Kapitel 4

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Katy POV

,,Elijah Bruder, schon wieder zurück von deiner Reise?", begrüßte Klaus seinen Bruder.

Noch einer von denen.

Wie viele von denen gibt's denn noch?!

Ich vergrub den Kopf wieder zwischen meinen Händen und betete zu Gott, dass ich heute nicht sterben würde.

Elijah kam auf mich zu und ging in die Hocke, dort legte er 2 Finger unter mein Kinn und drückte es hoch, sodass ich ihn ansehen musste.

,, Und wer bist du?", fragte er, als Bekah in dem Moment die Treppe runter kam.

,, Katy.", sagte sie und kam auf mich zu.

Mein Blick wanderte zu ihr.

,, Ich kann es dir erklären.", sagte sie ruhig und sah mich angespannt  an.

Sollte ich es zu lassen?

Kurz überlegte ich und nickte dann zögerlich.

Einige Minuten später saßen wir auf meinem Bett, ich immernoch in den Schlafsachen, die mir Bekah gegeben hatte, welche in diesem Fall aus einem langen Shirt und einer Leggins  bestanden.

,, Also...", begann sie und atmete mehrfach ein.

,, Da gibt es nicht viel zu sagen...

Ich bin ein Urvampir.", sagte sie und sah mich erwartungsvoll an.

,, Willst du mich jetzt verspeisen, wie dein Bruder es wollte?", fragte ich kleinlaut und zupfte an dem Shirt rum.

Sie fing an zu lachen und schüttelte den Kopf.

Die Anspannung wich aus meinem Körper.

Hatte ich Angst?

Nein.

Sollte ich Angst haben?

Vielleicht.

,, Gehen wir trotzdem shoppen?", fragte ich und sie bekam große Augen.

,, Hast du keine Angst vor mir?"

Ich schüttelte den Kopf und 10 Minuten später saß ich mit Bekah in frischen Sachen und einem frisch verheilten Hals im Auto und wir fuhren los...

Am späten Nachmittag kamen wir vollgepackt mit etlichen Taschen wieder.

Bekah hat mich in jeden Laden mit reingeschleift und mir in jedem Laden mehrere Tüten voll Klamotten gekauft.

Von Unterwäsche, T-Shirts, Pullowern, Jeans, Kleidern bis zu Schuhen und Kosmetikartikeln.

Mit etlichen Taschen bepackt stolperte ich hinter Bekah aufs Haus zu, was gar nicht so leicht war, wenn man nichts sehen konnte.

Und prompt rammte ich mit den Taschen etwas und mein Kopf machte Bekanntschaft mit dem Türrahmen.

Ich sah Sterne und die Taschen lagen um mich verstreut.

Ich sammelte alle Taschen ein und wollte nach der Letzten greifen, als eine Hand meine striff und nach der Tasche griff.

Ein kleiner Stromschlag fegte durch meine Hand und ich bekam eine Gänsehaut.

Ich sah hoch und direkt in zwei graublaue Augen, Klaus' Augen.

,, Komm, ich helfe dir Liebes.", sagte er und nahm mir die Taschen ab.

,, Danke." Die Hitze stieg mir in den Kopf und ich verfluchte sie.

Amüsiert sah er mich an.

Mein Kopf ähnelte wahrscheinlich schon einer Tomate.

Ich rieb mir den Kopf, das würde eine hübsche Beule geben.

Dann folgte ich ihm ins Haus und die Treppe rauf bis zu meinem Zimmer, wo er die Sachen auf mein Bett stellte und wieder ging.

Ein paar Sekunden starrte ich ihm nach, bis Bekah mich aus meinem Gedanken riss, als sie plötzlich vor mir stand.

,, Erde an Katy?!

Hast du einen Geist gesehen oder wieso schaust du so?", fragte sie und runzelte ihre Stirn dabei.

Schnell schüttelte ich den Kopf, wobei mir meine Locken ins Gesicht fielen.

Damit war das Thema beendet.

,, Morgen ist in der Schule ein Ball, willst du mitkommen?"

,, Gern.

Brauch ich dann nicht noch-", weiter kam ich nicht, da Bekah mir das Wort abschnitt. 

,, Kleider haben wir genügend gekauft  und wenn keins dabei ist, schauen wir bei mir.", sie zwinkerte mir zu.

,, Das meinte ich nicht.", ich sah zu Bekah.

,, Und was dann?", sie sah so aus, als würde sie alle möglichen Probleme im Kopf durchgehen.

,, Einen Begleiter."

,, Das wird kein Problem darstellen.", hörte ich eine mir allzu bekannte Stimme hinter mir.

,, Ich werde dich begleiten.", seine graublauen Augen waren auf mich gerichtet.

,, Das ist dann also erledigt.", Bekah klatschte in die Hände und verließ mit ihrem Bruder im Schlepptau das Zimmer.

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