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Kapitel 140

-1 Monat später-

Beunruhigt lief ich die Treppen hoch zu Felix Wohnung.
Ich wollte keine Sekunde mehr alleine in der Wohnung bleiben.
Juna war zusammen mit Jan in ihre Heimat gefahren, um ihre Eltern zu besuchen.
Ava unternahm irgendetwas mit Taddl.
Ich klingelte bei Felix und nach ein paar Sekunden wurde mir aufgemacht.
"Hey", lächelte er und gab mir einen kurzen Kuss.
Ich lächelte nur kurz und fragte:"Kann ich reinkommen?"
Er nickte und zusammen gingen wir dann schließlich die Treppen hoch ins Wohnzimmer.
Dort sezten wir uns auf die Coach und nervös spielte ich mit einer Haarsträhne von mir.
"Was ist los Engel?", fragte Felix und legte einen Arm um mich, und zog mich näher zu ihm.
Ich seufzte.
"Ich weiß auch nicht...irgendetwas stimmt in der Wohnung nicht. Es hat vor ca. einem Monat angefangen...anfangs hab ich mir nichts dabei gedacht, aber...es passiert immer häufiger."
Ich machte eine kurze Pause, bis ich weiter redete.
"Gegendstände fallen um, obwohl sie an Orten gelegen haben, an denen das unmöglich ist. Der Fernseher geht einfach so an! Weißt du ich war mal nachts in der Küche um mir Wasser zu holen, und dann geht dieser Fernseher einfach an! Kannst du dir vorstellen, wie ich mich erschrocken habe??"
Ich sehe verzweifelt zu Felix hoch.
"Und das schlimme, Juna und Ava glauben das nicht. Komischer weise erleben die sowas nicht. I-ich trau mich einfach nicht mehr in die Wohnung, wer weiß wer da ist...oder was..."
Felix drückte mich noch näher an sich und sagte:"Das ist bestimmt nur Zufall oder so. Für die ganzen Sachen gibts es bestimmt eine logische Erklärung. Vielleicht spielt dir jemand auch nur einen Streich?"
Ich zuckte mit den Schultern und sah wieder zu Felix hoch.
"Was dagegen wenn ich heute hier schlafe?"
Felix lachte.
"Engel, dass ist doch schon normal das du hier schläfst, da brauchst du nicht noch extra fragen. Du bist meine Freundin, du darfst alles."
Ich grinste und Felix küsste mich.
"Wir müssen mal zusammen ein Lets Play aufnehmen", sagte Felix nach einiger Zeit.
"Welches denn?"
"Ich hab mal bei Twitter gefragt, viele haben Outlast vorgeschlagen. Du spielst und ich hock daneben und kommentiere. Oder lache dich aus."
"Hey!", sagte ich und lachte kurz,"so schlecht bin ich nicht! Aber muss es ein Horror LP sein?"
"Hast du Angst?", fragte Felix spöttisch und hob eine Augenbraue.
"Nein. Gut dann spielen wir das halt.", stimmte ich zu.

Ich sah auf die Uhr, die auf dem Nachtschränkchen neben Felix Bett stand.
3:42 Uhr zeigten die Zahlen an.
Ich drehte meinen Kopf zu Felix.
Er schlief friedlich und hatte einen Arm um mich gelegt.
Vorsichtig nahm ich Felix Arm von mir runter und stand auf, zum Glück wachte er nicht auf.
Ich schnappte mir einen Hoodie von Felix und zog mir den kurz über, bevor ich aus dem Schlafzimmer huschte.
Vorsichtig ging ich die Treppenstufen hoch.
Ich wollte zur Dachterrasse, um ein wenig den Kopf frei zu bekommen, vielleicht konnte ich dann wieder einschlafen...
Ich stand gerade an der vorletzten Stufe und hob den Blick, als ich wie erstarrt stehen blieb.
Ich wurde blass.
Sehr blass.
Da stand jemand. Da stand jemand mit dem Gesicht zur Dachterasse.
Ich sah ihn zwar nur von hinten, aber ich erkannte ihn sofort.
Nein...das konnte nicht möglich sein...
"Simon", wisperte ich geschockt.
Und als sich die Person umdrehte, weiteten sich meine Augen vor Schreck und dann fiel ich rückwärts die Treppenstufen runter.
Das war zu viel für mich.