledersessel wische und tiefer in die Rinnen fahre, fühle ich einen Widerstand. Irgendwas ist dort drin, verwundert greife ich danach.

Ich schaue überrascht und schockiert, als ich einen BH finde. Mein Blick beruhigt sich doch schnell, als ich bemerkte dass es meiner ist.

Das ist der BH, der verschollen ist. An dem Tag, wo Diliyan das erste Mal bei mir geschlafen und ich mein BH ausgezogen hatte. Dieser Schlingel, hat meinen BH einfach mitgehen lassen.

Leicht säuerlich mache ich mich auf dem Weg ins Zimmer, wo ich heute morgen aufgestanden bin. Jeden Abend lege ich mich auf die Couch, doch dann stehe ich in Diliyans Armen auf.

Ich öffnete mit Schwung die Tür und sehe Diliyan friedlich schlummern. Jetzt bei seinem Anblick bringe ich es nicht übers Herz ihn zu wecken - und das nicht nett.

Lächelnd nähere ich mich ihm. Wie Mikail hat er auch immer eine Stressfalte zwischen den Augenbrauen im Schlaf. Aus Reflex lege ich mein Finger drauf, damit sich diese Falte löst.

Diese löst sich dann, aber sein Schlaf auch. Er ist wach und schaut mir direkt in die Augen. Seine grauen Augen blitzen auf, als er mich klar sieht.

Ich schlucke leicht und übe Druck auf dem BH in meiner Hand aus. Gerade komme ich mir so dumm vor, es fühlt sich unangenehm an.

Er brummt auf und streckt sich. „Wie viel Uhr haben wir?", fragt er mit einer rauen Stimme.

Es läuft mir kalt den Rücken runter. Seine Stimme hinterlässt eine Wirkung, die auch er sieht. Auf seinem Gesicht ziert ein Grinsen.

Ich schüttle unmerklich meinen Kopf. „Fast zehn.", meine Stimme hört sich kratzig an, ich räusperte auf.

Es war kurz still bis ich: „Wieso ist mein BH bei dir?", fragte. Mein Blick verriet, dass ich nicht sonderlich begeistert von seinem Diebstahl war.

„War von selbst hier.", nuschelte er in seinem Kissen. Ich nahm ein anderes Kissen zur Hand und schlug damit auf sein Kopf ein. Genervt schaut er mich an, danach zucken seine Mundwinkel.

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