Teil 5 - Voller Terminkalender, Westfalenstadion

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„Was hast du nächstes Wochenende vor?", fragte ich ihn. „Nichts, die Saison geht erst in zwei Wochen los, also haben wir am Wochenende noch Trainingsfrei. Warum?" „Sehr gut, magst du mit auf diese Gala? Wird wahrscheinlich total langweilig und alleine halte ich das nicht aus mit diesen ganzen Models die wer weiß was von sich denken. Außerdem ist meine beste Freundin Anna Designerin, hat aber ihren Durchbruch noch nicht geschafft, sie hat mich gebeten ein Kleid von ihr zu tragen, was ja kein Problem ist, würdest du wenn du mitgehst einen Anzug von ihr tragen?" „Klar komm ich mit, hatte eh noch nichts vor, und ich trage natürlich auch einen Anzug von Anna, ich helfe wo ich kann." „Sehr gut, das schreibe ich gleich Anna und dann komme ich wieder zu dir. Ich schrieb ihr schnell dass alles klappt und sie ein Kleid und einen Anzug fertig machen soll. Sie freute sich irre. Ich ließ mein Handy in dem Wohnzimmer und ging zurück ins Schlafzimmer zu Marco. „Ein Problem haben wir aber, wenn wir beide zusammen auf den roten Teppich gehen, denken alle dass wir zusammen sind." „Nicht wenn wir davor einige Selfies von uns Posten mit den Hashtags beste Freunde oder so, dann weiß jeder dass wir nur Freunde sind und warum sollten wir selbst Gerüchte in die Luft setzen?" „Sehr gute Idee. Und Jetzt komm her." Wir küssten uns stürmisch und ihr könnt euch denken, wo das ganze endete. Wir schliefen aneinander gekuschelt ein.

Als ich am nächsten Morgen aufwachte war Marco noch immer nicht wach, ich schaute auf meinen Wecker, verdammt dreiviertel 8, das schaffen wir niemals. Ich weckte Marco: „Marco beweg deinen aller wertesten wir müssen gleich los, wir haben verschlafen." „Fünf Minuten." „Ich geb dir fünf Millisekunden und jetzt beweg dein Arsch." „Ist ja schon gut, ich steh ja schon auf." Ich stellte mich unter die Dusche, kurze Zeit später war auch Marco bei mir. „Marco dafür haben wir keine Zeit Jenny killt mich wenn ich wieder zu spät bin." Ich duschte mich schnell ab und ging aus der Dusche, auch Marco kam relativ bald raus und versuchte dann seine Haare zu richten, wir putzen Zähne und schon klingelte mein Handy. „Los der Chauffeur ist da." „Ich bin aber noch nicht fertig." „Das ist mir egal, dann fahre ich eben ohne dich." „Tolle beste Freundin hab ich muss man schon sagen." „Hör auf zu jammern und beeil dich." Wir schlüpften in unsere Klamotten und gingen runter. „Hi, sorry für die Verspätung, Sie wissen wo wir hin müssen?" „Kein Problem, ich bin von Ihnen schlimmeres gewohnt. Ja natürlich, sollen wir den Herren gleich mitnehmen?" Ich nickte und wir machten uns auf zu dem Gelände. Wir stiegen an dem BVB Gelände aus und gingen Richtung Umkleiden. In der Umkleide traf ich dann auch auf meine Managerin. „Du bist ja pünktlich, wie kommts?" „Ich dachte du killst mich wenn ich heute wieder zu spät komme." „Hm ja da könntest du recht haben, aber das hat dich sonst auch noch nie gestört." Ich lachte und zog mich um, danach ging ich nach draußen und wir schossen noch die letzten Fotos am Nachmittag waren wir dann endlich fertig. Es war echt anstrengend. „Okay, du hast heute noch frei, morgen früh um 09:00 Uhr fliegst du nach Griechenland und dort wirst du um ca. 18:00 Uhr eine Fashion-Show auf Mykonos laufen, der Designer ist Gucci, der Treffpunkt ist 12:00 Uhr, du kommst um 10:00 Uhr in Griechenland an, sollte also kein Problem sein. Dann wirst du gleich in der Nacht um 2:00 Uhr wieder zurück nach Deutschland fliegen und wirst direkt nach München kommen, dort wirst du um ca. 05:00 Uhr ankommen, dort hast du den Donnerstag frei, den Freitag eigentlich auch, da bist du ja bei Anna wegen deinem Kleid und am Samstagnachmittag hast du noch um 14:00 Uhr ein Oktoberfestshooting und dann am Abend um 20:00 Uhr die Gala, Sonntag hast du frei und Montag geht es um 07:00 Uhr Richtung Honkong, wo du am Dienstag um 17:00 Uhr ein Fashionshooting für die Vogue haben wirst. Alles soweit verstanden?" „Mhm... du sagst mir das doch morgen nochmal oder?" „Natürlich, was glaubst du denn, als ob du dir das merken könntest, aber ich habe es dir auch schon in deinen Kalender im Handy eingetragen." „Du bist die Beste." „Ich weiß. Jetzt geh und genieße deinen freien Nachmittag." „Danke." Es war gerade mal 15:00 Uhr. Ich zog mich um und als ich aus der Umkleide kam, wartete Marco schon auf mich. „Na was machen meine beste Freundin und ich jetzt?" „Wie wäre es wenn du mir Dortmund ein bisschen zeigst?" „Kann ich machen." Wir ließen uns von meinem Chauffeur in der Innenstadt absetzten und gingen etwas spazieren. Er zeigte mir einige Sehenswürdigkeiten, doch sonderlich begeistert schien er nicht von Dortmund zu sein. „Okay, sehr begeistert siehst du nicht aus, wo ist dein Lieblingsplatz?", so wie seine Augen anfingen zu funkeln wusste er sofort wo er hin wollte. Wir nahmen uns ein Taxi und fuhren etwas außerhalb. Vor einem Stadion stiegen wir aus. Wir kamen auch einfach rein ohne irgendwelche Probleme vermutlich war es das Heimatstadion. Er nahm mich mit und trug mich plötzlich Huckepack und ich schrie vor Schreck lachend auf. „Was soll das?", fragte ich ihn lachend. „Wir betreten jetzt den Rasen und den darf normalerweise niemand betreten außer die Spieler." „Jaja, das sagst du jetzt nur so.", grinste ich. Nachdem wir ein paar Selfies machten ließ er mich auch runter ich drehte mich ein paar mal im Kreis und es war echt riesig. „Was ist das hier für ein Stadion?" „Der Signal Iduna Park oder wie es die meisten noch nennen, das Westfalenstadion. Der Ort an dem Wunder geschehen, es ist der tollste Ort in Dortmund und das wird dir nahezu jeder Dortmunder sagen. Hier ist jeden zweiten Samstag die beste Stimmung in ganz Deutschland. Wenn du hier hinschaust, das ist die Süd oder besser gesagt die gelbe Wand. Bei jedem Spiel gilt mein erster Blick dieser Wand, die Stimmung dort ist Atemberaubend. Einfach der Wahnsinn." „Ich glaube ich muss mir mal ein Spiel von euch ansehen." „Auf jeden Fall." Wir schwiegen eine Zeit und genossen nur das Stadion. „Wann musst du wieder los?", unterbrach er das schweigen. „Morgen früh um 09:00 Uhr geht mein Flieger nach Griechenland." „Na dann lass uns die Zeit noch nutzen, lass uns irgendwo hin etwas essen gehen." Ich nickte und wir machten uns auf ins Vapiano, was zwar sehr lecker ist, was ich aber Abends vermeide, da ich Abends meist keine Kohlehydrate esse... Aber das will ich ihm jetzt auch nicht direkt auf die Nase binden... Ich bestellte mir einfach einen Salat mit Putenbruststreifen, während er Spaghetti aglio olio aß. Ich hatte auf dem Weg hier her ein Foto gepostet, wo ich bei Marco huckepack war und wir Grimassen schnitten, Marco hatte seine Zunge rausgestreckt und ein Auge zu und ich hatte ein Duckface mit dicken Backen und zunen Augen. Marco hatte ebenfalls ein Foto gepostet, allerdings eines das direkt danach entstanden ist, auf dem wir herzlich lachten, da wir das Foto gesehen haben. Ich hatte den Spruch: Das Leben ist kurz. Die Zeit vergeht schnell. Keine Wiederholungen, kein zurückspulen. Also genieße jeden Moment so lange du es kannst. #bestefreunde #bestermann #bestezeit #tollesstadion #westfalenstadion #signalidunapark #shooting #bvb #09

Ich hatte noch Marco darauf markiert. Marco hatte darunter den Spruch: Sei bei Menschen die dich puschen, dich herausfordern, dich zum Lachen bringen, dich besser fühlen lassen, dich glücklich machen. #bestefreunde #bestefrau #bestezeit #tollesstadion #westfalenstdion #signalidungapark #shooting #bvb #09

Als wir fertig mit Essen waren sah ich kurz auf mein Handy und hattetausende von Instagram Nachrichten. Ich las mir einige Kommentare zu dem Bilddurch die meisten waren recht positiv, sie wünschten uns viel Spaß, anderesagten auch, dass wir ein süßes Paar abgeben würden wieder andere bezeichnetenmich als Schlampe, aber das ist schon in Ordnung, das war der kleinste Teil unddie waren doch eh nur eifersüchtig. „Jetzt ab in dein Hotel." „Warum?", fragteich nichts ahnend, doch ich wusste genau worauf er hinaus wollte. Er grinstenur dreckig und dann gingen wir, doch wir konnten natürlich nicht ganz normalnebeneinander herlaufen nein wir mussten uns immer wieder voneinanderwegschubsen und lachten dabei unglaublich viel, bis wir in meinem Hotel waren. Wirgingen in den Aufzug und konnten da schon kaum die Finger von uns lassen, im 2.Stockwerk stieg jemand zu uns ein und wir waren gezwungen uns voneinander zulösen, dachte ich, aber Marco piekste mich ständig in die Seiten rein und ichmusste immer kichern, der Typ dachte sich auch was weiß ich was im vierten Stockwerkstiegen wir dann zum Glück aus und gingen in mein Zimmer, ich hatte die Türekaum geschlossen da wurde ich auch schon dagegen gedrückt.     


Nur Sex... Keine Gefühle... Wie lange geht das gut? Marco ReusWhere stories live. Discover now