Teil 19- Eine Nacht in der Zelle

Začít od začátku
                                    

Hatte ich nicht eigentlich diesen einen Anruf, den ich machen durfte?

Die Polizistin schloss meine Zelle für die nächsten paar Stunden auf. Ohne Widerworte ging ich rein. Es war dunkel, nur das Licht von draußen ließ die Zelle ein wenig erhellen. Man hörte wie die Tür verschlossen wurde und sich die Schritte entfernten.

Warum nur?

Ich setzte mich auf das Bett und zog meine Schuhe aus, bevor ich mich hin legte. Es war unbequem und die Decke war dünn.

Bitte lass die Nacht schnell um gehen. Was würde ich nicht gerade alles dafür tun, um in meinem Bett liegen zu dürfen?

***

Ich wurde durch das Geräusch von aufmachenden Schlössern geweckt. Leicht verwirrt öffnete ich meine Augen. Alles tat mir weh und ich fror.

"Sie dürfen jetzt gehen.", Sagte die Polizistin von gestern.

Ich nickte und stand auf, um meine Schuhe anzuziehen.

Schweigend folgte ich ihr uns sah schon Adria, wie sie ihre Sachen nahm.

Auch ich nahm meine Sachen wieder entgegen. Gemeinsam verließen wir die Wache und gingen zum Jeep.

"Einmal und nie wieder.", Sagte ich und stieg ins Auto.

"Einmal und nie wieder.", Bestätigte auch Adria mir.

"Und kein Wort über diese Sache."

"Kein einziges."

"Dann ist gut."

Wieder schwiegen wir und fuhren zum College zurück.

Ich würde Tom auf jeden Fall zur Rede stellen. Die ganze Nacht, oder halt das was noch davon übrig war, hatte ich mir darüber Gedanken gemacht.

Wir fuhren gute zwanzig Minuten bis wir ankamen. Adria hatte ihre Mütze wieder aufgesetzt und ich hatte mein T-Shirt noch an.

In einer halben Stunde würde mein erster Kurs anfangen.

Wir gingen zu unserem Zimmer und bekamen ein paar schräge Blicke von einigen Schülern zugeworfen, vor allem Adria. Naja, wer läuft auch schon im Sommer mit Mütze durch die Gegend? Niemand denke ich.

Wieder gingen wir die alt bekannten Treppen hoch und den Flur entlang zu unserem Zimmer. Ich schloss die Zimmertür auf, ging zu meinem Kleiderschrank und zog den erst besten Rock und das erst beste T-Shirt raus.

schnell wechselte ich die Klamotten und schminkte mich. Ich warf meine Bücher in meine Tasche, nahm meinen Collegeblock und Stifte, dann verließ ich auch schon wieder mein Zimmer. Auf dem Weg zum Kurs schob ich mir noch ein Kaugummi rein, da ich seit gestern meine Zähne nicht putzen konnte.

"Hey Summer, warte mal!", Ich drehte mich um und sah in Jacobs Gesicht.

"Hey Jacob."

"Du hast dir meinen Namen gemerkt."

"Jap. Das habe ich wohl.", Sagte ich und ging weiter.

"Gehen wir zusammen zu Chemie?"

"Ja, klar. Wenn du mir jetzt auch noch sagen kannst, wo der Raum ist."

"Folge mir. Wie war dein Tag gestern?"

"Fragt nicht. Anstrengend und aufregend. Deiner?"

"Ach ganz entspannt. Ich habe mit meinem Referat angefangen."

"Ich noch nicht. Hab keine Zeit gehabt. Ich wollte heute mal anfangen."

"Naja, Hauptsache du machst es oder? Hast du von dem Unfall gestern gehört? Auf der Route 1?"

"Ja, Adria meinte es kommt ziemlich häufig vor."

"Hab ich auch schon mitbekommen. Laut Gerüchten sollen einige aus unserem College mit denen aus einem anderen beteiligt gewesen sein."

Und schon hatte er meine Neugier geweckt.

"Weißt du wer?", Fragte ich interessiert.

"Naja, es sind viele Namen gefallen. Spekulationen hauptsächlich, noch nichts ernstes. Aber auf jeden Fall soll Fynn Moon beteiligt gewesen sein. Er war einer der Typen die von der Polizei gefasst wurden, da er auch mit am Unfall beteiligt war. Sein Wagen ist auf jeden Fall schrott."

"Und der andere? War er auch aus unserem College?"

"Ja, aber glaub mir das willst du nicht wissen."

"Warum?"

"Es, nein das willst du einfach nicht."

"Jacob? Rede Klartext. Ich werde dich ja nicht gleich umbringen oder der, der es noch war."

"Es war Tom. Tom O'Connor."

The Bad Boy at my CollegeKde žijí příběhy. Začni objevovat