#19

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*fünffachupdate/ 1/5*

Harrys POV:

Als ich das nächste Mal aufwachte, plagten mich höllische Kopfschmerzen und sofort Schuldgefühle, sobald mir einfiel, was gestern geschehen war.

„Mist", fluchte ich wütend und boxte in die Matratze, die natürlich leer war. Wahrscheinlich hatte Patrick auf der Couch geschlafen, wenn er nicht sogar in seine Wohnung gefahren war.

Trotz des aufkommenden Schwindels raste ich wie von der Tarantel gestochen ins Bad, als ich auch noch mit einem Blick auf den Wecker feststellte, dass ich verschlafen hatte und heillos zu spät zu meiner Konferenz kommen würde.

Ausgerechnet heute stand die Projektplanung der Verfilmung meinesersten Buches auf der Tagesordnung, worauf ich monatelang gewartet hatte.

So kam es, dass ich um kurz nach elf in die Konferenz stolperte, die eigentlich um halb elf begonnen hatte. Meine Managerin Tina und mein Lektor Ralf, die beide direkt an der Tür saßen, warfen mir vernichtende Blicke zu, als ich mich in den Saal rein schlich und zu meinem Stuhl huschte.

Dennoch drehten sichMr. Robertson, mein eigentlicher Chef, und eine Dame, die mir bis dato gänzlich unbekannt war, zu mir um. Beide standen am Ende des Rundtisches neben einem Beamer und schienen über eine Statistik zu diskutieren, die an die Wand projiziert worden war.

„Mr. Styles,Sie sind spät", stellte Mr. Robertson anklagend fest, weswegen ichin meinem Stuhl um einige Zentimeter schrumpfte. Auf meine genuschelte Entschuldigung ging er gar nicht ein, sondern seufzte nur und zeigte auf die Frau neben ihm.

„Das ist Natasha Jones, Filmproduzentin. Sie wird sich um die Produktion Ihres Films kümmern", erklärte er leicht genervt. Besagte setzte ein betont freundliches Lächeln auf. „Gerade waren wir dabei, zu erörtern,welche Schauspieler sich für die Hauptrollen eignen würden. Haben Sie irgendwelche Präferenzen oder Vorstellungen?"

Die hatte ich und so begann ich direkt,meine Vorlieben zu äußern und mich irgendwie in das Gespräch einzufinden, obwohl mich nicht nur meine Kopfschmerzen weiterhin verfolgten, sondern auch die Erinnerung an Louis.

Seine Stimmehallte nach wie vor in meinen Ohren wider und ließen mich immer wieder heimlich schmunzeln. Dennoch huschte auch Patrick durch meinen Kopf, weshalb ich ihm in der Mittagspause, bevor mein Laptop wieder nach mir rief, eine Nachricht schickte.

Harry: Schatz...ich weiß auch nicht, was das mit dem Knutschfleck ist...wahrscheinlich waren wir einfach zu betrunken. Bitte sei nicht allzu sauer. Es wird nie wieder vorkommen, versprochen. Ich liebe dich.

Dass ich log, tat mir zwar in der Seele weh, aber ich traute mich nicht,ihm zu gestehen, dass Louis und ich gerade auf dem besten Weg waren,uns wieder ineinander zu verlieben – denn das war das, was gerade passierte. Zwischen uns war es so wie früher, als sei er kein Tag weg gewesen.

Passend dazu stach mir die Nachricht ins Auge, die jener mir geschrieben hatte, als ich in der Konferenz gesessen hatte.

Louis: Hast dua uch so dolle Kopfschmerzen wie ich? :D Wie auch immer...Wiederholungsbedarf! Darf ich dich Freitag zum Essen ausführen, so wie früher?

Eine Gänsehaut überkam mich und in meinem Bauch löste diese Formulierung der Frage ein Kribbeln aus, was mich lächeln ließ, während ich eine Antwort tippte.

Harry: Ja hab ich. Hätte beinahe meine Konferenz verschlafen. Freitag klingt gut. Ich hol dich um halb acht ab, so wie früher. x.

Zufrieden wollte ich gerade wieder mein Handy zurück in meine Hosentasche stopfen und mich wieder meinem Burger, den ich mir bei meinem Lieblingsimbiss bestellt hatte, widmen, da kündigte ein Vibrieren die nächste Nachricht an – dieses Mal von Patrick.

Patrick: Und das soll ich dir glauben? Du siehst diesen Typen nie wieder, dann kann ich dir verzeihen.

ihhhh darf ich patrick um die ecke bringen? anyway, meinungen? love ya all ♥


spaces between us (larry) ✔Where stories live. Discover now