Teil 12 - Kater und Schlagzeilen

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„Natürlich, du bist einer meiner besten Freund du gehörst zu denen, die mich mochten, bevor ich berühmt wurde. Für mich ändert sich nichts, es tut mir nur leid, wenn ich dich irgendwie verletzten sollte, aber da musst du mich auch verstehen, ich mach das nicht mit Absicht okay?" Er grinste mich an und nickte. Ich umarmte ihn feste und wir gingen wieder rein. Drinnen tanzten wir wieder bis wir nach ca. 2 Stunden beschlossen wieder heim zu gehen. Marco und ich liefen den Weg nach Hause, da es zum einen nicht weit war und zum anderen um auszunüchtern. Ich war irgendwann zu faul um zu laufen und sprang auf Marcos Rücken, doch nachdem er nicht damit gerechnet hat flog er um und ich gleich auf ihn... Oh man, das war definitiv ein Wodka zu viel oder zwei oder drei... Wir lachten jedoch und standen wieder auf. Als wir es nach ca. 2 Stunden endlich nach Hause geschafft haben, gingen wir sofort hoch in mein Zimmer. „Psst. Sonst wecken wir noch Jordan oder Chris...", sagte ich da Marco hinter mir total trampelte. „Oh ja stimmt, ganz leise sein.", flüsterte er und kicherte, was mich auch zum Kichern brachte. In meinem Zimmer angekommen wollte er wieder lauter werden. „Psst, nicht, die können bestimmt alles hören..." Ich schminkte mich noch ab und dann legte ich mich nur in Unterwäsche ins Bett, Marco neben mir hatte glaube ich auch nicht mehr viel mehr an.

Ich wachte mit Kopfschmerzen auf und musste erst mal um mich schauen, somit erschrak ich auch ganz schön als Jordan auf meinem Sofa saß und mich beobachtete. „Alter was machst du hier, raus aus meinem Zimmer.", zickte ich ihn leise an, zum einen weil ich einen fetten Kater hatte und zum anderen weil ich Marco nicht wecken wollte. „Na hast du einen Kater?", antwortete er in einer normalen Lautstärke und ich hielt mir den Kopf. „Ah nicht so laut... mach dich mal nützlich und hol mir ne Aspirin.", mit einem Blick auf Marco ergänzte ich: „oder zwei, und zwei Gläser Wasser bitte danke." Er lachte, machte sich aber auf den Weg. Ich nahm mir mein Handy und sah auf die Uhr... Fuck, schon 14 Uhr... ich musste noch mit Marco zu Anna und die Klamotten anprobieren immerhin muss sie das ja auch noch umnähen... Anna hatte mir noch nicht geschrieben, dafür Jenny: Okay, schlimm genug dass du feiern warst, aber du warst so besoffen, dass du zuerst ziemlich vertraut mit Marco fotografiert wurdest, dann hast du mit einem Typen im Club geknutscht und danach hast du John sehr vertraut umarmt, nur um dann mit Marco wieder den Club zu verlassen, wo ihr nicht einmal mehr gerade nach Hause laufen könnt... Weißt du eigentlich wie du jetzt da stehst? Um 15:00 Uhr bist du bei Anna und mir ist egal ob du einen Kater hast oder nicht dass das klar ist... ich bin stinksauer...

Oh... das war nicht gut, das war gar nicht gut. Jordan kam mit den zweiGläsern und den Tabletten ich schluckte meine Tablette und schickte Jordan ausmeinem Zimmer. „Hey Marco...", flüsterte ich und rüttelte etwas an Marco, doch dakam nur ein brummen. „Man Marco steh auf, wir müssen in einer Stunde bei Annasein." „Ist ja gut, nur sei bitte leise...", flüsterte er und hielt sich seinenKopf. „Hier Aspirin und Wasser.", sagte ich und stand auf um mich fertig zumachen. Er nickte dankend und nahm das ganze an. Danach kam auch er ins Bad,ich stand gerade unter der Dusche, aber das machte mir relativ wenig aus... warumauch? Er hat ja eh schon alles gesehen. Ich duschte mich fertig und kam dannraus. „Wenn ich nicht so einen verdammten Kater hätte, würde ich dich jetztsowas von flachlegen." „Also Marco ich bitte dich, du kannst ruhig etwas netterzu mir sein.", lachte ich leise. Er ging ebenfalls in die Dusche, in der Zeitschminkte ich mich, meine langen Haare hatte ich in ein Handtuch eingewickelt.Ich zog mir eine bequeme Stoffhose, ein Tanktop und darüber einen Blazer, sowar ich schick und trotzdem total bequem angezogen. Ich föhnte noch meine Haarean und ließ dann den Rest an der Luft trocknen. Ich nahm mir mein Handy, meinPortemonnaie packte alles in meine Louis Vuitton und ging schon mal runter.Marco musste sich noch anziehen und kam dann ebenfalls. „Na etwas zu vielgetrunken gestern?", lachte Jordan. „Sei leise als ob du noch nie betrunkenwarst. Haben wir euch geweckt?" „Ihr habt ja extra versucht leise zu sein, dochals ich euch fragte was ihr macht, hast du mir nur zu geflüstert, dass ichleise sein soll, weil ich sonst Jordan oder Chris aufwecken würde.", sagteJordan und Marco musste total anfangen zu lachen. „Du warst nicht besser, duhast bestätigt dass ihr besser ganz leise sein solltet.", jetzt lachte ich.„Warum habt ihr denn so viel gesoffen?", fragte Jordan lachend. „Keine Ahnung...Liebeskummer.", sagte ich wahrheitsgemäß, denn nach dem Gespräch mit John habeich noch einiges getrunken, da ich mir irgendwie doch eingestand, dass ich inMarco verliebt bin, allerdings weiß ich, dass wir nur beste Freunde sind undmehr wird daraus auch nie werden. Was mich aber wunderte, das mein besterFreund genau die gleiche Antwort gab und zwar gleichzeitig, wir sahen uns indie Augen, doch schnell wieder weg, als es langsam anfing peinlich zu werden.Und Jordan? Ja der grinste nur doof... Toller Bruder... Er hielt Marco und mir eineSchüssel Obstsalat hin und ich grinste wieder, vielleicht war er ja doch keinso schlechter Bruder... Wir aßen auf und machten uns mit meinem Auto auf den Wegzu Anna. Ob ich schon wieder fahren durfte wegen Restalkohol und so? KeineAhnung, aber es war wichtig. Bei Anna angekommen kam mir Jenny schon entgegen:„Du steckst ganz schön in der Klemme... Die Öffentlichkeit denkt dass du diegrößte Schlampe auf Erden bist... 3 Typen an einem Abend wirklich jetzt?" „So wardas doch alles gar nicht...", versuchte ich zu erklären, doch sie ließ mich nichtausreden. „Es interessiert mich nicht wie es war, es interessiert mich wie dieÖffentlichkeit dich sieht... Und das ist momentan nicht gut, willst du ein paarSchlagzeilen haben? Steigt ihr der Ruhm zu Kopf? Wird ihr alles zuviel? SummerJohnson... hat sie ein Alkoholproblem? Drei Männer ein Abend und Summer Johnsonmittendrin... und das waren noch die harmlosen..." „Was schlägst du vor?", gab ichgeknickt von mir. Es tat mir echt leid, dass sie jetzt so viel Arbeit hatte,dabei wollte ich doch nur... ja was wollte ich eigentlich? Ich wollte Marco...dabei allerdings John als meinen besten Freund nicht verlieren und der eineTyp? Der diente doch nur zur Ablenkung meiner wahren Gefühle... Vielleicht wollteich ja auch Marco eifersüchtig machen, das hat allerdings nicht so gutgeklappt, denn kurze Zeit später hatte er mit einer Barbie-Blondine-Silikontitten-Ausschnittbiszumbauchnabel-Minirocktragende-Tussirumgemacht... Ich schaute zu Marco rüber, der ebenso geknickt auf den Boden sahaber warum? Ihn trifft ja eigentlich keine Schuld... er weiß ja, dass ich nicht dassich das alles wegen ihm gemacht habe... „Oh Gott... Es tut mir so verdammt leid."„Ist gut jetzt, du hast Glück dass du so gut in deinem Job bist, pass bitteeinfach auf dass das nicht nochmal vorkommt okay?" „Ich versprechs.", gab ichimmer noch geknickt von mir, denn es tat mir wirklich leid. Ich ging zu Anna,die nicht viel besser als ich aussah. „Hey na? Alles gut?", fragte sie mich.„Hey naja geht so und bei dir?" „Außer ein bisschen Kopfweh eigentlich allesgut." Sie grinste mich an und ich wusste dass sie schon an mein Kleid dachte,denn wenn sie in ihrem Element war, dann vergaß sie alles was gerade nichtpasste. 


Nur Sex... Keine Gefühle... Wie lange geht das gut? Marco ReusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt