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HarrysPOV:

„Harry! Gott sei Dank bist du da!" Kaum hatte ich die Haustür aufgeschlossen, drückte mir meine Mutter zwei Flaschen Wein in dieHände.. „Die müssen in den Kühlschrank! Ich deck draußen den Tisch!"

Und mit diesen Worten huschte sie durch das Wohnzimmer in unseren Garten. Wie mir befohlen stellte ich den Alkohol in der Küche in den Kühlschrank, als sich zwei Arme um meine Taille schlangen.

Wohlwissend, wer hinter mir stand, drehte ich mich um, meinem grinsenden Freund in die Augen blickend. „Hallo Schatz", begrüßte er mich, dann drückte er seine Lippen auf meine.

Lange allerdings konnten wir uns nicht küssen, da Mum schon wieder auftauchte und Patrick nach draußen dirigierte, um meiner Schwester zu helfen, das Buffet aufzubauen. Sie selbst holte einen Stapel Teller aus dem Hängeschrank über der Arbeitsplatte.

„Wie war deine Lesung mein Lieber?", erkundigte sie sich freundlich,sich in meine Richtung drehend. „Sehr gut, der Laden war zum Bersten voll. Und Tina ist davon überzeugt, dass die Kritiken umwerfend werden."

Stolz blitzte in ihren Augen auf, als sie sich kurz zu mir beugte, um mir einen Kuss auf die Wange zu drücken. „Dasfreut mich sehr zu hören", raunte sie in mein Ohr, danach zischte sie wieder ab.

Jedoch war ich nicht lange allein, denn prompt tauchte Patrick wieder auf. „Wie geht's meinem Lieblingsmann?", wollte er wissen, legte seine Arme um meinen Rumpf und lehnte seine Stirn gegen meine. „Gut, und dir?", erwiderte ich, seinen Nacken umschlingend. Zur Antwort küsste er mich bloß.

Sobald wir uns lösten, schob ich ihn etwas von mir weg. „Ich bin kurz duschen. Bin gleich wieder da." Zwar schien ihn mein Verschwindenzu enttäuschen, doch trotzdem ließ er mich gehen – allerdings nicht, ohne mir ein „Ich liebe dich" nachzurufen, was ich mit einem „Ich dich auch", quittierte.

Wenige Minuten später stand ich unter der Dusche und ließ das warme Wasser auf meinen Körper prasseln, wodurch sich meine Muskeln langsam entspannten.

Gerne hätte ich länger drunter gestanden, dennoch beeilte ich mich, damit ich pünktlich war, wenn die Gäste kamen. Tatsächlich trudelten gerade die ersten ein, als ich in Jeans und frischem Shirt die Treppe hinunterkam.

Im Flur stand meine Großmutterund war dabei, sich mit meiner Schwester Gemma zu unterhalten.„Harry! Wie geht es meinem Lieblingsenkel?" Fröhlich öffnete sie ihre Arme, um mich zu umarmen. „Gut, und meiner Lieblingsoma?"

Kichernd stach sie mir in meine Grübchen. „Ebenfalls. Aber ich bin am Verhungern! Wo hat eure Mutter den den Kuchen versteckt?" Gemma deutete gen Terrasse. „Draußen. Du kannst dich einfach bedienen, Nan."Das ließ sie sich nicht zweimal sagen, sodass sie uns allein ließ.

Gemma musterte mich. „Du siehst glücklich aus", stellte sie zufrieden fest und strich mir über die Schulter. „Deine Lesung war demnach gut?" Überschwänglich nickte ich, meine eigene Freude nicht verbergend.

„Ja, ein totaler Erfolg! Die Leute waren heute so froh, mich zu sehen. Total viele Jugendliche haben mir berichtet, wie meine Bücher ihnen helfen."

Bei der Erinnerung an ihre Worte wurde mir warm ums Herz, denn ich liebte nichts mehr, als andere Menschen mit meiner Schreiberei zu inspirieren.

Sie drückte sich an mich und legte ihren Kopf an meine Brust. „Ich bin stolz auf dich, kleiner Bruder", flüsterte sie, woraufhin ich ihr über den Scheitel strich. (a/n ok das ist zu süß *-*)

Louis' POV:

Seufzend stand ich vor dem Badezimmerspiegel meiner Mum und sprühte zum xten Mal Haarspray in meine Frisur, damit diese endlich hielt.

Nach einem letzten prüfenden Blick auf mein Outfit (ich trug schwarze Jeans und ein ebenso schwarzes Hemd), entschied ich, mich auf den Weg zu Anne zu machen, auch wenn mir die Vorstellung, ihr und vor allen Dingen Harry nach Jahren wieder gegenüber zu stehen, Bauchschmerzen bereitete.

Natürlich hatte ich von Harrys Erfolg gehört, hatte seine beiden Bücher in den Läden gesehen und auch mitbekommen, dasser mittlerweile wieder vergeben war und die Presse schon munkelte, wann die beiden sich endlich verlobten.

Aber all die Bilder, die mir im Internet begegnet waren oder die ich immer noch auf meinem Handy hatte, waren unvergleichbar mit dem echten Harry, dem ich gleich wieder gegenüber stehen würde.

Aufregung machte sich in mir breit, sobald ich in den Wagen meiner Mutter stieg, den sie mir für heute lieh. Zwar hatte ich sie gefragt, ob sie mitkommen wollte, allerdings hatte sie verneint und sich stattdessen mit einem guten Film auf die Couch verzogen.

Wenn ich ehrlich war, hätte ich mich lieber zu ihr gesellt, jedoch wusste ich, dass es Anne das Herz brechen würde, wenn ich nicht aufkreuzen würde – immerhin musste ich ja nicht ewig bleiben.

Glücklicherweise fand ich direkt vor dem Haus einen Parkplatz, sodass ich nur die Straße überqueren musste, um in dem Vorgarten zu stehen, der einige der schönsten Jahre meines Lebens widerspiegelte.

Es war, als tollten zwei jüngere Versionen von Harry und mir über den Rasen,mit Wasserpistolen bewaffnet. Auch wenn das wahrscheinlich gar nicht der Fall war, lag mit einem Mal Harrys Parfum in der Luft, welches er damals immer benutzt hatte.

Ein letztes Mal atmete ich durch, bevor ich die Klingel betätigte. Hinter der Tür hörte ich Stimmen, es waren Annes und – Harrys.

Obwohl zwei Jahre vergangen waren,erkannte ich immer noch anhand der schweren Schritte, dass ebendieser den Flur durchquerte, um mir zu öffnen. Innerlich zählte ich biszehn, aber Harry stand mir schon bei siebeneinhalb gegenüber.

Zuerst versteinerte sich seine Miene, dann wich ihm jegliche Farbe aus dem Gesicht und er musste sich am Türrahmen festklammern, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. „Louis!",keuchte er tonlos, plötzlich zitternd.

irgendwie mag ich die vorstellung von harry und einem anderen mann ganz und gar nicht. anyway, meinungen? lieb euch ♥

spaces between us (larry) ✔Where stories live. Discover now