Gebrochene Herzen

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Celeste, Gray und Erza starrten sich an. Niemand sagte ein Wort, dann, „Gray, du hattest eines bedenken sollen: Vampire sind unsterblich", erinnerte ihn Celeste. Gray starrte sie an. Er wollte sie nie umbringen. Er wollte ihr helfen. Aber er war doch auch selbst Schuld, wenn er einer Vampirjägerin vertraute.

„Du... wolltest sie umbringen?", rief Lucy erstaunt. Celeste warf ihr einen bitteren Blick zu, der sie aufschreien ließ und wich zurück.

„Was verheimlichst du uns noch?", zischte Erza. Sie bebte vor Wut. Gray hob beide Hände.

„Hört mal zu! Hab ich endlich auch mal die Chance mich zu verteidigen?", fragte er in die Runde. Celeste hatte die Arme vor der Brust verschrönkt und Erza hatte eine Hand auf den Schwertknauf gestemmt. „Danke", grommelte er dann. „Bei unserer ersten Mission habe ich herausgefunden, dass Celestes Familie vom Wahnsinn geprägt ist und sie hat selbst ein traumatisches Erlebnis hinter sich"

Da lachte Celeste laut los. Ihr Lachen war trocken. Dann wichen ihr plötzlich alle Emotionen aus dem Gesicht.

„Welches traumatisches Erlebnis? Ich habe eine Liste. Sie ist alphabetisiert", sie verschränkte die Arme fester und blickte Gray herausfordernd an. Erza funkelte beide wütend an.

„Beruhigt euch mal. Wir wollen hier keinen Streit anzetteln, sondern klären", zischte sie zurück.

„Du willst mich doch veröppeln! Versuch mal das zu überleben! Rund um die Uhr in Eisenketten. Jede Stunde neue Eisenkrautketten. Kein Tageslichtring, aber ein kleines Fenster. Laute Musik und einen Tropfen Blut jede Woche. Ich habe dir verdammt nochmal vertraut, Gray! Dein falsches Vampirblut riecht man über drei Meilen gegen den Wind. Das war reines Vertrauen, dass ich dich in mein Haus gelassen habe", sie schnaubte verächtlich. „Wie man sich täuschen kann."

„Gray, was?", fragte Erza atemlos. Das klang nach einer lebendigen Hölle. Und Gray hatte es zugelassen.

„Das habe ich nicht gewusst", sagte Gray verdächtig leise, sodass nur Celeste ihn hören konnte. „Wieso hast du mir nicht geschrieben?" Celeste lachte laut los.

„Du glaubst echt, dass das eine Heilanstalt ist? Wie behämmert bist du bitte? Das sind Jäger und keine Wohltäter!" Dann wandte sie sich Erza zu. „Erza Scarlet... meine gute alte Feundin. Gegen dich habe ich nicht vor zu kämpfen. Ich habe nur eine alte Rechnung zu klären!", sie fand sich wohl selbst einfühlsam. Ihr Lachen war  trotzdem abscheuerregend. 

Erza sah sie traurig an. Was war die richtige Entscheidung? Celeste doer Gray? Diese Frage hatte sie sich nie stellen müssen und hatte auch nie daran gedacht, dass sie eine solche Entscheidung treffen musste. Wem galt ihre Loyalität? Ihrer beste Freundin oder ihrer Familie?

„Verstehe. Aber Gray gehört zu Fairy Tail und wir verlassen uns gegenseitig aufeinander. Deshalb ist sein Kampf auch unser Kampf.", entschloss sie sich. Obwohl Celeste ihre beste Freundin war, musste sie sich auf Fairy Tails Seite stellen. Es ging hier nicht um Freundschaft, es ging um Leben und Tod!

„Wenn ihr alle sterben wollt, dann bitte.", lachte Celeste wieder. Dann verstummte sie und ihre Augen verengten sich. „Das wird Folgen haben." Ihre Warnungen waren immer ernst gemeint. Er sie nicht ernst nahm, war lebensmüde.

„Erza, lass es! Ich allein bin schuld. Ich werde gegen sie kämpfen!", meinte Gray entschlossen. Jeder sah ihn entsetzt an.

„Wenn wir kämpfen, dann kämpfen wir auch zusammen!", stimmte auch Lucy zu.

„Ich brenne schon richtig drauf!", reif Natsu voller Elan.

Gray sah sich um. Seine Freunde hatten sich um ihn geschart, während sich seine ehemalige beste Freundin kopfschüttelnd entfernte. Wieder konnte er sie nicht aufhalten. Wieder ließ er sie gehen.

„Entscheidet euch schon! Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!", kam es dann eiskalt von ihr.

„Ich werde dein erster Gegner sein! Ich werde beweisen, dass ich stärker bin, als ich aussehe", rief Lucy,„öffne dich, Tor zum goldenen Ochsen, Taurus!" Ein riesiger Ochse erschien aus dem Boden und rannte mit seiner Breitaxt auf die Vampirin zu.

„Als ob Stellarmagie mir etwas ausrichten könnte!" Sie gab keinen Kommando, nur eine kleine Handbewegung. Tausende Kristallsplitter schossen auf Taurus zu. Der perverse Oche löste sich auch gleich wieder auf.

„Gebrüll des Feuerdrachen!", schrie Natsu ebenfalls. Celeste streckte ihren Arm aus und hinter ihnen kam ein Pfeil angeflogen. Nein, es war kein Pfeil, sondern ein Vogel, der mit enormer Geschwindigkeit an ihnen vorbeisauste! Es war kein gewöhnlicher Vogel. Er war aus Kristall! Elegant landete er auf Celestes Arm und hörte seinen Befehl. Dieser lautete schlicht und einfach: „Werde sie los!" Er flog auf sie zu, durch Natsus Feuersturm und nutzte diese Kraft und lenkte sie auf das Team von Fairy Tail. Das ganze Team flog regelrecht auseinander.

„Unmöglich!", rief Natsu und blickte auf das Tier, das sich wieder aufgelöst in kleine Splitter hatte. Wenn er wüsste, dass der Adler nicht ihre Waffe war!

„Wir brauchen etwas Zeit!", schlug Lucy vor. Gray nickte und erschuf einen Eiswall. Dabei sahen sie nicht, wie Celeste Handzeichen an ihre Untertanen gab. Bevor sie sich einen Plan ausdenken konnten, wurde Natsu von einem Phönix aus Feuer niedergefackelt. Lucy bekam ebenfalls die Kraft eines Beschwörervampirs zu spüren. Erza wurde mit ihren eigenen Waffen geschlagen und Gray wurde ebenfalls vereist. Sie waren im Nachteil. Die Vampire schienen die gleiche Magie wie sie zu beherrschen und waren um einiges stärker! Deshalb hatte Celeste sie auch losgeschickt!

Immer wieder versuchten sie gegen die Gegner anzukommen, doch ohne jeglichen Erflog. Sie waren zu stark! Plötzlich flog etwas Gewaltiges auf sie zu. Es war diesmal nicht der Vogel, sondern ein Kristallstrudel, der alles und jeden in seiner Umgebung aufsaugte! Sie kniffen die Augen zusammen und warteten auf das Schicksal. Dcoh es geschah nichts. Als Erza die Augen wieder aufschlug, hatte sich eine Person vor die Truppe gestellt und einen Kanal aus Wasser gebaut und den Schaden damit abgelenkt.

„Alles in Ordnung?", fragte diese. Erza sah sie geschockt an. Sie waren ebenfalls bleich und hatte rote Augen. Doch diese strahlten nicht solch eine Bosheit aus, wie Celestes. Sie hatte schwarze hüftenlange Haare und trug eine Schmetterlingsmaske. Sie trug außerdem einen schwarzen Umhang mit Kapuze.

„Wer bist du?", wollte Erza wissen. Ein Vampir, der sich auf ihre stellte?

„Sagt bloß ihr erkennt mich nicht mehr! So lange war ich doch nicht weg!" Die Person drehte sich um und streifte sich die Kapuze ab. Es war Iris.

Meine Güte ich bin ja ein kleiner Rebell! Veröffentliche die Geschichte einfach mal bei der Arbeit xD
Viel Spaß mit dem Kapitel!
xx Cinna

A Vampire's Tears (Gray x OC)Where stories live. Discover now