Idee

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Katniss' Sicht:

Ich hatte auf keinen Fall vor, ohne Peeta zu reisen.
Andererseits muss ich ins Kapitol. Ich muss herausfinden, wer Paylor eingewebt hat, oder was Paylor sonst noch zugestoßen sein könnte.

Es machte mich traurig, zu wissen, dass es Peeta so schlecht ging. Ich konnte den Schmerz in seinen Augen sehen.

"Peeta, du musst ins Krankenhaus.", sagte ich, ohne drüber nachgedacht zu haben.
"Wir müssen eh Haymitch besuchen."
Er nickte stumm.

Ich erinnerte mich wieder an das Gespräch mit der Frau am Tresen im Krankenhaus.
Meine Kollegin wollte sich um diesen Fall kümmern.

Wut kochte in mir auf. Wieso kommt immer noch kein Krankenwagen?

"Ich hol einen Krankenwagen. Alle guten Dinge sind drei", sagte ich zornig und stand auf.

Es nahm sofort jemand ab.
"Ja?!", kam die genervte Stimme der Frau. So viel dann zu immer nett und freundlich!
"Katniss Everdeen hier. Nochmal. Ich brauche immer noch einen Krankenwagen. Und zwar schnell!"
"Tut uns leid, aber die Krankenwagen sind alle besetzt. Die Kranken aus dem Krankenhaus werden nach Hause geliefert. Das Krankenhaus macht dicht." Ein leises Schluchzen war zu hören.
Mir stockte der Atem.
"Wer will denn ein Krankenhaus schließen lassen?! Wir haben doch nur eins in 12!"
"Befehl von ganz oben. Präsidentin Paylor hat Friedenswächter geschickt. Ich muss auflegen, wir haben hier ziemlich viel Stress."

Ohne noch ein Wort zu sagen, legte ich auf.
"Was ist los?",wolltr Peeta wissen.
"Paylor. Sie hat das Krankenhaus dicht machen lassen." Meine Stimme klang monoton. "Haymitch kommt gleich."
"Das können die doch nicht machen!", beschwerte sich Peeta.
"Ich glaub ich weiß, wer dir helfen kann."

Ich nahm das Telefon erneut in die Hand und wählte die Nummer, die ich noch die gewählt hatte, mir aber doch bekannt war.

"Everdeen?", kam die Stimme meiner Mutter.
"Hallo, hier ist Katniss. Mum, ich brauch deine Hilfe."

Meine Mutter war gerade in Distrikt 11. Der Weg nach 12 würde also nicht lange dauern.

"Meine Mutter kommt. Sie kann dir und Haymitch helfen.", sagte ich zu Peeta.
Er nickte. Ich setzte mich zu ihm aufs Sofa und legte meinen Kopf vorsichtig auf seine Schulter.

"Danke. Danke für alles, was du für mich getan hast. Dafür, dass du für mich da bist und bei mir bist.", sagte er leise.

Ich hob meinen Kopf von seiner Schulter und küsste ihn.
Ich merkte, wie er das Gesicht verzog, als ich seinen Arm streifte. Trotzdem legte seinen anderem Arm um mich und drückte mich fest an seine Seite.

"Lass mich nie mehr los.", hauchte ich in sein Ohr.
"Nie mehr. Versprochen."

Verlorene Hoffnungen (Tribute von Panem FF)Where stories live. Discover now