Verlorene Hoffnungen (Tribute von Panem FF)

Epilog

Es dauerte ein paar Tage, bis wir den Schock und alles andere hinter uns hatten.

Nun sind seit den ganzen Ereignisssen zwei Wochen vergangen.

Gale geht es wieder gut und er hatte sich aufrichtig bei mir entschuldigt.
Ich kann diesem Mann jedoch nie wieder in die Augen sehen.
Er hat meine Schwester umgebracht, wollte uns umbringen und nun auch noch unsere Kinder!

Ich saß am Küchentisch und rührte in meinem Kaffee herum, bis Willow reinkam.
"Mummy! Rye hat meine Puppe Kaputt gemacht!"
Ich seufzte. "Rye?", fragte ich laut und eine kleine Person lugte um die Tür. In den Händen den Kopf einer Stoffpuppe.
"Ensuldigung.", nuschelte er und gab Willow den Kopf.
Willow fing an zu weinen und Rye verschwand in seinem Zimmer.
Na toll! Ein weinendes Kind mit einem Puppenkopf in der Hand!

Ich hob sie hoch und nahm sie in den Arm.
"Ich glaube deine Oma kann gut nähen", meinte ich schnell und zauberte ihr ein Lächeln aufs Gesicht.

Seit wir die Kinder hatten, wirkte meine Mutter wie ausgewechselt. Sie liebte die beiden. Und Willow war immer gerne bei ihr.
Soforz sprang sie auf und zog sich Schuhe an.

Ich schlenderte mit meinem Kaffee ins Wohnzimmer, in dem Peeta saß und etwas Fern sah.
Ich setzte mich zu ihm und er legte seinen Arm um mich.
"Wo will Willow hin?", fragte er und sah mich fragend an.
"Zu meiner Mutter. Rye hat den Kopf ihrer Puppe abgerissen."
Wir lachten beide.

Früher, als wir so alt waren, wie die beiden, hatten wir ein paar größere Sorgen.
Hunger, Friedenswächter, Geld, die Ernte für die Hungerspiele...

"Katniss?", fragte Peeta leise und riss mich damit aus meinen Gedanken.
"Hm?"
"Du liebst mich, wahr oder nicht wahr?"
Bei dieser Frage brauchte ich keine Zeit zum überlegen.
"Wahr."

Dann beugte ich mich vor und legte meine Lippen auf seine.
Er erwiderte den Kuss und mein ganzer Körper kribbelte. Ich hatte gehofft, dass es mit der Zeit vielleicht etwas nachlassen würde, aber je länger wir zusammen war, desto mehr liebte ich ihn.

Und es gibt eines, was ich aus dieser ganzen Sache gelernt habe.

Aus den Hungerspielen, dem Krieg, den Tod von Prim, Finnick und allen anderen.
Selbst aus der Liebe zu Peeta.

Hoffnung ist stärker als alles andere auf dieser Welt.
Hoffnung ist stärker als Angst.

ENDE