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ICH KÖNNTE EIGENTLICH NOCH SCHLAFEN ABER ICH UPDATE LIEBER WEIL ICH DIESE STORY SO ABNORMAL TOLL FINDE *emotionaler ausbruch beendet*

Louis' POV:

Innerhalb der nächsten Wochen wurden Sunny und ich zum Gesprächsthema Nummer eins in allen Medien - was auch kein Wunder war, da man uns praktisch nur noch zusammen sah.
In fast jeder Trainingspause kam sie vorbei und dann wurden wir, augenscheinlich Händchen haltend, in irgendwelchen Cafés und Restaurants von den Papparazi fotografiert.
Wenn ich am Wochenende den Einkauf erledigte, zwang Marc mich, sie mitzunehmen, damit wir ein möglichst normales Paar abgaben.
Auf ihrem Instagramaccount wimmelte es von Selfies, die sie von uns schoss.

Es war ätzend und am aller meisten hasste ich an der ganzen Geschichte, dass Harry und ich uns kaum noch sahen. Ich war den ganzen Tag trainieren oder mit Sunny unterwegs und er fast unentwegt bei seinem Verlag, sodass einer von uns meistens schon am Schlafen war, wenn der andere heimkam.
Ich hörte ihn nachts oft mit Niall, Zayn oder Gemma telefonieren, wobei er meistens weinte. Es brach mir das Herz, ihn so zu erleben und jeden Morgen beim Frühstück seine verquollenen Augen und die Schatten unter jenen zu sehen, aber wenn ich ihn darauf ansprach, schwieg er nur.

Nach drei Wochen stand für mich das erste wichtige Spiel der Saison an, und als wir morgens noch beim Frühstück saßen, fragte ich: "Du kommst doch heute, oder?" Er legte die Zeitung, in der er gerade geblättert hatte, beiseite und blickte mich an. "Natürlich." Ein Lächeln erschien auf seinen Lippen, welches ich dankbar erwiderte.
"Wir könnten morgen Abend mal wieder etwas unternehmen", schlug ich angesichts der Tatsache, dass wir schon länger nicht mehr Zeit zu zweit verbracht hatten, vor.
"Und Sunny?" Abfällig schnaubte ich. "Die kann mir dann morgen mal scheiß egal sein, genauso wie Marc und die Fotografen."

Zwar wirkte er noch etwas unsicher, nickte aber, weshalb ich seufzend aufstand und mich zu ihm beugte, um ihn zum Abschied zu küssen.
"Ich muss jetzt los, wir sehen uns nachher. Und wenn wir heute Abend heimkommen erwarte ich förmlich, dass wir meinen Sieg gebührend feiern."
Ich wackelte mit meinen Augenbrauen, damit er verstand, was ich meinte, doch er grinste bloß. "Wer sagt denn, dass ihr gewinnt?"

Empört stemmte ich meine Hände in die Hüften. "Hallo? Wo ist denn da dir Überzeugung? Selbstverständlich werden wir gewinnen, immerhin bin ich der Stürmer!"
Kichernd boxte er mir in die Seite, woraufhin ich seine Handgelenk umklammerte.
"Sag dass ich der beste Stürmer der Welt bin und du stolz auf mich bist!", verlangte ich und sah ihn fordernd an, ehe wir beide in totales Gelächter ausbrachen.
"Du bist der beste Stürmer der Welt und ich bin stolz auf dich", äffte er mir nach, wofür ich ihm die Zunge rausstreckte.

Das nahm er zum Anlass, auch aufzustehen und seine Arme um meine Taille zu schlingen. Er lehnte seine Stirn gegen meine, dann flüsterte er: "Ich bin wirklich stolz auf dich. Und ganz bestimmt werdet ihr gewinnen, schließlich bin ich dein ganz persönlicher Glücksbringer." Er verband unsere Lippen miteinander und sobald wir uns lösten, setzte er ein "Ich liebe dich" hinterher.
"Und ich liebe dich" erwiderte ich lächelnd, bevor ich mich aus seiner Umarmung wand. "Aber jetzt muss ich wirklich los, wenn ich nicht gnadenlos zu spät kommen will."

Tatsächlich gewannen wir zwei zu eins, weswegen mich Sunny und Liam jubelnd in Empfang nahmen, als ich den VIP-Bereich des Stadiums betrat. Von Harry allerdings fehlte jede Spur, obwohl ich ihm einen VIP-Pass besorgt hatte.
Liam fiel mein misstrauischer und enttäuschter Blick auf, sodass er mich beiseite nahm. "Er war da. Aber Marc muss den Sicherheitsleuten seinen Namen gesteckt haben, denn bei der Passkontrolle wurde er weggeschickt und nicht reingelassen. Er wartet Zuhause auf dich", zischte er mir leise zu, damit uns niemand verstand, wobei meine Teamkollegen eh viel zu beschäftigt damit waren, sich von ihren Liebsten totknuddeln zu lassen.

Fassungslos klappte mir die Kinnlade hinunter. "Sie haben ihn nicht reingelassen?!" Meine Stimme bebte und Zorn baute sich in mir auf. Jetzt war Marc eindeutig zu weit gegangen! Liam jedoch legte mir beschwichtigend seine Hand auf die Schulter. "Klär das in Ruhe mit ihm", raunte er mir zu und weil er anscheinend meine Tränen bemerkte, zog er mich an seine Brust.
"Alles wird gut."

Als ich wenig später die Wohnungstür aufschloss, saß Harry bereits auf der Couch und starrte die Wand an.
"Hey", murmelte ich, um ihn nicht zu erschrecken. Müde drehte er den Kopf in meine Richtung, wodurch mir fast das Herz stehen blieb. Garantiert hatte er die letzten Stunden durchgeweint.
"Herzlichen Glückwunsch", hauchte er und zwang sich ein Lächeln auf. "Ich bin stolz auf dich." Seine Stimme brach und Schluchzen erfüllte den Raum, weshalb ich zu ihm ging, ihn hochzog und in meine Arme nahm.

Ich strich ihm solange über den Rücken, bis er sich einigermaßen beruhigt hatte und er mich durch einen Schleier aus Tränen ansah.

"Ich kann das nicht."

"Was kannst du nicht?"

"Uns verstecken und dir dabei zusehen, wie du mit einer anderen Frau Händchen hältst. Es bricht mir das Herz."

"Aber Haz... Mir fällt es doch auch schwer!"

"Es fällt dir schwer? Ich kann es kaum ertragen und dir fällt es schwer?" Seine Stimme wurde lauter und Wut funkelte in seinen Augen.
Schnell verbesserte ich mich: "Nein, auch mich macht es todunglücklich. Ich könnte auch nächtelang durchweinen, glaub mir!"

"Uns warum machst du nichts dagegen?" Er trat ein paar Schritte zurück und musterte mich verärgert. "Weil ich machtlos bin! Ich kann Marc anflehen und mit ihm diskutieren, so viel ich will, er ändert seine Meinung nicht!"

"Ich wusste es."

"Was wusstest du?"

"Dass du dich für den Fußball entscheiden würdest anstatt für mich."

"Das stimmt nicht! Ich hab dir versprochen, dass mich niemand von dir wegdrängen kann!"

"Im Moment scheint es aber so!"

"Ich liebe dich, Harry! Bitte gib mir Zeit, bis ich das alles klären kann!"

Mittlerweile liefen auch mir Tränen übers Gesicht und ich fühlte mich, als würde ich gleich umkippen.

Jetzt kam er mir wieder näher. "Ich schwör dir, lange halte ich das nicht mehr aus", wisperte er, woraufhin ich ihn wieder zu mir zog. "Ich werde alles dran setzen, um Sunny abzuschaffen, versprochen."

IM CRYING OMG 😢😢😢😢
DESHALB GANZ VIEL LIEBE AN EUCH
♥♥♥♥♥♥
anyway, meinungen?
all the love x

spaces between us (larry) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt