Teil 59 - Wars das?

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„Okay,was ist los?" „Wie meinst du das?" „Komm schon, du kannst mir nichts vormachen,was bedrückt dich?" „Ach, nichts wichtiges, das wird alles schon wieder."„Summer, ich bin deine Mutter, du kannst mir doch alles erzählen..." „Naja, esist halt gerade etwas schwierig, ich versuche so viele Termine wie möglich warzu nehmen, aber viele überschneiden sich mit Marcos freier Zeit und deshalbsitze ich gerade fast die ganze Zeit zu Hause... Ich fühle mich einfachnur nutzlos... Es ist genau das eingetreten, vor dem ich so viel Angst hatte...Ich wollte weniger machen, jetzt mach ich fast gar nichts mehr und du weißt wiesehr ich das Modeln liebe... Ohne das fehlt etwas in mir und das macht michfertig... Versteh mich nicht falsch, ich liebe Marco wirklich über alles, aberich kann das nicht mehr..." Sie zog mich sofort in ihre Arme. „Och süße, warumhast du denn nie etwas gesagt? Ich will doch das du glücklich bist." „Ich binja glücklich irgendwie... Ich vermisse es einfach." Sie wischt mir die Tränenvon der Wange. Ich hatte gar nicht gemerkt dass ich anfing zu weinen... „MeineKleine... du musst mit Marco reden wenn es dich so fertig macht." „Was glaubstdu warum wir hier sind? Ich habe mit Marco geredet und dann hat er denVorschlag gebracht hierher zu kommen... Es ist zwar schön hier, aber es ändertnichts, dass ich deswegen mehr mache... er hat sich zwar Vorwürfe gemacht, undgemeint er werde kürzer treten. Aber wie denn? Ich meine er hat seine festenTrainingszeiten, seine festen Spieltermine und ich habe die Termine meistensdann wenn er eben frei hätte. Er kann nicht kürzer treten, also muss ich es,ist ja auch eigentlich nicht schlimm, immerhin liebe ich ihn und genieße diegemeinsame Zeit mit ihm, aber mir fällt die Decke auf den Kopf und ich weiß eswird sich nichts ändern." „Aber eigentlich sind doch alle froh, wenn sie dichals Model bekommen, kannst nicht du einfach sagen wann du kannst?" „Ja toll unddann? Dann gelte ich als Diva oder eingebildet oder sonst etwas... Außerdem wassind das dann für Jobs? Alle hier in der Nähe, ich vermisse ja nicht nur dasModeln, sondern auch das Reisen, den Stress, den Druck..." „Wie wäre es wenn duversuchst die Termine so zu legen, wenn Marco Training hat und da ist er jasowieso fast den ganzen Tag weg, das heißt du könntest an diesen Tagen ja auchweiter außerhalb Jobs wahrnehmen." Der Vorschlag war eigentlich gut, aber inder Umsetzung ist es dann doch immer schwerer. Ich seufzte nur und dann gingenwir zusammen ins Wohnzimmer. Dort saßen aber nur meine zwei Geschwister undmein Vater. „Wo ist Marco?" „Ich glaube in deinem Zimmer, er wollte in dieKüche, ist dann aber im Stechschritt wieder gekommen und ist direkt hoch, ohneetwas zu sagen." Geschockt sah ich Mom an. „Scheiße!", rief ich und spranghoch. Dort saß vor mir auf dem Bett ein völlig fertiger Marco. „Du solltest dasnicht hören...", flüsterte ich und setzte mich neben ihn. „Es ist aber wichtigfindest du nicht?" „Mir ist es wichtig Zeit mit dir zu verbringen, egal ob mitoder ohne modeln..." „Das ist nicht wahr, lüg mich bitte nicht an." „Ichlüge..." „Nein Summer. Vielleicht meinst du es ernst, aber ich weiß dass duwenn du ganz ehrlich zu dir selbst bist, das modeln zu sehr vermisst um nur inDortmund zu sitzen." Ihm liefen mittlerweile genau wie mir die Tränen herunter.„Was willst du damit sagen?" „Ich liebe dich Summer, ich liebe dich von ganzemHerzen, aber vielleicht ist genau das der Grund warum ich dich gehen lassenmuss." „Das kannst du nicht bringen Marco, das kannst du nicht machen..." „Summerdu wirst nie vollends glücklich bei mir sein können, weil dir etwas fehlt dasweißt du genau." „Marco ich bin glücklich." „Ich habe gesagt du sollst michnicht anlügen. Du bist vielleicht glücklich in der Zeit in der wir zusammenetwas machen, aber wenn du alleine bist? Sei ehrlich, dann bist duunglücklich." Ich sah auf den Boden, das war anscheinend Antwort genug für ihn.Er stand auf und ich sah ihn mit verweinten Augen an. „Summer ich liebe dich,aber ich denke wir haben uns zu einem falschen Zeitpunkt kennengelernt. Ichwerde dich immer lieben, glaub mir das bitte, aber ich glaube jetzt im Momentist es für dich besser wenn wir nicht zusammen sind. Ich will dir in deinerKarriere nicht im Weg stehen. Auch wenn du das nicht hören willst, du würdest dasgleiche auch für mich machen. Wenn wir uns sagen wir in fünf Jahren wiedertreffen, und noch immer Single sind, dann können wir es gerne noch einmalversuchen." „Das kannst du nicht machen Marco... Was ist mit dir?" „Ich werdeschon irgendwie klar kommen okay? Wenn du irgendein Problem hast, ich bin immerfür dich da, egal was okay? Ich liebe dich vergiss das bitte nie." Ich standauf und er küsste mich noch einmal ganz zärtlich. Wir steckten beide jedesGefühl in diesen Kuss, von bedingungsloser Liebe, bis hin zu Trauer undSchmerz. „Ich liebe dich Marco.", sagte ich, er gab mir noch einmal einen Kuss auf die Stirn, dann dreht er sich um, nahm seinenschon gepackten Koffer und verschwand. Meine Tränen konnte ich nicht stoppen,ich warf mich auf mein Bett und konnte einfach nicht aufhören zu weinen. Irgendwannklopfte es leise. „Verschwindet, ich will niemanden sehen." Ich hätte es mirdenken können, dass sich die Tür trotzdem öffnet. „Hey Sweatheart, was istpassiert?", fragte Jordan mitfühlend. „Er hat Schluss gemacht..."    

Nur Sex... Keine Gefühle... Wie lange geht das gut? Marco ReusWhere stories live. Discover now