Kapitel 13

7.3K 267 38
                                    

Katy POV

,, Kätzchen aufwachen.", erklang eine mir bekannte spöttische Stimme.

Langsam öffnete ich die Augen.

Alles war verschwommen.

Ich blinzelte ein paar mal, bis ich wieder richtig sehen konnte.

Wie es aussah waren wir in einer Halle.

Überall standen Kisten herum und nur eine einzige Lampe erhellte die Halle.

Ich wollte aufstehen, konnte mich aber nicht bewegen.

Meine Arme und Beine waren mit festen Seilen an einen Stuhl gebunden.

Wütend wollte ich aufschreien, aber nur ein erstickter Laut kam aus meinem Mund, der mit einem Tuch verbunden war.

In den letzten 24 Stunden bin ich zweimal dem Tod entgangen und wie es aussieht dazu noch entführt worden.

Yep, ein ganz normaler Tag.

,, Wer ist denn da wach?", mein Kopf schoss in die Höhe.

Damon.

Spöttisch grinsend saß er vor mir.

Am liebsten hätte ich ihm sein dämliches Grinsen aus dem Gesicht gewischt.

Er entfernte das Tuch von meinem Mund.

,, Was wollt ihr von mir?", fragte ich aufgebracht.

,,Von dir?

Nichts.

Aber hässlich bist du ja eigentlich nicht also-", ein dreckiges Grinsen erschien auf seinem Gesicht.

,, Was wollt ihr?",  fragte ich noch einmal mit Nachdruck.

Diese Spielchen nervten.

,, Du bist nur ein Mittel zum Zweck.", sagte er kurz und betrachtete seine Fingernägel.

,, Komm zum Punkt.", zischte ich.

Schritte näherten sich und ich drehte den Kopf.

Tyler.

,, Wieso tust du mir das an?", fragte ich ihn gequält.

Ein Schatten huschte über sein Gesicht und er wich meinem Blick aus.

,,Wir brauchen dich um an Klaus ranzukommen.", sagte er und wich meinem Blick immer noch aus.

,,Ich verstehe nicht.", verwirrt sah ich ihn an.

Wie sollten sie über mich an Klaus rankommen?

,,Du bist ihm nicht egal.

Als Bonnie dich verhext hat, hätte er dich auch sterben lassen können.

Aber er hat ohne zu zögern etwas von seinem Blut hergegeben.", erklärte Tyler und ballte die Hände zu Fäusten.

Darüber hatte ich mir noch keine Gedanken  gemacht.

Ich schloss kurz die Augen und sah sofort seine graublauen Augen vor mir.

,,Wach bleiben Kätzchen.", säuselte Damon und grinste mich wieder an.

Genervt öffnete ich wieder meine Augen.

Es war absurt.

Sie versuchten über mich an Klaus ranzukommen, aber das konnten sie vergessen, da machte ich nicht mit.

Nur über meine Leiche.

Mein Blick wanderte zu Tyler, er hatte mir den Rücken zugekehrt und tippte auf seinem Handy rum.

,, Was machst du da?", fragte ich wie ein neugieriges Kind und kam mir dabei ziemlich dumm vor.

,, Ich schreibe Klaus.", gab er kurz zurück.

,, Wenn er bis Mitternacht nicht hierher kommt, bist du tot.", das klang so emotionslos.

,, Was wollt ihr dann mit ihm machen?", meine Hände waren schweißnass.

,, Dasselbe versuchen wie damals auf dem Ball.

Bonnie hält sein Herz an und wir schmeißen ihn auf den Meeresboden des Atlantik, damit ihn keiner findet.", sagte Tyler kalt und ich erschrak.

,,Was hat er dir bloß angetan, dass du ihn so sehr hast?", flüsterte ich.

Tränen stiegen mir in die Augen.

Das war nicht mehr mein Tyler, nicht mehr mein bester Freund.

,,Das ist jetzt egal, er wird dafür bezahlen.", Tyler drehte sich wieder zu mir.

Sein Telefon klingelte und er hielt es sich ans Ohr.

Am anderen Ende erklang eine Stimme.

Klaus.

Zum ersten mal verspürte ich sowas wie Erleichterung.

Würde er mich retten?

Ich verwarf diesen Gedanken gleich.

Tyler sah mich voller Reue an.

Es tut mir leid, schien sein Blick zu flüstern.

,,Hier ist jemand der mit dir sprechen möchte.", sagte er in diesem Moment und rammte mir ein Messer ins Bein.

Ein furchtbarer Schmerz schoss in mein Bein, versenkte es bald.

Voller Schmerz schrie ich auf.

Ein Blick auf mein Bein verriet mir, dass das Messer noch in meinem Bein steckte.

Er wird nicht kommen, er darf  einfach nicht kommen.

Egal was er getan hat, er verdiente sowas nicht.

Er verdiente keine endlosen Qualen.

Sowas verdient kein Mensch, geschweige denn Urvampir.

Mehrere Stunden später erklang das knarzen einer Tür.

Licht drang in die Halle und ich betete zu Gott, dass es nicht Klaus sein würde...

Save MeWhere stories live. Discover now