16. Kapitel

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Eine Woche lang hat man nichts davon mitbekommen, dass Umbridge sich die Lehrer genauer angucken wollte. Bis sie in Verwandlung sitzt, mit einem Klemmbrett auf dem Schoß und Stift in der Hand, wie ich es Blaise gesagt habe.

Die eine Woche war lustig, weil ich die meiste Zeit mit Blaise verbracht habe. Wir wissen beide viel über den anderen, vielleicht mehr als uns lieb ist. Ein kleiner Teil in mir ist noch ein bisschen skeptisch, aber der wird schnell verschwinden. Nicht alle haben sich über unsere Freundschaft gefreut. Am wenigstens die aus meinem Haus. Eigentlich freut sich keiner darüber.

Die Zwillinge und Ron nennen mich Verräter. Von Ron hatte ich nichts anderes erwartet, aber von den Zwillingen bin ich enttäuscht. Trotzdem kann ich sie verstehen. Ich wollte nicht mit den beiden reden und auf einmal bin ich mit einem Slytherin befreundet.

Harry findet es auch nicht so toll, kann aber nichts über Blaise sagen, außer das er ein Slytherin ist.
Er ist ein Malfoy hasser, so wie ich auch. Da sind wir uns einig, aber seit dem Moment, wo ich mit Blaise einen Lachkrampf hatte, bin ich nur Luft für ihn.

Hermine dagegen versucht mit mir zu reden und ich lasse mich darauf ein. Sie ist netter als ich gedacht habe. Wir hatten gestern ein etwas längeres Gespräch, wo es nicht um Schule ging,
und sie meinte dann, dass sie mich verstehen könnte. Worin sie mich verstehen könnte, habe ich noch nicht herausgefunden.

Die beiden besten Freunde von Hermine haben ihr gesagt sie sollte aufhören, mit mir zu reden, dass ich total verrückt geworden wäre. Hermine weigert sich und will weiterhin mit mir Kontakt haben. Wenn man das, was wir haben, Kontakt nennen kann.

Die Slytherins geben seitdem keine blöden Kommentare ab. Nur welche, die nicht mehr kränkend sind. Malfoy muss natürlich eine Ausnahme machen. Am liebsten hätte ich meinen Handabdruck auf seiner blassen Haut verewigt, doch da Blaise und er befreundet sind, habe ich es nicht getan. Vielleicht kommt dass noch, wenn meine Geduld zu ende ist. Trotzdem will ich mich nicht zwischen eine lange Freundschaft stellen.

Keiner außer Hermine sieht, dass es mir besser geht. Blaise außen vor genommen.

Jetzt sitze ich im Verwandlungs Klassenraum und warte das der Untericht anfängt. Leider ist Pinki auch da.

Bei McGonagall habe ich keine Bedenken, dass sie bei diesem "Test" durchfällt. Sie ist eine gute Professorin, auch wenn sie streng ist und mit ihr nicht gut Kirschen essen wäre.

Meine Laune ist schlecht heute. Es ist einfach nicht mein Tag.
In Zaubertränke habe ich meinen Trank nicht hin bekommen und beim Frühstück habe ich es auch geschafft, mich ein zusauen, sodass ich mich umziehen musste und nicht aufessen konnte.
Und wieder einmal hatte ich den Alptraum, der mich die halbe Nacht wach gehalten hatte. So, dass ich müde bin. Am liebsten würde ich ins Bett fallen, doch ich habe noch fast den ganzen Schultag vor mir. Und nicht einmal einen Guten.

Zauberkunst und Verteidigung muss ich noch überstehen. Das letztere wird mal wieder der Horror werden. Hoffentlich wird bei Flitwick nicht auch die Pinke Pest da sein. Drei Stunden am Tag reichen mir, da muss nicht noch die 4. dazu kommen.

Irgendwie freue ich mich schon darauf, wenn Umbridge bei Snape im Untericht da sein wird. Ich habe ein Gefühl, welches mir sagt, dass Snape sie dissen wird. Dieses Gefühl verspüre ich auch jetzt.

"Chrm Chrm", macht Umbridge komische Geräusche.

McGonagall ignoriert dies, bis ihr der Kragen platzt, als Umbridge es zum wiederholten Mal gemacht hat.

"Wie sollen Sie meinen Untericht bewerten, wenn Sie mich die ganze Zeit unterbrechen?", fragt McGonnagal.

Ich muss mir ein Lachen verkneifen.
Da hat McGonagall es Pinki verdient gegeben.

 Life of Jane Umbridge Where stories live. Discover now