Aufwachen mit Käsebrötchen

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Peetas Sicht:

Die Sonne schien hell auf mein Gesicht und weckte mich.
Langsam öffnete ich die Augen und blickte in Katniss schlafendes Gesicht.
Sie atmete langsam ein und aus und umklammerte im Schlaf meinen Arm.

Als ich durch das große Fenster blickte, sah ich die große Eiche im Garten. Ein kleiner Vogel hüpfte von Ast zu Ast und die abfallenden Blätter tanzten im Wind.
Erst jetzt bemerkte ich, dass der Vogel ein Spotttölpel war.
Wie meine Katniss, dachte ich und lächelte.
Ich liebe sie. Mehr als alles andere auf der Welt.

Langsam löste ich meinen Arm unter ihrem Kopf und hauchte einen Kuss auf ihren Haaransatz.

Schnell zog ich mir etwas über und ging in die Küche. Nach wenigen Minuten hatte ich schon einen Teig für Brötchen angefertigt und streute Käse über die ovalen Stücke auf dem Blech.
Als die Käsebrötchen fertig waren, nahm ich das Tablett mit nach oben, doch Katniss war nicht mehr in unserem Zimmer.

"Katniss?", fragte ich in die stille des Hauses.
"Ich...ich bin hier...", kam es aus dem Bad.
Ich klopfte an die weiße Holztür, doch Katniss meinte: "Komm nicht rein. Ich will nicht, dass du mich so siehst!"
Ich runzelte die Stirn.
"Alles okay? Geht es dir gut?" In meiner Stimme schwang besorgnis mit.
"Es geht schon..."

Ich merkte an dem tonfall ihrer Stimme, dass es alles andere als geht.
Die Treppe knarzte unter meinen Schritten und ich öffnete hastig die Tür vom Wohnzimmer.
Katniss Mutter saß auf der Couch und war vertieft in ein Buch.
Als sie mich sah, legte sie das Buch zur Seite und starrte mich an.
"Katniss geht es nicht gut. Könnten Sie mal nachschauen?"
"Ja, klar. Wo ist sie?" Sie sprang auf und folgte mir zur Badezimmertür.

"Katniss, alles okay?", fragte sie und ging rein. Ich erhaschte einen kurzen Blick durch den Türspalt. Katniss kniete vor der Toilette.

Dann wurde die Tür vor meiner Nase zu geschlagen.
Im Raum wurde geredet, doch ich verstand nichts.

Nach ein paar Minuten  - die sich meiner Meinung nach wie Stunden anfühlten  - wurde die Tür geöffnet und Katniss, gefolgt von ihrer Mutter, kamen aus dem Bad.

"Peeta, mir geht es nicht so gut. Ich glaub, ich brauche einfach nur etwas schlaf.", beruhigte sie mich.
Ich legte ihr einen Arm um die Schultern und führte sie zum Schlafzimmer.
"Ich hab nur eine Grippe. Nichts weiter.", meinte sie.
Doch irgendwie merkte ich, dass sie mir etwas verschwieg...

Verlorene Hoffnungen (Tribute von Panem FF)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora