29. Kapitel

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Wieder vergingen Tage und Wochen. Heute ist schon das Letzte treffen der DA vor den Ferien. Wegen des Abzeichens auf meiner Brust wurde ich mal wieder verurteilt. Nicht von allen. Neville und Hermine stehen hinter mir und ich glaube, dass es, egal was passieren wird, auch so bleiben wird. Blaise und ich haben immer noch kein Wort miteinander gewechselt. Es würde mich nicht wundern, wenn er heute, am letzten Tag, noch mit mir Schluss machen würde. Natürlich fände ich das gar nicht toll, aber wenn er mit meinem Geheimnis der DA nicht klarkommt, kann ich auch nichts machen.

Ihm zu erzählen, was ich verheimliche, geht auf keinen Fall. So würde ich die DA verraten. Wahrscheinlich würde so alles auffliegen. In der jetzigen Situation von Blaise und mir bin ich mir sicher, dass er alles Umbridge Preis geben wird.

Als das Inquisitionskommando einen Termin hatte, stand ich neben meinem Freund. Er war so nah und dennoch fern. Am liebsten hätte ich ihn gefragt, weshalb er beim Kommando mit macht. Obwohl er weiß, was meine Mutter mir angetan hat. Was für schreckliche Dinge sie mir angetan hat.

Doch ich habe die Antwort auf meine Fragen schon. Es ist wegen Malfoy. Er gehört zu seiner lächerlichen Gang. So wie das goldene Trio, sind die das ekelhafte Quartett.

Seitdem ich das Abzeichen auf meiner Brust trage, darf ich auch Punkte der anderen Häusern abziehen. Ich bin so gerecht, dass ich immer nur den Slytherins Punkte abziehe. So viele, wie die meinem Haus und den beiden anderen Häusern abziehen, haben die es nur verdient.

Blöderweise geben Snape oder auch Umbridge den Schlangen so viele Punkte, dass am Ende des Tages keine abgezogen werden. An diese Sache kann ich nichts ändern, außer dagegen anzukämpfen. Aber ich alleine komme gegen so viele nicht an.

"Heute ist das letzte Training. Ab morgen fangen die Ferien an. Im nächsten Jahr fangen wir an mit größeren Sachen, zum Beispiel mit dem Pratronus. Doch heute wiederholen wir nur die alten Zauber", meint Potter.

Neville und ich gehen in unsere Ecke, wo wir beide ungestört trainieren können. Neville hat immer noch nicht den Entwaffnungszauber gemeistert, doch ich denke optimistisch.

Und dann passiert es.

Mein Zauberstab fliegt aus meiner Hand und bleibt vor Nevilles Füßen liegen. Geschockt sehen wir uns an.
Die anderen bemerken auch, was gerade geschehen ist.

Neville rennt zu mir und zerquetscht mich mit einer langen Umarmung. Dabei ruft er immer und immer wieder: "Danke, danke!"

Ich strahle vor mich her und freue mich nicht minder als er es tut.

"Du musst dich nicht bei mir bedanken. Das ist dein Verdienst. Jetzt lass uns weiter trainieren."

Neville löst sich von mir und ich kann wieder frei atmen.

Nachdem ich zum wiederholten Mal entwaffnet wurde, zeige ich meinem Gegenüber, wie man einen Zauber abblocken kann. Nach anfänglichen Schwierigkeiten gelingt es ihm auch, was ihn nur noch glücklicher macht.

Als es am schönsten ist, ist das Training auch wieder vorbei.

Potter bedankt sich noch mal, bis jeder seinen eigenen Weg bestritt.

Mein Trainings Partner und ich bestreiten ihn zusammen. Neville redet und redet und redet. Irgendwann blende ich es aus.

"Jane. Hallo? Hast du mir zugehört?"

Ich erwache aus meinem Traumland.

"Tut mir leid. Was hast du denn gesagt?", frage ich.

"Ich habe dich gefragt, was du in den Ferien machst?", wiederholt er sich.

 Life of Jane Umbridge Where stories live. Discover now