Kapitel 20

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Am nächsten Morgen werde ich davon geweckt, dass Parker sich neben mir bewegt und mich loslässt.

Ich schlage meine Augen auf und stelle fest, dass er mich beobachtet.

"Weißt du, dass du süß aus siehst, wenn du schläfst?", lacht Parker und streicht mir eine Haarsträhne aus der Stirn.

"Ich weiß nicht. Ich kann mich wohl schlecht selbst beim Schlafen beobachten", nuschele ich verschlafen und ziehe Parker an mich heran und vergrabe mein Gesicht in seiner Halsbeuge.

"Wir müssen aufstehen", meint er und wuschelt mir durch die Haare.

Ich atme an seinen Hals, was Parker zum Lachen bringt.

Langsam setze ich mich auf und will gar nicht wissen, wie ich aussehe.

Parker fährt sich mit der Hand durch seine verwuschelten blonden Haare und lächelt mich an. Selbst direkt nach dem Aufstehen sieht er umwerfend aus. Parker klettert aus dem Bett und streckt sich. Ich beobachtet, wie seine Muskeln sich unter seinem T-Shirt anspannen und beiße mir auf die Lippe.

Bevor Parker merkt, dass ich ihn ansehe, stehe ich auf. Von hinten schlingt Parker seine Hände um meine Taille und drückt seinen Körper gegen meinen.

"Ich hab nie besser geschlafen, als letzte Nacht", flüstert er und küsst mich auf die Wange.

"Geht mir auch so", stimme ich im  lächelnd zu.

Parker lässt mich wieder los und setzt sich dann auf einen Sessel. Ohne darüber nachdenken zu müssen, folge ich ihm und setze mich auf die Seitenlehne des Sessels. Das reicht Parker aber nicht. Er umfasst meine Hüfte und zieht mich auf seinen Schoß.
"So ist es besser", stellt er fest und lächelt mich an.

Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und genieße einfach den Moment mit ihm alleine.
Wer weiß wie lange wir noch so zusammen sein können?

"Ich will dich nicht verlieren", sage ich leise und umarme ihn.

Ich will nicht, dass Phyllis mich aus der Band wirft und Parker dann keine Zeit mehr für mich hat. Ich will nicht, dass es eine neue Sängerin geben wird. Was ist, wenn sie besser sein wird als ich und Parker sich in sie verliebt?

"Du wirst mich nicht verlieren", verspricht er mir. "Niemals."

"Niemals?", frage ich leise, da Parker nicht wissen kann, dass er mich niemals verlassen wird.

Er nickt und küsst mich flüchtig.

"Egal was Phyllis gleich sagen wird, ich bin auf deiner Seite und ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch", antworte ich leise und muss mir auf die Lippe beißen, um nicht zu weinen.

Wir beide stehen wieder auf und ich gehe zurück in mein Zimmer.

Parker verspricht mir, dass er in einer viertel Stunde bei mir sein wird.

Die viertel Stunde nutze ich, um schnell zu duschen und mir die Zähne zu putzen. Mit nassen Haaren und nur in ein Handtuch gehüllt, tapse ich zu meinem Koffer und suche mir was zum anziehen.

Ich entscheide mich für einen schwarzen Hoodie und eine Jeans. Ich ziehe mich schnell um und schon klopft es an der Tür.

Ich mache auf und Parker hebt den Kopf. Seine Haare glitzern noch ein wenig, weil sie noch feucht sind. Wie es aussieht hat er ebenfalls schnell geduscht. Er hat seine Pyjamahose gegen eine zerissene Jeans getauscht und trägt dazu ein weißes T-Shirt und kaputte rote Chucks.

"Hi", begrüße ich ihn und gehe zur Seite, damit er rein kommen kann.

"Hey", lacht er und setzt sich auf das Sofa.

Shy Star Where stories live. Discover now