Kapitel 196

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Schmerzerfüllt blickte ich nach oben.
"Sag mal gehts noch", murmelte ich und hielt mir meinen Kopf, der wehtat.
"Eigentlich bin ja ich diejenige, die immer zuspät kommt, aber es ist heute dein Tag zum Brautkleider shoppen! Wir hätten vor einer halben Stunde losfahren müssen!", schnauzte mich Juna an.
Mein Gehirn brauchte eine Weile, um diese Infos zu verarbeiten.
Wie von der Tarantel gestochen sprang ich auf.
"Scheiße!"
Ich schnappte mein Handy und sah auf die Uhr.
"Wieso hat mein Wecker nicht geklingelt?! Oder wieso hat mich Felix nicht geweckt??"
"Felix ist weg, aber das ist jetzt auch egal! Geh schnell duschen und schminken, ich such dir was zum anziehen raus!"
Damit rannte ich auch schon an Juna vorbei.
20 Minuten später stand ich frisch geduscht und geschminkt, in einem Bademantel gehüllt, vor Juna, die mir mein Outfit of the day entgegen hielt.
"Los, beeil dich!", scheuchte sie mich zurück ins Bad.

Fünf Stunden später standen wir dann auch endlich vor dem Laden meiner Mutter

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Fünf Stunden später standen wir dann auch endlich vor dem Laden meiner Mutter.
"Wir sind zwar fast eine Stunde zu spät, aber das dürfte man ja von euch gewohnt sein", grinste Taddl und hielt uns dir Tür auf.
Wir betraten den Laden zu dritt und sofort kam meine Mutter auf mich zu.
Sie erdrückte mich fast, lies mich dann aber noch rechtzeitig los.
"Mein Kind heiratet... Hach, wie schön", sie sah mich mit Tränen in den Augen an.
"Och Mama nicht weinen", lachte ich leise und drückte sie nochmal.
Schnell begrüßte sie dann auch Juna und Taddl, welche sie ebenfalls liebevoll in ihre Arme schloss.
"Schön euch beide mal wieder zu sehen", lächelte sie.
Dann wendete sie sich mit einem grinsen an mich.
"Heute haben wir den hinteren Teil des Ladens ganz für uns alleine! Mein Mitarbeiter Sven wird sich um alles andere kümmern. Folgt mir bitte!"
Wir folgten ihr also bis ganz nach hinten, Juna und T ließen sich gleich auf die kleine Coach fallen.
"So, ich habe schon ein paar Kleider ausgesucht, die dir gefallen könnten. Du hast mir ja schon erzählt, wie es aussehen soll."
Ich nickte lächelnd.
"Schulterfrei mit einem Herzausschnitt und ganz viel Tüll.", schwärmte ich.
Ich hoffte so sehr, mein Traumkleid hier zu finden.

Skeptisch sah ich in den Spiegel und drehte mich ein paar mal.
"Das ist es nicht", kommentierte Juna.
Das war jetzt das 7. Kleid, und es war wirklich wunderschön, aber nicht meins.
Seuftzend wendete ich mich meiner Mutter zu.
Die schüttelte nur den Kopf.
"Du brauchst was anderes... Komm, zieh es mal aus und dann gehen wir zusammen rum und gucken mal, was wir sonst noch so finden."
Ich nickte und gesagt getan machte ich mich auf die Suche.
Meine Mutter zeigte mir ein paar Kleider, aber ich schüttelte den Kopf.
Ich hatte eine klare Vorstellung von meinem Kleid, aber die bisherigen erfüllten diese Irgendwie nicht.
Aber auf einmal blieb ich stehen und näherte mich einer der hinteren Ecken.
Ganz hinten, versteckt zwischen anderen Kleidern, entdeckte ich etwas.
Vorsichtig zog ich es hervor und meine Augen weiteten sich.
Wie hypnotisiert starrte ich das Kleid an.
"Das ist mein Kleid..."
Ich sah zu meiner Mutter, dir neben mich getreten war.
"Ich habe mein Kleid gefunden!", sagte ich lächelnd.
Sie lächelte mich ebenfalls an und nahm es von der Stange.
"Dann lass es uns schnell anprobieren und gucken, ob wir vielleicht was ändern müssen!"

"Fertig?", fragte sie und ich nickte.
Mutter machte den Vorhang beiseite, ich hob den Saum des Kleides an und schritt hinaus.
Junas und Taddls Blick lag auf mir und keiner sagte etwas.
Ich stieg auf die kleine Erhöhung und warf zum ersten Mal einen Blick in den Spiegel.
Sofort bekam ich Tränen in den Augen und musste lächeln.
Vorsichtig fuhr ich über den Stoff des Kleides.
Ich zitterte.
Oh Gott... Das ist es...
"Das ist es... Ich habe mein Kleid gefunden!"
Überglücklich sah ich zu Juna und T, und sah sie etwas erschrocken an.
Juna weinte, und Taddl hatte Tränen in den Augen.
Meine Muttet reichte ihr ein Taschentuch, dass sie dankend annahm.
Dann kam sie zu mir, lächelte, und schloss mich dann vorsichtig in die Arme.
"Du siehst so wunderschön aus liebes"
Ich lächelte noch mehr und sah sie an.
"Und es passt wie angegossen, man muss nichts mehr ändern. Sowas habe ich noch nie erlebt."
"Das war Schicksal", sagte Taddl und lächelte mich an.
"Ja, dass war es wohl. Und das ist mein Geschenk für dich."
Geschockt drehte ich mich wieder zu meiner Mutter.
"Was??"
"Ja, ich bezahle das Brautkleid. Ich tue es gerne."
Jetzt verließen doch ein paar Tränen meine Augen und stürmisch unarmte ich meine Mutter.
"Danke", flüsterte ich.

 "Danke", flüsterte ich

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Suche Youtuber, finde Liebe. |Dner FanfictionWhere stories live. Discover now