'Wenn die Person einem nichts bedeutet'.

Dieser Satz setzte bei mir einen Stich ins herz. Es machte mich irgendwie wütend und traurig zu gleich. War es komisch so darauf zu reagieren? Ich meine wir kannten uns jetzt nicht allzu lang, aber ich dachte ich wäre ihm für all meine Hilfe die ich ihm anbot, etwas bedeutender.

So wie ich nur mal war, schaute ich nun beleidigt durch die Gegend und nahm mir das ganze zu sehr ans Herz. Es verletzte mich, weshalb ich meinem Diva Blick aufsetzte und Nicht mehr mit ihm sprach.

Sollte er doch meinen. Mir egal.

Ohne weitere Gespräche kamen wir an der Bushaltestelle an und warteten auf den Bus. Percy rauchte eine Zigarette und ich starrte auf den Boden. Meine Laune hielt sich echt in Grenzen.

Als der Bus kam setzten wir uns wieder nach hinten und es blieb weiterhin still. Percy schien das nicht zu interessieren, da er mit seinem gelangweilten Blick durch den Bus fuhr und sich desinteressiert umsah. 

Bis er dann mit seinem Blick zu mir wanderte.

Unsere Blicke kreuzten sich und erst jetzt fiel mir auf, dass ich ihn die ganze Zeit durchweg angestarrt hatte. Allerdings sah ich auch nicht weg, sondern sah ihn ebenfalls gelangweilt an.

Dann zwinkerte er mir mit einem Frechen Schmunzeln zu.

Aus irgendeinem Grund fing mein Herz in Hochtouren an zu schlagen und bevor ich irgendwie reagieren konnte, hatte er schon längst wieder weggeschaut.

Meine Augen weiteten sich ein wenig und nun sah ich zum Fenster raus. Warum tat er das? Warum zwinkerte er mir zu? Und warum schlägt mein Herz schneller.

Innerlich stöhnte ich und ließ meinen Kopf gegen die Fensterscheibe knallen. Irgendwas stimmt nicht und das gefällt mir auch überhaupt nicht.

An der Schule angekommen stiegen wir aus und sahen sofort Jesse, sowie Alec. Die Jungs begrüßten mich und Percy, bevor ich dann nach drinnen verschwand.

Ich stellte mich zu ein paar meiner Freunde, als mich jemand plötzlich antippte.

Verwundert drehte ich mich um und sah in das Gesicht von Elena. Ich hob eine Augenbraue und schaute sie ein wenig verwirrt an, während sie mich anlächelte.

"Hi Phoenix", begrüßte sie mich und ich nickte. Sie strich sich eine haarsträhne hinter das Ohr und musterte mich kurz. "Deine Eltern sind doch Therapeuten oder?", fragte sie mich. "Ja", antwortete ich nur und nahm eine meiner Schlaufen vom Schulrucksack in die Hand. "Weil ich hab da ein..kleines Problem", fing sie an und erwartungsvoll wartete ich darauf, dass sie weitersprach.

Mittlerweile hatten wir uns etwas mehr von den anderen abgegrenzt und standen nun zu zweit.

"Ich hab da einen Freund, oder besser gesagt bekannten. Also er ist mein Cousin und sein Name ist Jake. Er spricht nicht viel weißt du? Eigentlich gar nicht. Das ist jetzt auch nicht das Problem, weil er das nie tut, aber seid ein paar Jahren geht es Berg ab mit ihm. Ich glaube er hat seine Bad Boy Phase. Er schreibt zwar noch gute Noten, aber raucht Gras, schlägt sich mit anderen ohne etwas zu sagen. Tja und da meine Familie planlos ist, habe ich an dich gedacht. Meinst du, du könntest deine Eltern mal fragen ob sie Zeit hätten für so einen Fall?", erzählte Elena und sah mich dann fragend an.

"Wow, na klar kann ich sie fragen. Aber warum hast du nicht mal angerufen?", fragte ich. "Ich wusste nicht so recht was ich sagen sollte und sowieso gibt es ein Problem. Jake hat glaube ich nicht so Bock darauf", sagte sie und ich nickte. "Ok, gut dann rede ich mal mit meinen Eltern", versprach ich. "Danke dir", sie klopfte mir auf die Brust und verschwand dann. Es klingelte und somit lief ich auch in den Klassenraum.

Willkommen in der Familie, Psycho  / boyxboyWhere stories live. Discover now