Kapitel 24 ❤️

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Hey :)

Tut mir Leid das die ganze Woche über nichts kam aber ich hatte mit der Schule zu tun. Vielleicht aber auch nur vielleicht kommt dieses Wochenende noch ein Kapitel, sobald ich Ferien habe wird auf jeden Fall öfters was kommen :) 

Viel Spaß ♥

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Nach kurzem Überlegen stand ich auf und begann meinen Koffer packen. Es fiel mir echt schwer aber es musste nun mal sein. 

Eigentlich gehörten die Sachen gar nicht mir, und ich brauchte sie auch nicht aber so wie ich Kenny verstanden habe, musste ich dieses Zimmer leer räumen. Ich würde sie einfach irgendwohin stellen und nicht mitnehmen, die Sachen die ich von Zuhause hatte nahm ich aber natürlich mit. 

Nach etwa einer halben Stunde klopfte es an der Tür und ich erinnerte mich wieder daran das Justin vorbei kommen wollte. “Komm rein” sagte ich laut genug damit er es hören konnte. 

Die Tür ging auf und es kam ein perfekter Junge herein. Als ich ihn sah breitete sich sofort ein Lächeln auf meinem Gesicht aus und als wäre es ein Spiegel, passierte bei ihm dasselbe. 

Justin setzte sich auf mein Bett und sah mir zu wie ich wie ein Idiot in der Mitte des kleinen Zimmers stand und nachdachte ob ich nicht doch etwas vergessen hatte. 

Stöhnend warf er sich nach hinten mit dem Rücken auf das Bett und übte leichten Druck mit den Händen auf sein Gesicht aus. 

“Wa… Hab ich was falsch gemacht?” regte er sich jetzt so über mich auf? 

“Nein, mein Gott, diese ganze Situation” 

Ich setzte mich neben ihn aufs Bett und legte mitfühlend eine Hand auf seinen Oberschenkel. “Justin du bist nicht alleine” flüsterte ich und hatte das Gespräch im Kopf das ich mit ihm in seinem Zimmer geführt habe, damals hatte er mir gesagt das er alleine war und das er mit niemandem reden konnte. 

Sofort nahm er die Hände von seinem Gesicht aber machte keine Anstalten sich aufzusetzen. 

“Was meinst du damit?” 

Ich biss mir kurz auf die Lippe und fragte mich wie er wohl reagieren würde. 

“Ich habe mit einer deiner Tänzerinnen geredet und ich hat mir gesagt das sie sieht das etwas mit dir nicht stimmt. Sie wollte dir schon mal deine Hilfe anbieten aber hat es dann doch gelassen. Justin du hast Leute um dich herum die sich für dich interessieren! Alle hier wollen das es dir gut geht, du kannst mit allen reden.”

“Denkst du wirklich ich könnte Kenny oder Scooter sagen was mit mir ist ohne das sie mich in ein Entzug stecken? Denkst du ich könnte seelenruhig mit jemanden aus meinem Team reden ohne das sie ein ganz anderes Bild von mir bekommen?”

“Justin sie können dir helfen!” 

“Es ist das gleiche als wenn der Chef zu seinen Mitarbeitern gehen würde um sich bei ihnen auszuheulen. Hast du so etwas schon mal erlebt?” 

Genervt seufzte ich und sah auf den Boden. 

“Ich werde mit Scooter darüber reden das er deine Freunde einfliegen lässt” sagte ich irgendwann als Justin sich aufsetzte.

“Warum?” murmelte er und fuhr sich durch die Haare

“Ich will nicht zurück fliegen mit einem schlechten Gewissen, ich will mir sicher sein können das hier alles in Ordnung ist und das es dir gut geht” gab ich kleinlaut zu. 

Etwas zögernd hob er die Hand und legte sie kurz darauf auf meine Wange, erst jetzt merkte ich wie kalt mir doch war. Justins warme Hand brachte mir aber zum glühen.

“Mir geht’s gut, du brachst dir keine Sorgen zu machen. Immerhin habe ich die ganzen Jahre davor auch überlebt” 

Ich war für kurze Zeit total in seinen Augen gefangen.

“Ich werde trotzdem mit ihm reden” ich glaube ihm nicht das er alles unter Kontrolle hatte, deswegen würde er mich nicht davon abbringen können.

“Und du nennst Kenny stur” lachte er auf. 

“Das hast du mitbekommen?” 

“Du hast so laut geschrieen… wir haben Glück das meiner Belieber das nicht gehört haben” ich wusste das er übertrieb und dieses grinsen machte es nicht glaubwürdiger. Ich schlug ihm leicht gegen die Brust worauf er ein gespieltes “Hey!” von sich gab und sich ein Stück nach hinten lehnte, wo eine kleine Tasche schon bereits stand für morgen. Dummerweise hatte ich sie noch nicht zugemacht weil da noch Zahnbürste, Schmuck und so weiter rein kam. Sie fiel auf den Boden und der ganze Inhalt verbreitete sich, teilweise auch unterm Bett. 

Justin drehte sich um und begutachtete das ausmaß seiner Tollpatschigkeit, während er sich nervös am Nacken kratzte, ich fand das ganze eigentlich ziemlich lustig weshalb ich meine Chance nutzte das er mich nicht sah um ihn gleich wieder zu schlagen. 

“Was soll das eigentlich heute werden, was habe ich getan?” fing er an drauf los zu reden und versuchte beleidigt auszusehen, was ihm nicht ganz gelang. 

“Du fragst echt was du getan hast?” ich hob die Augenbrauen hoch und sah ihn erwartungsvoll an. 

Er lachte los, wobei es mehr den Anschein machte als würde er mich auslachen. 

“Deine Sachen wollen auch hier bleiben” sagte er irgendwann. 

“Du bist so kindisch!” kicherte ich über sein verhalten.

“Das war doch nicht kindisch, das hier ist kindisch!” er fing plötzlich an mich zu kitzeln. Meine Schwachstelle. 

Ich wollte wegrennen aber ich war vor lauter lachen dazu nicht in der Lage, ich fiel nach hinten während ich seine Hände vergeblich versuchte von meinem Körper zu entfernen. 

“Man Justin! Hö-Hör auf!” schrie ich vielleicht etwas zu laut, aber ich war nun mal sehr kitzelig. 

Plötzlich blieben seine Hände auf meiner Taille liegen, er ließ mir nur einige Atemzüge um mich zu beruhigen und schon lagen seine Lippen auf meinen. 

Ich hatte das Gefühl als würde mein Verstand aussetzten, in der ersten Sekunde wollte ich von ihm ablassen, ich wollte ihm sagen das ich morgen verschwinden würde und das es keinen Sinn machte aber gleichzeitig wollte ich auch nicht von ihm ablassen. Ich wollte ihn bei mir haben, ihn anfassen können, ihm so wie jetzt durch die Haare fahren können. 

Seine Hände fuhren meinen Körper entlang während ich meine in seinen Nacken legte um ihn näher an mich heran zuziehen. 

Plötzlich spürte ich seine Zunge auf meiner Lippe, also öffnete ich meinen Mund ein stück und ließ seiner Zunge einlass, solche Gefühle hatte ich noch nie für einen Jungen und es war mir klar das jede Sekunde länger die ich hier lag, ich morgen bereuen würde aber ich konnte mich nicht zusammen reißen.

Justin merkte nach einer Weile das mir die Luft ausging, weshalb er von mir abließ und meinen Hals hinunter küsste, bis zu meinem dekoltee. Ich konnte seinen warmen Atem auf meine Haut prallen spüren, es war unglaublich wie nah er mir war.

Als ich seine Zunge auf meinem Hals spürte stöhnte ich kurz auf, biss mir aber sofort auf die Lippe, zum Glück den im nächsten Moment spürte ich seine Zähne die leicht an meiner Haut knabberten.

“Justin” murmelte ich und nahm sofort das sanfte saugen war. 

Er machte mir nicht wirklich gerade einen Knutschfleck oder?

“Wa-” als ich mir aufsetzten wollte, drückte er mich wieder runter und platzierte seine Lippen erneut auf meinen. Ich hatte das Gefühl als würde er seine ganze Verzweiflung, seine Ängste, sein Herz… einfach alles in diesen einen Kuss legen. 

Wie eine Ertrinkende die gerade erst Luft bekam krallte ich mich an ihm fest und wollte das dieser Augenblick niemals endete. 

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