Weihnachten- Fest der Liebe

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Alexis


Das schönste Geschenk zu Weihnachten war das ich mit Katrin und meiner Familie feiern durfte. Mehr brauchte ich eigentlich nicht. Das Fest der Liebe zu feiern ohne allein zu sein, darauf freute ich mich. Die Nachricht das Franz auf freien Fuß war verunsicherte mich kurz, doch bei Katrin fühlte ich mich sicher.

Den Weihnachtsbaum, der neben dem Ofen stand hatte Anna, Flo und ich gemeinsam geschmückt. Es hingen rote und silberne Kugeln daran. Ein paar Kugeln waren auch aus meiner Kindheit dabei, was mich freute. Der Adventskranz mit den vier brennenden Kerzen stand auf dem Esstisch und das ganze Haus war weihnachtlich dekoriert. Anna hatte ein Händchen dafür und so kam mir der Einfall das sie uns Vielleicht auch im Laden unterstützen könnte.

Als wir zuletzt mit Rosi uns über den Laden und die Geschäftsidee unterhielten, kam der Einfall mit dem  Hochzeitsshop für spezielle Anlässe. Rosi hatte auch an diesen Abend die Idee mit den Weihnachtsmann für die Kinder, den sie uns besorgen wollte. Wir beide luden sie dafür zum ersten Festtag ein. Alles natürlich in Abstimmung mit meinen Bruder und Anna.

Andy hatte die hübsche große und gerade gewachsene Nordmanntanne besorgt die nun geschmückt da stand. Es war ein prächtiges Exemplar unter dem sich eine ganze Familie tummeln konnte. Mit Anna hatte ich zuletzt noch Plätzchen gebacken. Kipferl waren Andys Lieblingsplätzchen, wie Anna mir verriet. Annas grinsendes Gesicht beim Teig kneten zu sehen war echt lustig. Für mich war sie nicht nur einfach die Frau meines Bruders. Sie wirkte auf mich eher wie eine Schwester und wir hatte jede Menge Spaß. Katrin beschäftigte sich schon mit den Laden und traf sich deshalb auch öfters mit Rosi. Andy besorgte das weihnachtliche Essen und somit hatte jeder noch zu tun vor dem Fest.

An Heiligabend hatte dann die Familie, in Ruhe gefrühstückt und nebenbei Weihnachtslieder geträllert. Flo konnte das besonders gut und kannte einige Texte besser als wir Erwachsenen. Insgesamt war es aber eher ein ruhiger Morgen geworden. Keine Panik war aufgekommen.

Ich saß mit Flo und Katrin nach dem Frühstück  eine weile auf dem Sofa. Wir blödelten herum, kuschelten miteinander und schauten uns Märchen an. Flo's, Favorit war dabei Drei Nüsse für Aschenbrödel, ein typischer Film der jedes Jahr in der Weihnachtszeit lief.

Anna und Andy waren in der Küche beschäftigt. Nach einer kleineren Mittagsmahlzeit und den Mittagsschlaf für die Kinder. Auch nach der Ruhepause für die Erwachsenen, ging es spazieren. Langsam wurde es leicht düster und man konnte manchmal direkt in die hell erleuchteten Fenster der Wohnhäuser schauen. Glückliche Paare mit ihren Kindern saßen zusammen um Weihnachten zu feierten. Überall beleuchtete Tannenbäume und Dekoration, Glück soweit das Auge reichte. Familienidylle, Traditionen, Freude wohin das Auge reichte. Alles das was ich auch wollte an diesen Tag.

Wir zogen uns nach den Spaziergang alle etwas Festliches an. Als ich Katrin in ihrem roten Dress sah, begann mein Herz zu flattern. War sie heute mein Geschenk? In den letzten Wochen nach der Hochzeit hatten wir uns nicht mehr richtig geliebt. Es lag bestimmt an den Veränderungen und an dem Stress der vor uns lag.


Katrin

Wir verbrachten einen angenehmen lockeren Tag mit den Kindern, Anna und Andy. Bei allen war Freude zu erkennen. Besonders Alexis freute sich auf dieses Fest mit der Familie, das wusste ich. Nun wurde es langsam düster und die Bescherung stand bald an. Rosi hatte für die Kids einen Weihnachtsmann organisiert und wir machten uns für den Abend zurecht.

Ein Schmunzeln huschte mir über ihr Gesicht als ich Alexis in ihrem Outfit sah. Ich erkannte ihre Freude über das was gleich bevorstand.

Andy und Anna hatte gerade eben die vielen roten und weißen Kerzen entzündet, die den Raum nun in ein warmes goldenes Licht hüllten. Die kleine Flo rannte wild durchs Wohnzimmer und war aufgeregt.

Wir saßen alle gemeinsam Zusammen und nachdem Andy die Weihnachtsgeschichte vorgelesen hatte, um die Kinder abzulenken, war jetzt endlich Zeit für die Bescherung. Schon klopfte es an der Tür. Anna ging mit der jetzt etwas ängstlichen Flo zur Tür und öffnete diese langsam. >>Kommt hinein in die gute Stube, lieber Weihnachtsmann<<, sagte Anna.

Flo konnten sich kaum noch vor Aufregung halten und sahen flehend zu ihm auf, während ihre Backen glühten. Alexis und ich strahlten uns an. Wir waren sehr zufrieden mit dem was Rosi organisiert hatte.

Der kleine Fratz schaute mit großen Augen von den Armen seines Vaters in den Raum. Er nahm wohl zum ersten Mal bewusst das Fest wahr, staunte über das Licht, über den glitzernden Schmuck und streckte die Hand nach einer kleinen Kugel aus. Der Weihnachtsmann verteilte die Geschenke und Flo jauchzte und jubelte. Dann verschwand er wieder. Die kleine Flo war zufrieden und packte aus. Der kleine Fratz lutschte an dem Keks, der die Form eines Eselchens hatte, nachdem er ihn mit Hilfe seines Vaters erobert hatte.

Anna und Andy sahen sich an. >>Mein größtes Geschenk, bist immer noch du und das Glück, wie wir es miteinander teilen<<, sagte Andy liebevoll zu seiner Frau und streckte seine Hand zu ihr. Mir geht es da nicht anders, mein Liebster<<, erklärte sie ihn.

 Ich schaute dabei Alexis an und sagte leise zu ihr, >> Ich liebe dich mein Schatz.<<

 Wir Erwachsenen Küssten uns nun untern Tannenbaum, am Fest der Liebe. Die beiden Kids waren mit den Geschenken beschäftigt und so vielen die Küsse herzhafter aus. Danach gab es was zu Essen.

Würstchen, Nudelsalat und zum Nachtisch Bratäpfel mit Vanillesauce hatten Anna und Andy vorbereitet. Alles schmeckte richtig gut. Die Zeit verstrich und wir amüsierten uns bei Wein und Gesprächen. Zu später Stunde verabschiedeten wir uns und ich ging mit Alexis hoch in unsere Zimmer. Es war die Zeit der Zweisamkeit gekommen.

 Auf den weg nach oben sagte Alexis zu mir leise, >>Jetzt bekomme ich wohl mein Geschenk.<<

Als wir oben angekommen waren sagte ich, >>Kommst du jetzt endlich zu mir Schatz?<<

Ihre Augen glänzten, ihr Kopf hatte sie abwartend zur Seite gelegt und so wurde ich gleich darauf in ihre Arme gezogen und fest gedrückt. Ich hielt einfach still, wartete ab. Ich konnte sie spüren und kuschelte mich so gut es ging an ihren Körper. So streichelte ich über ihre Unterarme und genoss die Nähe. Sie drückte mir einen sanften Kuss auf den Mund.

>>Du bist heute mein süßer Weihnachtsengel<<, sagte sie zu mir und ich musste grinsen.
Ihre Hand fuhr in meine Haare und spielte mit meinen blonden Haaren dabei.

Wir küssten uns wieder und ihre Lippen drängten sich mir entgegen. Alexis zog mich näher an sich heran und ihre Zunge teilte meine Lippen und sie forderte mehr. Mehr Nähe, mehr Intimität und Liebe. Es war wieder vollkommen. Alexis roch so gut und eine Wärme stieg in mir auf. Ihre Hände hielten mich fest, klammerten sich an mich fest. Ihre Augen glänzten erregt, ihre Atmung ging schnell. Ich musste lächeln. Sie sah so wunderschön aus mit den leicht geröteten Lippen, mit dem glücklichen Lächeln im Gesicht. 

Ich fragte sie nach ihrem schönsten Geschenk was sie je bekommen hatte.

Sie funkelte mich glücklich an, >>Das schönste Geschenk...?<<, fragte Alexis und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen, >>Dich!<<  


Auch wenn Weihnachten schon vorbei ist,

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Familienleben -Zwischen Liebe und VerzweiflungWhere stories live. Discover now