Schwiegertochter gesucht

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"Sirius, alter Junge!", begrüßte er nun Tatze, auf dessen Gesicht ein gequältes Lächeln erschien. Während Charlus James' bestem Freund aufmunternd auf die Schulter schlug, hakte Dorea sich bei mir, James' Freundin, auf der anderen Seite unter. Dorea fing mit mir munter ein ungezwungenes Gespräch über das bevorstehende Festessen und die ganze Arbeit an und rasch bot ich hilfsbereit an: "Soll ich Ihnen vielleicht mit den Vorbereitungen helfen?" Sie lachte heiter auf und winkte ab. "Oh, nein, Schätzchen, das ist nicht nötig!", sagte sie und lächelte wissend. "Du und James, ihr habt dich sicher Besseres vor, hm?" Nun, James und ich  erröteten beide gleichzeitig und senkten stumm den Blick, was Dorea nur noch lauter lachen ließ. "Ihr müsst euch nicht schämen. Bestimmt seid ihr froh, endlich mal eure Ruhe zu haben, oder? In Hogwarts bekommt da jeder alles sofort mit. Ich weiß noch genau, wie dein Vater und ich andauernd erwischt wurden, wenn wir-" James sah aus, als erlitt er Höllenqualen. "Mum", unterbrach er sie gequält. "Was denn?", fragte Dorea unschuldig. "Ich dachte, du wärst längst aufgeklärt. Was glaubst du wohl, wie du entstanden bist?" James fing an, sich die Ohren zu zuhalten und laut zu summen. Dorea und ich sahen einander feixend an und brachen in lautes Gekicher aus. Sie war zwar etwas zu freimütig und offen für meinen Geschmack, aber ohne Zweifel eine herzensgute und mutige Frau. Ich mochte sie jetzt schon. An einer abgelegenen Stelle apparierten wir gemeinsam zum riesigen Anwesen der Potters. Sev hatte mir früher von der riesigen, dunklen Villa der Malfoy Familie vorgeschwärmt, auch Malfoy Manor genannt. Doch das atemberaubende Potter Manor war tausend Mal besser! Da Charlus sogar Leiter der Aurorenzentrale war und beide zahlreiche Auszeichnungen erhalten haben, war es nicht allzu weit hergeholt, dass sie sich so etwas leisten konnten.

 Doch das atemberaubende Potter Manor war tausend Mal besser! Da Charlus sogar Leiter der Aurorenzentrale war und beide zahlreiche Auszeichnungen erhalten haben, war es nicht allzu weit hergeholt, dass sie sich so etwas leisten konnten

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Mit offenem Mund ging ich neben Dorea zu meiner Linken und James zu meiner Rechten die Stufen hoch. Staunend trat ich ein und sah mich in der großen Eingangshalle um. Alles hier wirkte so luxuriös und einladend zugleich. Dorea trat mit einem breiten Strahlen an mir vorbei und nahm mir sanft die Jacke ab. "Schuhe einfach in die Ecke stellen, gleich gibt es Abendbrot. James kann dir davor ja noch dein Zimmer zeigen!", sagte sie. James wartete, bis seine Mutter verschwunden war. Dann nahm er mich an die Hand und zog mich die Treppe hoch. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ich biss mir voll freudiger Erwartung auf die Lippe. "So, da sind wir", meinte James mit einem Lächeln auf den wunderschönen Lippen. Er machte eine einladende Bewegung und ich spähte neugierig in den Raum. Wow. Was sollte ich dazu noch sagen? Meine Kinnlade klappte runter und mit wenigen Schritten stand ich in der Mitte des runden Zimmers. Gegenüber von der Tür befand sich ein breites Doppelbett mit einer flauschigen Decke und weichen Federkissen. Links entdeckte ich einen großen, weißen Schrank und ein großes Gemälde. An der rechten Seite war ein riesiges Bücherregal angebracht. Vollkommen überwältigt strich ich über die Buchrücken und roch an einzelnen Büchern, bis ich irgendwann bemerkte, dass James ja noch immer da war. Ertappt drehte ich mich um, ein besonders altes Buch noch immer an der Nase. Er lehnte grinsend am Türrahmen. "Gefällt es dir?", fragte er verlegen. "Ob es mir gefällt? Das ist das beste Gästezimmer, dass ich je gesehen habe! Wer übernachtet denn sonst so hier?" James schmunzelte und erwiderte langsam: "Ähm . . . nun, ja . . . Also, eigentlich haben meine Eltern das nur für dich so herrichten lassen . . ." Ich ließ prompt das alte Buch fallen und hob es mit hochrotem Kopf wieder auf. "Wie jetzt?", hakte ich entgeistert nach. Er kratzte sich am Hals. "Naja, vorher stand hier nur ein einfaches Holzbett und ein Tisch, aber Mum und Dad wollten nicht, dass du in so einer Umgebung bei uns übernachten musst. Deshalb habe ich ihnen geschrieben was du so magst und sie sind zu dem Schluss gekommen, dass eine helle freundliche Einrichtung das Beste wäre. Jetzt guck' doch nicht so, Lily!", ergänzte er mit einem flehendem Unterton. Ihm zuliebe fing ich mich wieder und trat selig grinsend an ihn heran. Nachdenklich strich ich ihm mit einem Finger über die Wange und schlang dann die Arme um seinen Hals. "Was für eine Verschwendung", flüsterte ich listig in sein Ohr, "wo ich doch heute Nacht sowieso bei dir schlafen werde . . ." Ich knabberte verführerisch an seiner Unterlippe und zog sanft an seinem schwarzen Haar, weil ich wusste, dass er das mochte. James hob mich hoch und trug mich auf das Bett. Er lag auf mir und küsste mich lächelnd. Mirt entlockte er damit ein mädchenhaftes Kichern. Dann hörte er auf uind wir sahen uns eine lange Zeit nur schweigend an. "Weißt du", raunte er mit dunkler Stimme in mein Ohr, "ich wäre eher dafür, dass ich dich besuchen komme. Was hältst du davon?" Ich grinste: "Einverstanden."

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