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Eine Woche ist nun vergangen nach dem Blutmondspektakel und endlich haben wir die Zeit gefunden meinen Geburtstag nach zu feiern. In dieser einen Woche ist nicht wirklich etwas spannendes passiert. Asmo und Luzifer sind nur einmal kurz aufgetaucht, um uns zu informieren, dass alles gut verlaufen ist. Vielleicht gab es nicht mehr als drei Paare. Das heißt, dass wir uns völlig grundlos Sorgen gemacht haben. Aber zu 100 Prozent können wir uns natürlich nicht sicher sein. Jetzt heißt es allerdings erst einmal Spaß haben. Den haben wir uns nach den Wochen voller Stress auch verdient. In unserem Wohnzimmer steht jetzt ein langer Tisch an dem John und seine Frau sitzen, daneben Dad und gegenüber von Dad sitzt Sophia. Jetzt fehlt also nur noch Liam. Mein Dad hat sich zwar gewundert, warum ich für sechs Personen eingedeckt habe, aber nicht weiter nachgefragt. Und genau in diesem Augenblick klingelt es an der Tür. Ich schaue mit funkelnden Augen auf und renne schon fast zur Tür. Als ich sie öffne strahlt mich ein schick angezogener Liam an. Er trägt ein schwarzes Hemd und dazu eine ordentlich aussehende Jeans. Am liebsten würde ich ihn jetzt küssen, doch da unser Haus sehr offen gebaut wurde, kann man vom Wohnzimmer aus sehr gut den Eingangsbereich sehen. Also nehme ich einfach Liams Hand und führe ihn in unser Wohnzimmer. Offiziell hat er ja nie mehr als unseren Flur betreten, dass Liam schon mehrere Male in meinem Zimmer war geschweige denn hier übernachtet hat, werde ich meinem Dad auch nicht unter die Nase reiben. “Dad, du erinnerst dich doch noch an Liam?“ frage ich grinsend und zeige mit meiner freien Hand auf Liam. Mein Dad erhebt sich von seinem Platz und kommt auf uns zu. “Natürlich erinnere ich mich.“ antwortet Dad und lächeld mir zu. “Eigentlich wollte ich es dir schon eher sagen, aber irgendwie habe ich nie den richtigen Moment gefunden mit dir zu reden. Was ich eigentlich sagen will: Liam und ich sind zusammen.“ rattere ich die Worte herunter, als hänge mein Leben davon ab. Bei meinen letzten Worten spüre ich einen leichten Druck an meiner rechten Hand, so als wolle mir Liam sagen, dass er für mich da ist. Abwartend schaue ich zu meinem Dad, der immer noch ein Lächeln auf den Lippen trägt. “Und ich habe mich schon gefragt, wann du es mir endlich sagst. Na dann willkommen in der Familie, Liam. Aber wenn du meiner Tochter weh tust, dann weißt du was passiert.“ Mein Dad hält Liam seine Hand hin, die er sofort ergreift. “Das würde ich nie tun. Ich will genauso wenig wie sie, dass Kathy etwas passiert.“ antwortet Liam und lässt die Hand meines Dads wieder los. “Du wusstest davon?“ frage ich überrascht und schaue ihn mit großen Augen an. “Das ist eine Kleinstadt Katharina. Die Leute reden eben über so manche Dinge.“ antwortet er und zwinkert mir zu. “Seit wann?“ frage ich immer noch überrascht nach. “Seit ungefähr zwei Wochen.“ sagt er lachend und setzt sich wieder auf seinen Platz. Na toll, jetzt fühle ich mich nicht nur schlecht sondern auch ein wenig ertappt. Aber ich bin froh, dass mein Dad Liam akzeptiert. Das macht unser Leben um so einiges leichter. “Da das jetzt geklärt wäre, last uns anfangen mit Essen.“ wirft John in die Runde und klatscht sich in die Hände. Ich schaue noch einmal kurz zu Liam, bevor wir uns neben Sophia an den Tisch setzen. Dass dieses Gespräch besser verlief als gedacht, macht den Tag nur noch schöner. Nach dem ganzen Stress und Sorgen habe ich glatt vergessen, wie es ist einfach nur Spaß zu haben. Jetzt kann ich mich wieder voll und ganz auf meine Familie und Freunde konzentrieren. Auch die Schule sollte ich nicht mehr ganz so schliefen lassen, wie im letzten Monat. Aber da ich Liam nun auch ganz offiziell treffen kann, sollte das kein Problem sein. Er kann ja immer bei mir sein, wenn ich lerne oder Hausaufgaben mache. Wenn ich so darüber nachdenke, wäre es vielleicht doch besser, wenn er nicht dabei ist. Am Ende mache ich alles andere als Schule. Aber zum Glück habe ich genug Zeit, um das heraus zu finden. 

Luna - menschliche Gefährtin Where stories live. Discover now