Teil 28 - Skypeanrufe

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„HalloMaria, wie geht's dir?" „Sehr gut und dir Summer? Du warst ja eine Ewigkeitnicht mehr hier." „Ja mir geht's auch gut, alles bisschen viel gerade und sehrStressig, aber wem ich erzähle ich das, du hast vier Kinder zu Hause bei dirist es sicherlich auch nicht gerade einfach. Wie geht's den Kleinen?" „Dasstimmt. Auch sehr gut, Leon ist gerade etwas anstrengend, er will seineHausaufgaben nicht machen, aber seine große Schwester hat ihn da ganz schön imGriff." „Das kann ich mir vorstellen, Lucía kennt da kein Mitleid. Wie geht esNicolás und David?", fragte ich interessiert während ich mich an dieKüchentheke hinsetzte und ihr beim Kochen zu sah, nach dem ich zwar Kochen kannaber nicht gerade talentiert darin bin und Maria immer einen Anfall bekam wennich irgendwie mitmischen wollte, haben wir uns schon vor langer Zeit daraufgeeinigt, dass ich mich einfach hinsetzten und warten sollte. „Hör mir nur auf mitdenen... die zwei streiten sich ständig, man könnte nicht glauben dass diebeiden Zwillinge sind. Sie sollten doch langsam alt genug sein. Immerhin sinddie beiden die Ältesten nicht einmal Leon und Lucía streiten so viel..." „Ach,das ist doch normal oder nicht? Es geht bestimmt um ein Mädchen." „Hör mir bloßdamit auf jeden Tag hat mindestens einer von den beiden eine andere im Bett."„Solche Aufreißer also? Das legt sich auch wieder, du machst dir viel zu vieleSorgen um deine Kinder.", lächle ich sie an und sie nickte nur. „Holst duJenny? Das Essen wäre fertig." „Klar." Schnell sprang ich auf und holte Jenny.Danach setzten wir uns alle an den Tisch und aßen gemeinsam den Gemüseauflauf.„Das ist voll lecker.", lobte ich Maria und nahm mir noch eine Portion. Nachdem Essen half ich ihr noch beim Aufräumen und verabschiedete mich von ihr. Siehatte zwar noch keinen Feierabend, aber ich brauchte sie ja nicht mehr und dasHaus war auch sauber, außerdem sollte sie ja auch noch Zeit mit ihrer Familiehaben. „Schöne Grüße an alle.", rief ich ihr noch nach und schloss dann dieHaustür. Ich setzte mich in mein Wohnzimmer und öffnete meinen Laptop, ich wargerade mal eine halbe Minute auf Skype da bekam ich auch schon einen Anruf vonMarco. Ich nahm ihn natürlich sofort an, doch es war nicht Marco der michbegrüßte sondern Mats, Mo und Auba. „Hallo Summer, Marco ist noch im Training,aber wir sind ja da.", begrüßte mich Mats sofort. „Ehm okay, schön euch zusehen, aber warum hat Marco als einziger noch Training und warum seid ihr beiihm daheim und woher habt ihr sein Passwort vom Laptop und warum ruft ihr michan?", stellte ich alle Fragen die mir gerade so im Kopf rum schwirrten. „Ehm...das sind aber ganz schön viele Fragen und eigentlich ist es doch gar nicht sowichtig zu wissen warum wir in seinem Haus sind oder wie wir hier reingekommensind und es ist eigentlich ja auch egal woher wir sein Passwort wissen, oderdass wir wissen, dass er seinen Laptop in seinem Nachtkästchen hat..." „Washabt ihr getan?", fragte ich misstrauisch. „Nichts wirklich... aber also unswar langweilig und wir haben alle verpeilt uns das neue Fifa16 zu holen aberdas ist so viel besser als das Fifa15 und wir wussten das Marco das hat...deswegen haben wir uns gedacht das wir ihn besuchen, aber dann ist unseingefallen dass er noch irgendeine extra Einheit machen muss weil er alt istoder so keine Ahnung, dann wollten wir aber unbedingt spielen und sind durchdie Terrassentüre reingegangen weil unser Schussel natürlich beziehungsweise zuunserem Glück die Alarmanlage nicht engeschalten hatte ging das auch ohneProbleme aber jetzt haben wir keine Lust mehr auf Fifa und der Laptop keineAhnung der schien uns interessant.", versuchte Auba ihre Lage zu erklären. „Dasist jetzt nicht euer ernst..." Sie taten als ob sie überlegen würden doch dannsagten sie alle gleichzeitig: „Doch irgendwie schon..." „Was soll überhauptheißen er hat eine Extra Trainingseinheit weil er alt ist... Marco ist 26 Jahrealt und Mats ist sogar noch ein Jahr älter und du Auba bist genauso alt wieMarco." „Keine Ahnung ich hatte halt keine andere Erklärung..." „Boah was hängich eigentlich mit euch alten Säcken ab... ihr sterbt alle schon bald.", sagteMo und sah sich um. „Mo werd jetzt mal nicht frech, du bist nur drei Jahrejünger...", motzte Mats rum, sie zickten sich ein wenig an bis ich imHintergrund eine Tür entdecke, die sich gerade öffnet und Marco erscheint miteiner Lampe in der Hand. „Was zur Hölle macht ihr hier?", fragte er entsetztund sah danach mich im Laptop. „Hi Kleine." Ich grinste und gab ihm einenLuftkuss durch die Kamera. „Also ich höre?", richtete er sein Wort wieder andie Jungs. Auba gab nochmal seine dämliche Erklärung ab und dann wurden allerausgeschickt. Nachdem alle draußen waren setzte er sich auf die Couch und sahmich an. „Ich hab ja tolle Freunde... Wer solche Freunde hat braucht keineFeinde mehr." „Ach komm, sie meinten es doch nur gut. Beziehungsweise siewollten ja im Grunde dich besuchen." „Ja hast ja recht, wo bist du? Es sieht allesso riesig aus..." „Ja, ich bin in Barcelona, bei mir in meinem Haus..." „Duweißt aber schon dass du alleine wohnst..." „Ja komm sei leise... ich hattemein Haus nicht so groß in Erinnerung, ich war hier bestimmt schon vier Monatenichtmehr." „Wer kümmert sich um dein Haus wenn du nicht da bist?" „MeinHaushälterin, ist eine ganz liebe heißt Maria und hat vier Kinder, davon dreiSöhne und eine Tochter." „Soso die Dame hat also eine Haushälterin..." „Heyverurteile mich nicht, du weißt genau dass dieses Haus sonst verstauben würde,weil ich ja selbst nie hier bin..." „Ist ja gut, ich kenn dich ja... Wie wardeine Show?" „Wie immer anstrengend aber ist alles gut gelaufen, ich bin nichthingefallen.", sagte ich und zwinkerte ihm zu. „Warum hattest du Extratrainingseinheiten?"„Ach nichts schlimmes, ich hab mir am Wochenende irgendwie einen Nerveingeklemmt und hatte noch Physio Therapie." „Wobei?", fragte ich irritiert,weil ich am Samstag und Sonntag nichts gemerkt habe, erst am Montag, aber ermeinte ja es ist nichts... „Ich glaube das war beim Duschen oder so..." Jetztmusste ich richtig lachen, da er richtig rot wurde bei der Erinnerung was wirda so in der Dusche getrieben haben... „Oh man, vielleicht hatte Auba recht unddu bist wirklich alt..." „Ach komm sei leise... kann ich doch nichts dafür dassich mit vollem Einsatz dabei bin." „Weiß ich doch Schatz, aber das istirgendwie wirklich amüsant..." „Warte nur ab bis du wieder da bist..." „Wasdann? Klemmst du dir dann wieder einen Nerv ein?" „Ach komm sei leise..." „Jaich liebe dich auch mein Schatz." Er streckte mir nur die Zunge raus, bevor erwieder Ernst wurde. „Ich vermiss dich hier echt voll." „Ja ich dich auch... undes ist gerade mal ein Tag vorbei... Das dauert ja noch Ewigkeiten bis wir uns wiedersehen." „Wir schaffen das.", sagte er nach einer Weile. „Ja ne is klar FrauMerkel.", antwortete ich, was ihn und auch mich zum Lachen brachte, bis ichsagte: „Aber du hast recht. Irgendwie ist es möglich das hier ohne dich zuüberleben..." „Ja aber nur ganz schwer." „Du bist so eingebildet, das ist janicht mehr normal..." Wir lachten wieder. Wir redeten noch eine knappe Stundebis ich irgendwann so müde wurde, dass ich mich von ihm verabschiedete und michfürs Bett fertig machte. Es war zwar schwer ohne Marco aber irgendwann schliefauch ich ein.

Nur Sex... Keine Gefühle... Wie lange geht das gut? Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt