5 Jahre später I

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Die Sonne schien mir warm ins Gesicht und brach sich in der Fensterscheibe.
Ich saß vor dem Schreibtisch, der übersät war mit irgendwelchen alten Rechnungen, dämlichen Briefen und sinnlosen Anzeigen.
Doch ich hatte keine Lust auf diesen ganzen Schreibkram.

Während den vergangenen fünf Jahren hatte sich eigentlich nicht viel verändert, bis auf die Tatsache, dass Peeta und ich zwei wunderbare Kinder hatten.

Dieser Gedanke ließ mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubern und ich erinnerte mich an jene Nacht, in der ich mich für die Kinder entschieden habe  - und es war die beste Entscheidung meines Lebens.

Gale hatten wir seit dem nicht mehr gesehen, aber Cressida unf Pollux schauten gelegentlich mal bei uns vorbei und Annie mit ihrem kleinen Sohn Fynn kamen mindestens einmal im Monat.
Fynn und Willow, unsere älteste Tochter, verstanden sich sehr gut und auch Rye mochte ihn, als wäre es sein eigener Bruder.

Willow und Rye wussten beide von den Hungerspielen und welche Rolle Peeta und ich darin hatten. Natürlich weiß auch die Öffentlichkeit von ihnen, aber wir versuchen sie möglichst aus allem raus zu halten.

Es klopfte an der Tür und riss mich damit aus meinen Gedanken.
Peeta trat ein und lächelte mich schief an.
"Na, wie gehts voran mit dem Schreibkram?", fragte er und legte mir eine Hand an die Taille.
Ich hob meine Arme und schlang sie um Peetas Hals. Dann schloss ich die Augen und legte meine Lippen auf seine.

Es war ein kurzer Kuss, zwar wunderschön, doch trotzem zu kurz, denn eine kleine Person zupfte an Peetas Hosenbein.
"Na mein Kleiner?", fragte Peeta mit einem strahlenden Lächeln auf dem Gesicht.

Er war der perfekte Vater.
Er spielte mit den Kindern, brachte sie zum Lachen und war immer für sie da.

Gerade hob er Rye kurz hoch und kitzelte ihn durch, bis der kleine sich vor lachen auf dem Boden wälzte.

Als ich ihn von der Seite betrachtete, sah ich das erste mal, dass auch die Zeit spuren hinterlassen hatte.
Seine Haare waren kürzer, was ihn älter und reifer wirken ließ, als er eigentlich war und auch wenn er lachte, breiteten sich immer mehr klitzekleine Fältchen, wie Netzte um seine wunderschönen Augen aus.

Wir waren beide nun gerade mal 23, doch ich fühlte mich viel älter.
Durch den Krieg, die Hungerspiele und all den Stress als teilzeit Präsidentin, kam ich mir wie eine mittelalte Frau vor.

Doch Jagen ging ich immer noch.
Ich hatte Willow auch schon bei gebracht, wie man ein Eichhörnchen zerlegt oder Pfeile zusammenbaut.
Aber auf die Jagt nahm ich sie niemals mir.
Sie war noch viel zu jung, um mit echten Waffen umgehen zu können.

Als Peeta sich von Rye löste und sich wieder mir zuwand, klingelte es plötzlich an der Tür...

!Achtung!
Die Geschichte nähert sich zwar schon dem Ende, ist aber noch nicht ganz zu Ende!!!
Ich denke, es kommen noch ein paar Kapitel :)
Ich freue mich, wenn ihr alle fleißig weiterlest❤
Eure Jana :*

Verlorene Hoffnungen (Tribute von Panem FF)Where stories live. Discover now