Kapitel 185

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Taddl p.o.v

Ungeduldig warteten wir vor Reihen von Türen.
Viel zu lange standen wir schon hier.
Und auch wenn ich mit meinem Vater große Probleme hatte, machte ich mir trotzdem Sorgen. Ich hoffte einfach, dass alles gut werden würde.
Und dann kam auch schon ein Artz um die Ecke.
"Sie sie wegen Hr. Tjarks hier?", fragte er an uns gerichtet.
Ich nickte schnell. "Wir sind seine Kinder."
"Dann habe ich leider keine guten Nachrichten für sie."
Erschrocken sahen wir ihn an und ich merkte, wie Vali meine Hand fester drückte.
"Ihr Vater wird es leider nicht schaffen."
Ich merkte, wir Vali neben mir anfing zu weinen.
"Sie dürfen kurz zu ihm rein..."
Und damit verschwand der Arzt.
Ich konnte es nicht fassen...er war tot. Er hatte uns verlassen.
"Das darf doch nicht wahr sein", weinte sie und ich schlang meine Arme um sie.
"Es wird alles gut, ich bin da", murmelte ich leise.
Armes Mädchen, zuerst Mama und jetzt Papa...ich bin der einzige den sie noch hat. Ach was, wir haben nurnoch uns!
"Du musst zu ihm", sagte sie leise und sah mich an.
"Was ist mit dir?", fragte ich leise.
Sie schüttelte den Kopf.
"Es tut mir leid aber...ich kann das nicht", sagte sie tränenerstickt.
Ich nickte verständnisvoll, gab ihr einen Kuss auf die Stirn und betrat dann das Zimmer.

Ich trat ans Bett, und nahm seine Hand.
Langsam rollten mir auch die Tränen herunter.
Dann hörte ich ihn husten und sprang auf.
"Vater??"
"Taddheus", sagte er leise lächelnd und hustete wieder.
"Ganz ruhig! Du schaffst das!"
Das das eine glatte Lüge war, war mir egal. Vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung??
"Nein, mein Sohn...meine Zeit ist gekommen."
Wieder bildeten sich Trànen in meinen Augen.
"Pass auf Vali auf, ja? Ihr habt nurnoch euch...passt aufeinander auf. Bleibt für immer zusammen und macht nicht den gleichen Fehler wie ich. Ihr hättet euch viel früher kennenlernen sollen."
Ich nickte nur. Mehr konnte ich auch nicht, meine Stimme versagte.
Ich umarmte ihn und Tränen tropften auf seine Schulter.
"Ich b-bin stolz auf dich, Taddl. So stolz. Auf euch beide."
Und dann hörte ich nurnoch einen durchgängigen Ton.
"Nein!", schrie ich und merkte kaum, wie die Ärzte reingestürmt kamen, mich wegzerten und aus dem Raum schickten.
Wie in Trance ging ich zurück zu Vali, die sofort auf mich zugerannt kam.
Wir fielen uns in die Arme und spendeten dem anderem Trost.
Beschützend hielt ich sie in meinen Arme.
Ich würde es nie mehr zulassen, dass irgendjemand sie verletzten würde.
Nie mehr.


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