Kapitel 39

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Katy POV

Ängstlich starrte ich in Jaspers katzengrüne Augen, in denen so viel Hass lag, dass ich scharf die Luft einzog.

Er würde mich töten.

,, W-wer war sie?", fragte ich mit zittriger Stimme um vom Thema abzulenken.

Sein Ausdruck änderte sich, der Hass verwandelte sich in Enttäuschung.

Sie musste ihm viel bedeutet haben.

,, Sie war ein Mensch, wie du.

Sie war das bezaubernste Wesen auf diesem Planet, für mich.

Sie hat mir gezeigt, wie es ist geliebt zu werden.

Sie hatte... ein großes Herz, immer ein Lächeln auf den Lippen.

Sie war mein Mädchen... meine Lucy.

Sie war mir wichtig, sogar sehr.", er drehte sich weg und raufte sich die Haare.

,, W-wieso hat er sie umgebracht?", fragte ich leise.

Er schwieg.

,, Ich hab gerne mit dem Feuer gespielt, wortwörtlich.

Einmal habe ich aus versehen seinen Lieblingsanzug abgefackelt.

Er war außer sich vor Wut.

Aus Rache, hat er sie umgebracht.

Blutleergesaugt und sie in meinem Haus aufgehangen.

Er ist ein Monster.

Er wird leiden, wie ich es getan habe.", den Rest knurrte er.

Ich war geschockt.

Ich wusste zwar, dass Klaus... bestialisch gewesen war, aber dass er so etwas wegen einem Anzug getan hat... das ist übertrieben gewesen.

,, Es tut mir Leid.", sagte ich wahrheitsgemäß.

,, Du bist wie sie.", sagte er ohne sich umzudrehen.

,, Du bist ehrlich und hast das gute in einem Monster gesehen, wie Lucy in mir.", fügte er leise hinzu.

Ich schwieg und starrte aus dem Fenster.

Die Sonne ging langsam unter.

Eine Frau betrat das Zimmer.

Sie hatte blonde Haare und braune Augen, die mich fixierten.

,, Das ist sie?", fragte sie und starrte mich feindselig an.

Jasper nickte.

                 [.....................]

,, Jasper, mach die Tür auf!", ich erkannte Niks Stimme sofort.

Er war wütend, sogar sehr.

Gemächlich setzte sich Jasper in Bewegung und öffnete mir einem fiesen Grinsen die Tür.

,,Ich.Bring.Dich.Um", knurrte Nik und kam auf Jasper zu, bis er mich sah, in Ketten gelegt.

Sein Blick verharrte lange Zeit auf mir.

,, Sie hat nichts damit zu tun, lass sie gehen.", sagte er, ohne seinen Blick auch nur von mir abzuwenden.

Jasper stieß ein schallendes Lachen aus.

,, Was hatte Lucy damit zu tun?", sagte er und starrte Nik hasserfüllt an.

,, Das ist schon Jahre her, nein Jahrhunderte.", erwiederte Nik.

,, Das ändert nichts.

Du wirst leiden, wie ich gelitten habe.", sagte er und seine Stimme nahm einen wütenden Unterton an.

Nik wollte auf mich zu kommen, aber ein imaginäres Kraftfeld hielt ihn davon ab.

Er schlug mit beiden Fäusten dagegen, während Jasper gemütlich durch das Kraftfeld hindurch schlenderte und Nik von der anderen Seite böse grinsend ansah.

Er entfernte die Ketten und zog mich auf die Füße.

Ich zitterte.

,, Wenn du ihr auch nur ein Haar krümmst..", drohte Nik, außer sich vor Wut, doch Jasper grinste nur vor sich hin.

Seine Hände umschlungen meinen Hals und langsam bekam ich kaum noch Luft.

Meine Angst stieg ins unermessliche.

Niks Augen glitzerten, als sein Blick meinen traf.

So ging es also mit mir zu Ende.

Ich dachte an die erste Begegnung mit Klaus, unseren ersten Kuss.

Und an... Hope.

Meine süße kleine Hope.

Ich würde sie nie wieder im Arm halten, nie wieder ihr quietschiges süßes Lachen hören.

Sofort kamen mir die Tränen.

Sie würde ihre Mutter nie wieder sehen, ohne sie aufwachsen.

Gleich ist es vorbei.... gleich würde ich sterben.

Ob es wehtun würde?

Mieser Cut, ich weiß😅❤
Nächstes Kapitel kommt bald😊❤
Hoffe es gefällt euch😄❤
Eure motte1512❤

Save MeWhere stories live. Discover now