Warum es so "unangenehm" für mich war, zu einem Schulpsychologen zu müssen...

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Dieser Teil "erklärt" Euch vielleicht meine Verhaltensweisen, warum es mir schon fast peinlich war, zu einem Schulpsychologen zu müssen...

Also das ist jetzt schon eher privat, aber das ist es ja irgendwie alles, was ich hier schreibe! :'D

Also mein Bruder seit dem er ungefähr vier Jahre alt war, bei einem Psychologen. Ich bin etwas mehr als 2,5 Jahre jünger als er.
Der Haken an der ganzen Sache ist bloß, dass ich das recht spät "herausgefunden" habe... Ihr fragt euch jetzt sicher, warum "herausgefunden"?
Tja, das liegt daran, dass es mir meine Eltern immer verheimlicht haben. Am Anfang hieß es immer, dass meine Mutter mit meinem Bruder einkaufen gehen würde. Wenn ich dann mal mit wollte, ging das dann nicht.
Später wurde mir dann gesagt, dass mein Bruder immer einmal die Woche zu so einem Mann geht und da spiele mit ihm macht. Als kleines Kind gabe ich diese Antwort natürlich akzeptiert, aber umso älter ich wurde, umso mehr habe ich dann daran gezweifelt. Ich habe nicht verstanden, warum mein Bruder immer woanders hin geht, nämlich zu diesem Mann. Denn warum kann er nicht mit uns auch solche Spiele machen? Mir wurde dann erzählt, dass dieser Mann aber andere Spiele hat, wie wir.

Ich habe dann immer öfter gefragt, warum er zu diesem Mann geht und konnte diese Antwort, dass mein Bruder nur Spiele macht, nicht mehr akzeptieren. Als ich dann aus such mal mit in dem Raum war, um meinen Bruder mit meiner Mutter bei diesem Mann abzuholen, habe ich etwas "entdeckt". Also besser gesagt, habe ich eine Art Zertifikat an der Wand gesehen, auf der dieser Mann als "Kinder- und Jugendpsychologe" ausgezeichnet wurde.
Ab da an war mir alles klar! Ich habe meine Mutter dann darauf angesprochen. Sie hat es anfänglich sogar versucht noch zu leugnen und hat gesagt, ich hätte mich bestimmt getäuscht, was ich da angeblich gelesen hätte.
Ich habe aber auf meiner Meinung beharrt und dann hat sie es schließlich zugegeben, das ich recht habe. Ich konnte einfach nicht glauben, dass es jahrelang vor mir verheimlicht wurde und man damit nicht offener umgegangen ist. Ich war in dem Moment einfach nur enttäuscht...

Bis heute weiß es keiner meiner Verwandten, dass mein Bruder für zehn Jahre bei einen Psychologen war... es wurde immer verheimlicht, keiner unserer Bekannten und Freunde weiß davon... und deswegen war es nir unendlich "peinlich", dass ich zu einem Schulpsychologen musste, da ich wusste, wie bei meinem Bruder damit umgegangen wurde.

Ich wollte einfach niemanden enttäuschen und meinen Eltern "peinlich" sein...

Essstörung - Der Moment, als ich gesagt bekam, ich sei psychisch krank...Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ