Kapitel 92

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Vali p.o.v

Seuftzend lies ich mich auf einen Stuhl plumsen.
"Und was machen wir jetzt?", fragte ich Felix.
"Ich habe keine Ahnung. Du, ich muss jetzt aber hoch, mit Rewi aufnehmen. Ich lass mir was einfallen."
Er stand auf, ich ebenfalls.
Vor der Tür küssten wir uns noch, und ich sagte:"Du lenkst dich ab, stimmt's?"
Er nickte.
"Du bist nicht allein Felix, denk dran, ja?"
Er nickte, gab mir noch einen Kuss und verschwand die Treppen nach oben.
Erzähler p.o.v

Er ging den Weg der dunklen Gasse entlang. Zum Glück war es heute nicht so voll, so konnte er ungesehen und unerkannt bleiben.
Sie hatte Stress mit Felix, dass wusste er.
Er wusste, dass sie ihm die Schuld geben würde.
Er kannte sie einfach zu gut.
Er kam vor einem Haus stehen, und drückte auf das Klingelschild.
Der Türsummer ertönte und er ging die Treppen hoch zu ihrer Wohnung.
"Hey Roman", lächelte sie und die beiden Umarmten sich.
Wie er diese Umarmung genoss.
Wie er Sie vermisst hatte.
Von wegen, er war über sie hinweg.
"Komm doch rein."
Zusammen setzten sich die beiden aufs Sofa und redeten über dies und das.
"Was gibts neues über Simon?", fragte er. Augenblicklich wurde sie traurig.
"Naja...Taddl wurde festgenommen, weil Felix den Polizisten eine These erzählt hat, die aber völliger Quatsch ist.", antwortete sie.
"Also habt ihr beide jetzt Stress?"
"Ja, hatten wir, aber er hat sich entschuldigt und ja."
Mist, dachte er, Felix konnte sich aber auch echt immer rausreden!
"Darf ich dich zu einem Kakao einladen?", fragte er, "in dein Lieblingscafé."
"Das weißt du noch?", fragte sie lachend und sah ihn an aus ihren großen, blauen Augen an.
"Natürlich."
"Tut mir leid, ich muss noch zu Taddl, er wird heute vielleicht 'entlassen'."
Er wurde wütend, doch lies sich nichts anmerken.
"Ja klar ist gut, wir schreiben noch, ja?"
Sie nickte, und er verließ anschließend ihre Wohnung.
Er hatte sich verändert, seit der Trennung von Vali, dass wusste er.
Vali p.o.v

Ich betrat das große Gebäude, und ging den langen, kahlen Flur entlang. Ich war auf dem Weg zu Taddl. Ich bog gerade nach links ab, als ein Mann zu mir stoß und neben mir herlief. "Besuchen Sie jemanden?", fragte er. Ich nickte. "Meinen Bruder. Und Sie?" "Meinen Sohn", antwortete er und ich nickte. Er hielt an, um mit einem Beamten zu sprechen, zur verabschiedung nickte er mir nochmal kurz zu.

Taddl und Ich umarmten uns. "Mein Anwalt sagt, spätestens übermorgen bin ich draußen", erzählt Taddl und ich lächele. Dann öffnet sich die Tür, und ich und Taddl lösten uns aus der Umarmung. Ich merkte, wie sich sein Gesichtsausruck verdunkelte. "Was machst du hier?", fragte er. Ich drehte mich um und sah den Mann, dem ich vorhin begegnet war. "Dich besuchen. Hab einen Artikel im Internet gefunden." "Ich brauche deinen Besuch nicht." Ich sah zwischen den beiden hin und her. Wer war dieser Mann? Und woher kannten sich die beiden? "Ich dachte sie würden ihren Bruder besuche", sagte der Mann diesmal an mich gerrichtet. "Das tue ich auch.", antworte ich. Er sah wieder zu Taddl. "Ist sie...?" "Ja, sie ist es!! Meine Schwester! Von der du mir mein ganzes Leben lang nichts erzählst hast!" "Kann mir mal bitte jemand sagen, was hier los ist? Taddl, wer ist dieser Mann?" Taddl seuftzte tief. "Das ist...das ist mein Vater. Beziehungsweise unser Vater."
"Was?!", fragte ich entrüstet. Dann sah ich zu meinem "Vater". "Wenn das unser Vater ist...und Mutter tot ist...wieso bin ich dann nicht bei euch geblieben? Wieso wolltest du mich nicht?", fragte ich ihn und am Ende wurde ich immer leiser. Würde ich jetzt endlich erfahren, was damals passiert war?

Hey Leute:) Ich hoffe das Kapi hat euch gefallen und wir sehen uns am Sonntag wieder:D
Stay fresh!:)

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