12. Kapitel

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JANES SICHT

Ich öffne meine Augen. Sonnenstrahlen scheinen in mein Gesicht, sodass ich die Augen wieder schließe.

Meine Schmerzen sind weg. Wie funktioniert das? Und wo bin ich hier? Das Bett fühlt sich nicht so an wie meins. Was ist passiert,
nachdem ich in Ohnmacht gefallen bin? Hat der jenige, der mich gefunden hat, mich hier hin getragen, wo auch immer ich hier bin?

"Sie ist ja immer noch nicht wach", flüstert jemand neben mir.

Von der Stimme kann ich ausmachen, dass sie eine Frau ist. Doch habe ich sie noch nie zuvor gehört. Vielleicht ein Lehrer, bei dem ich noch nicht die Ehre hatte, ihren Untericht zu besuchen.

Aber was meint sie mit: "Sie ist ja immer noch nicht wach".

Diese Frau entfernt sich von mir. Ich höre eine Tür, die sich öffnet und wieder schließt.

Wie lange bin ich den ohnmächtig gewesen? Ich habe das Gefühl, dass ich nur eine Stunde weg war. Anscheinend war es länger.

Ich könnte meine Augen wieder öffnen, um zu gucken wo ich hier bin, aber was bringt es mir?
Es wäre aber vorteilhaft, deswegen öffne ich sie wieder.
Wieder werde ich geblendet. Diesmal verändere ich meine Position. Im sitzen werde ich nicht bestrahlt von der Sonne, die relativ unten an dem Horizont ist. Das bedeutet doch, dass es Abends ist. Also einen Tag war ich ohnmächtig. Oh man. Ich hoffe mal ich muss den ganzen Unterrichtsstoff nicht nachholen, aber wie es aussieht, bin ich weiter, als der Schulstoff.

Ich betrachte den Raum etwas. Es sieht aus wie ein Krankenflügel.
Ungefähr zehn Betten stehen hier. Ich bin die einzige, die hier ist. Wer ist denn am Anfang des Jahres auch im Krankenflügel?

Eine andere Tür, die quitscht, geht auf und ich lege mich schnell hin. Vielleicht ist es ja meine Mutter, die gucken will, ob es mir auch richtig schlecht geht.
Die Schritte hören sich aber nicht so an wie ihre. Sie sind leichter.

"Bald müsste sie aufwachen!",sagt der Unbekannte.

Diesmal ist es eine männliche Stimme. Diese kann ich wieder keinem zu ordnen.

"Professor Dumbledore, was machen Sie denn hier?", fragt die weibliche Stimme.

Wenn der Mann Albus Dumbledore ist, habe ich den Schulleiter vor mir stehen.
Es ist doch nicht normal, dass der Schulleiter kommt und guckt, wie es seinen Schülern geht. Bestimmt erst recht nicht bei jemandem wie mir, die erst seit kurzem an der Schule ist.

"Ich wollte mal nachgucken, wie es unserem Neuling geht", antwortet Dumbledore auf die Frage.

Dann habe ich doch recht. Er erkundigt sich für meinem Wohlergehen. Bemerkenswert, finde ich.

"Wie Sie sehen ist Miss Umbridge noch nicht aufgewacht.
Ich habe etwas an ihren Handrücken gefunden. Es ist scheußlich!"

"Was denn, Poppy?", fragt Dumbledore neugierig.

Oh nein. Ich will nicht, dass er es sieht. Dass diese Poppy es weiß und auch Harry, genügt. Aber Dumbledore ist der Schulleiter. Früher oder später wird er es sowieso heraus finden.

"Es ist dort Sei deiner Mutter würdig und hör auf das Ministerium eingeritzt. Ich habe die Wunden geschlossen, doch die Narben fallen einem sofort in die Augen. Sie sind rot", flüstert die besagte Poppy.

Jetzt ist es zu spät, um es zu verbergen. Dumbledore weiß es und irgendwie finde ich es nicht allzu schlimm. Ein bisschen finde ich es peinlich, doch muss es mir nicht peinlich sein. Ich bin nicht Schuld, dass es an meinen Handgelenken steht. Meine besagte Mutter ist Schuld. Und warum sie so ist, wie sie ist, weiß ich nicht. Keiner weiß es, außer sie selbst.

 Life of Jane Umbridge Dove le storie prendono vita. Scoprilo ora