Teil 27- Die Welt ist klein

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Lass sie los verdammt. -Jacob Rony
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"Hab meinen Schlüssel vergessen und muss irgendwo hin zum schlafen.", Murmelte er.

"Und dann kommst du hier her zu uns?", Fragte Adria nun.

"Bin ja nicht zu dir gekommen, ich wollte zu Summer."

"Steh auf und komm rein.", Meinte ich nun und schaltete das Licht an.

"Mach das scheiß Licht aus.", Zischte Tom und hielt sich die Hand vor seinen Augen.

"Hast du getrunken?", Abwartend sah ich zu ihm.

"Bisschen und jetzt mach diese Scheiße aus."

Ich seufzte und schaltete es wieder aus.

Langsam richtete mein Freund sich auf und torkelte an der Wand abgestützt zu mir auf mein Bett zu.

Adria sah mich Stirn runzelnd an, sagte jedoch nichts und ging wieder auf ihre Zimmer Seite.

Tom warf seine Schuhe neben das Bett, zog die Decke über seinen Körper und seine Klamotten, welche nach Alkohol und Zigaretten stanken und war kurz darauf auch schon eingeschlafen.

Müde legte ich mich zu ihm und schloss meine Augen, um selbst auch noch einige Stunden schlaf zu bekommen, bevor ich wieder zur Arbeit musste.

***

Ich öffnete meine Augen als mein Handy Wecker klingelte. Tom lag seelenruhig neben mir. Sein Brustkorb hob und sank sich regelmäßig. Seine geschlossenen Augen wurden von seinen Wimpern umrandet. Eine einzelne lag auf seiner Wange. Ich machte sie vorsichtig weg, dann stand ich auf, um mich anzuziehen. Nichts deutete auf seinen gestrigen Zustand hin.

Seufzend zog ich mich an, nahm meine Jacke, Schuhe, Schlüssel, Handy und verließ leise das Zimmer auf dem Weg zur Arbeit.

Diana wartete draußen vor dem Gebäude auf mich.

"Na!", Begrüßte sie mich und zog mich in eine Umarmung. "Ich habe jetzt Bryan gefragt, ob er heute mit mir lernt und er hat ja gesagt!", Berichtete sie mir aufgeregt.

"Ehrlich? Wie cool!" Wir gingen zu Dianas Ford Mustang, stiegen ein und fuhren los zur Arbeit.

***

"Ich mach Pause, ok?", Sagte Di und nahm schon ihre Sachen. 

"Bis später!", Rief ich und machte einen Kaffee für einen Mann.

Es war nicht viel los. Mrs. Sullivan war nicht da und machte einige Auslieferungen, so dass ich alleine war.

Ich nahm mein Handy und suchte nach den neuesten Nachrichten, schrieb ein wenig mit Rachel und Fiona, solange kein neuer Kunde kam. Mich wunderte es das beide so früh wach waren. Gefragt hatte ich sie jedoch noch nicht. Als die Türklingel läutete sah ich auf und blickte in Jacobs dunkelblaue Augen. Meine Lippen formten sich zu einem kleinen Lächeln, das jedoch gleich wieder erlosch, als ich Luke bei ihm sah.

"Hey Summer!", Sagte Jacob fröhlich und kam zu mir, um mich zu umarmen. Ich erwiderte sie, war jedoch angespannt. Ich vertraute ihm nicht mehr so wie vorher. Er hatte mir verschwiegen, dass er Ethan kannte. Gut, es kann auch sein dass er nicht wusste, dass wir uns kannten, trotzdem war ich vorsichtiger geworden und erzählte ihm nicht ehr so viel wie vorher.

"Hey.", Sagte ich knapp. "Was wollt ihr haben?", Fragte ich und deutete auf die Brötchen.

"Wie wäre es mit Frühstück für uns beide? Ich habe schon Hunger, was ist mit dir Luke?", Fragte er an seinem blonden Freund gewandt.

The Bad Boy at my CollegeWhere stories live. Discover now