Teil 51 - kleines Drama

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Wir setzten uns noch nach draußen und genossen ein wenig die Abendsonne bevor von drinnen ein Piepsen kommt. „Essen ist fertig.", grinste Marco. Ich schüttelte nur lachend den Kopf und holte die Gemüselasagne aus dem Ofen. Wir setzten uns an den Esstisch und aßen das Meisterwerk von Magdalena. Es schmeckte echt total lecker. Ich packte den Rest in eine Tupper-schüssel und räumte dann die Küche auf. „Du musst das nicht machen, Magdalena macht das morgen alles." „Ich werde ja wohl noch selber meinen Dreck wegräumen können." Er seufzte: „Dir ist wirklich nicht mehr zu helfen, jeder andere würde sich freuen das nicht machen zu müssen." „Ja, aber ich mag es halt einfach nicht wenn man mir hinterher räumen muss... Ich meine ich bin ja wohl alt genug um selbst einen ordentlichen Haushalt zu führen, wenn ich daheim bin." „Na gut... Trotzdem komisch..." „Marco kann es sein dass du gerade ganz schön abhebst?" „Ich? Ich bin total bodenständig..." „Dann räum dein Zeug endlich auf." Murrend machte er was ich ihm sagte. Ich rief als er aus der Küche raus war Marcel, seinen besten Freund an. „Hey Summer, was eine Überraschung von dir zu hören, ich dachte schon ihr seid am Dauervögeln..." „Hi, ja auch schön dich zu sprechen du eine Frage... Kann es sein, das Marco gerade etwas abhebt?" „Wie kommst du darauf?" „Keine Ahnung, er meldet sich kaum bei seiner Familie, dann räumt er nichts selber auf, er lässt sich sogar von seiner Putzfrau bzw. Haushaltshilfe siezen... Ich meine was soll das?" „Du hast recht, das ist wirklich untypisch für ihn... Hat er nicht mehr Christine als Haushaltshilfe?" „Nein, sie heißt Magdalena." „Oh okay... Robin und ich schauen gleich mal vorbei und holen ihn wieder auf den Boden zurück keine Sorge." „Danke Marcel..." „Keine Sorge Summer, das wird schon wieder." Ich gehe ins Wohnzimmer und setzte mich zu Marco auf die Couch. „Wo warst du?" „Ich habe noch schnell telefoniert." „Mit wem?" „Mit meinem Liebhaber." „Haha sehr witzig.", sagte er und legte sich beleidigt zurück. Irgendetwas stimmte doch nicht mit ihm, sonst wollte er auch nicht immer alles wissen. „Ich habe mit Marcel telefoniert, er und Robin kommen gleich noch vorbei.", sagte ich dann einfach weil ich keine Lust auf Streit habe. „Warum das denn?", fragte er etwas genervt. „Sag mal merkst du eigentlich noch irgendwas? Was ist bitte passiert dass du so schnell abhebst. Marco mach mal die Augen auf, das sind deine zwei besten Freunde seit der Kindheit!", wurde ich jetzt doch laut. Wütend ging ich in Marcos Schlafzimmer und setzte mich an meinen Laptop. Er kam mir hinterher und wollte mich umarmen, doch ignorierte ihn. „Schatz jetzt sei doch nicht sauer wegen sowas." „Marco es ist mir wichtig dass du auf dem Boden bleibst... rede zuerst mit Marcel und Robin und dann schauen wir weiter." Er seufzte, aber verstand auch dass es jetzt nichts bringen würde mit mir zu reden. Da klingelte es auch schon. Ich sah Marco an und er ging aus dem Zimmer. Ich öffnete meine Mails und sah, dass mir Jenny einige Mails weitergeleitet hat, von den Bildern der letzten Shootings, die ich mir natürlich alle herunterlud. Bei dem Hunkemöller Shooting hatte der Fotograf auch ein paar Bilder von Marco und mir gemacht, das haben wir allerdings nicht bemerkt. Er hat dazu noch geschrieben: Hallo Summer, ich hoffe die Bilder gefallen dir, im Katalog sind sie schon abgedruckt und sie hängen auch schon in der ein oder andern Stadt. Ich habe mir erlaubt auch ein paar Bilder von dir und Marco zu machen und zu bearbeiten, diese sind natürlich nicht veröffentlicht, aber euer Umgang war einfach zu süß, da konnte ich nicht anders. Viel Glück weiterhin und viel Spaß mit den Fotos...

Die Bilder waren echt süß. Ich lud mir davon ein paar gleich aufs Handy und nahm eines als Hintergrund, hoffentlich kriegt sich Marco wieder ein, weil so halte ich es nicht aus mit ihm. Ich hörte dass es unten ziemlich zu ging und sich die drei Jungs einiges an den Kopf warfen... Oh man... ich weiß gar nicht was mit ihm los ist... ich versteh ihn einfach nicht. Ich meine, wie kann man denn von jetzt auf gleich so abheben... Er ist ja einerseits noch der ganz normale Marco mit dem man spaß haben kann und alles, aber eben kommt in letzter Zeit immer mehr der Marco raus, der eingebildet, arrogant und einfach abgehoben ist heraus... Ich öffnete Skype und rief Jordan an. Er nahm den Anruf verwundert an und fragte überrascht: „Hey Schwesterherz, was ist los?" „Ach ich hab nur bisschen Stress mit Marco..." „Warum das?" „Naja er ist in letzter Zeit immer wieder etwas abgehoben... Alles bisschen schwierig." Auf einmal ist unten ein Türenknallen zu hören. Es war allerdings nicht die Haustür sondern irgendeine andere. „Was war denn das?" „Irgendeine Tür, Marcel und Robin sind da um Marco wieder ein bisschen auf den Boden zu bringen..." Da kam auch schon Marcel in die Tür rein. „Hey, hast du kurz Zeit?" „Ja klar, was ist?" „Ich denke wir haben ihn soweit wieder hinbekommen, er hat selbst eingesehen, dass er eventuell einfach zu arrogant war." „Was für eine Türe hat dann so gescheppert?" „Ach als wir gesagt haben dass er sich auf jeden Fall bei dir auch noch entschuldigen muss, hat er nur gemeint das weiß er selber und dass er es hasst wenn jemand anders recht hat. Dann ist er in die Küche gesprungen und hat die Tür zugeknallt. Bis jetzt haben wir ihn nicht mehr raus bekommen... „Okay, ja gut danke der beruhigt sich schon wieder... Er kann es nur nicht leiden wenn andere Recht haben." „Ja das stimmt... Also wir würden dann jetzt wieder gehen..." „Okay, danke Marcel. Dass ihr so schnell da wart." „Ach kein Problem machen wir doch gerne." „Jordan ich komm gleich wieder okay?" „Alles klar." Ich ging mit Marcel runter und verabschiedete mich auch noch schnell von Robin. Marco war immer noch in der Küche... Mir egal, ich geh jetzt wieder nach oben in das Schlafzimmer und skypte noch eine Weile weiter mit Jordan. Irgendwann legten wir auf und langsam machte ich mir echt sorgen... Marco war jetzt schon geschlagene 3 Stunden in der Küche... Was macht er denn bitte so lange. Ich ging nach unten und wollte nach ihm schauen, da sah ich dass er auf der Couch lag und eingeschlafen war. Was macht er denn... warum kommt er nicht ins Bett? Ich setzte mich an die Kante zu ihm und strich ihm leicht über die Wange. Er blinzelte verschlafen und ich fragte ihn: „Was machst du denn hier?" „Ich dachte dass du mich nicht sehen willst und daher habe ich gedacht ich schlafe besser auf der Couch." „Ach jetzt red keinen Blödsinn... Dass ich wenn wir einen Streit haben und du nicht da bist überhaupt nicht schlafen kann hast du nicht bedacht oder?" „Nein... Summer es tut mir leid... ich weiß auch nicht was in mich gefahren ist..." „Alles gut Marco, ich bin nicht mehr sauer, solange du ganz normal bist, solange du der Marco bist den ich liebe." „Ich liebe dich auch." Ich küsste ihn und wir gingen nach oben. Wir legten uns ins Bett und ich kuschelte mich an Marco. Endlich konnten wir in Ruhe einschlafen.

Am nächsten Morgen werde ich von einem leckeren Duft geweckt. Ich öffne langsam meine Augen, die sich schnell an das helle Licht gewöhnen. Ich schaue mich um und neben mir sitzt Marco mit einem Tablett aufdem Schoß. „Guten Morgen mein Schatz, ich habe Frühstück gemacht." Mitleuchtenden Augen sah ich ihn an. „Du oder Magdalena?" „Ich.", grinste er stolz. „Danke, das ist süß.", sagte ich und gab ihm einen kurzen Kuss. Ichsetzte mich auf und zusammen frühstückten wir im Bett. „Wann hast du Training?"„Um neun, jetzt ist es halb acht. Ich bin dann so gegen zwölf wieder hier,meine Familie kommt gegen eins, das heißt ich kann dir beim Kochen vermutlichnicht viel helfen, aber wenn du Hilfe brauchst kann dir mit SicherheitMagdalena helfen." „Okay, alles klar. Du kannst sie auch heim schicken wenn dusie nicht mehr brauchst und fertig mit all meinen Aufgaben sein sollte." „Allesklar. Ich denke ich schaff das schon auch ohne dich." Wir grinsten uns an undmachten uns, nachdem wir fertig gegessen haben fertig und gingen nach unten.Ich räumte alles auf, während Marco seine Trainingstasche packte. „Ich mussdann jetzt los, ich liebe dich." „Ich liebe dich auch bis später und vielSpaß.", grinste ich gebe ihm einen kurzen Kuss und dann war er auch schonverschwunden. Ich machte mir zu aller erst einen Kaffee und trank diesenwährend ich auf meinen sozialen Netzwerken unterwegs war und überall ein paarBilder der letzten Shootings postete, dann noch eines von Marco und mir,welches der Fotograf bei Hunkemöller gemacht hat. Nachdem mein Kaffee dann leerwar, war es erst kurz nach neun, daher entschied ich mich mal nach meinerWäsche zu schauen. Ich ging in die Waschküche und sortierte meine ganzedreckige und auch die von Marco und schaltete die erste Maschine an. Dannschrieb ich noch ein wenig mit meinen Freunden und fing dann an zu kochen.Während das Püree kochte und das Rindergulasch ebenfalls vor sich hin köcheltedekorierte und deckte ich den Tisch. Ich schaute wieder nach dem Essen undschnitt das Gemüse klein, welches ich noch ein wenig andünstete, ich machtenoch einen grünen Salat dazu und fing an den Kuchen zu backen. Zwischendurchkam auch Magdalena mal herein und fragte was sie helfen könne, doch ich sagtenur dass alles gut ist und schickte sie nachdem sie mit allem fertig ist nachHause. Irgendwann legten sich Arme von hinten um meinen Körper. „Na? Das riechtalles schon sehr gut." „Danke, ist auch bald fertig. Wie viel Uhr ist denn?"„Halb eins, was kann ich noch tun?" „Nichts mehr, es ist alles fertig. Dukannst noch auf das Essen aufpassen während ich mir schnell etwas anderesanziehe. „Alles klar mach ich." Er gab mir noch einen kurzen Kuss und dann gingich nach oben. Ich zog mir eine dunkelblaue Skinny-Jeans, ein weißes Top unddarüber eine weiße lockere Bluse an. Ich schminkte mich noch dezent, ließ meineHaare offen über meine Schultern fallen und dann war ich auch schon fertig.Punkt genau, denn es klingelte auch schon. Ich ging gerade nach unten, da trafich auf Marco der mich lächelnd ansah. „Du siehst wunderschön aus.", sagte erund gab mir einen kurzen Kuss. Er selbst hatte eine schwarze enge Jeans und einweißes enges V-Ausschnitt T-Shirt an. Wir öffneten die Türe und Marco wurde vonseinen Eltern direkt in eine herzliche Umarmung gezogen.

Nur Sex... Keine Gefühle... Wie lange geht das gut? Marco ReusWhere stories live. Discover now