15. Der Mann in der Hecke

126 7 0
                                    

^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^ ^
Wohnung von Dan, Grace und Lou ♡♡

Ich stand am Bahngleis des Londoner Bahnhofes und wartete, dass der Zug aus Wiesbaden mit meinem Bruder endlich angekommen würde.

Ich zog meine Jacke enger um mich und sah auf die Uhr. Der Zug sollte eigentlich um 10 Uhr ankommen und hätte schon vor 10 Minuten ankommen sollen, doch ich konnte schon hören wie er sich dem Gebäude näherte.

Als der ICE endlich hielt und sich die Türen der Wagons öffneten, heil ich nach Ryan Ausschau. Eine Zugbegleiterin sollte ihm helfen und bei ihm bleiben, bis er sicher bei mir angekommen war, schließlich war er gerade mal 7 Jahre alt.

"Lia!" Hörte ich plötzlich eine kindliche Stimme rufen und im nächsten Moment umarmte mein kleiner Bruder meine Hüfte.

"Da bist du ja Großer!" Lächelte ich und nickte der Zugbegleiterin zu, dir den Koffer von Ryan abstellt und ohne ein weiteres Wort verschwand.

"Und ist alles gut gegangen?" Ich ging vor meinem Bruder auf die Knie uns sah ihn fragend an, während ich ihm einmal über die Haare fuhr.

"Ja, und weist du, irgendwann ist der Zug ganz schnell gefahren und man konnte die Bäume gar nicht mehr sehen und..."
Ryan begann mir jedes kleinste Detail über seine Zugfahrt zu erzählen, während ich seine Hand und seinen Koffer nahm und wir langsam zu meinem Auto liefen.

"Und wo ist Nico?" Fragte Ryan mich, als ich gerade seinen Koffer in den Kofferraum verfrachtete.
"Der ist gerade auf der Arbeit." Sagte ich und hob meinen Bruder in seinen Kindersitz, den uns Jackson, Nicos Bodyguard extra für ein paar Tage überlassen hatte.

"Warum muss er arbeiten?" Fragte mein Bruder, während ich vorne einstieg und aus dem Parks ausparkte.
"Ähm, weil er so Geld verdient und weil es ihm Spaß macht." Versuchte ich zu erklären.

Kurz bevor wir in unsere Straße einbogen, viel mir noch etwas ein.
"Ryan, wir spielen jetzt ein Spiel, okay?"

"Jaaa!" Rief mein Bruder begeistert.
Ich gab ihm ein schwarzes Tuch von mir nach hinten, dass glücklicherweise noch auf dem Beifahrer Sitz gelegen hatte.

"Wir spielen jetzt verstecken. Du versteckst dich bis ich es dir sage unter dem Tuch, damit uns... Äh... ähm... der Mann in der Hecke nicht sehen kann."

"Wer ist der Mann in der Hecke?" Fragte Ryan schon fast verängstigt.
"Der lebt in unserer Hecke und versucht manchmal uns zu kitzeln wenn wir vorbei fahren oder gehen."

Mit einem verspielten Grinsen versteckte Ryan sich unter dem schwarzen Tuch. Ich war echt froh, dass er einfach so mitmachte. Der Grund für das Versteckspiel war natürlich kein Psychopath der sich in einer Hecke versteckte und aus irgendeiner Laune heraus Leute kitzelte. Ich wollte einfach, nicht, dass die Paparazzo vor unserer Tür Bilder von ihm bekamen.


Ryan und ich packten gerade zusammen seine Anziehsachen aus seinem kleinen Koffer in den Kleiderschrank im Gästezimmer. Er würde für die nächste paar Tage oder Wochen hier schlafen.

Ich hörte wie unten die Tür aufgemacht wurde und jemand ein lautes: "Hallo?" Durch das Haus rief.

"Ist das Nico?" Fragte mein kleiner Bruder mich mit leuchtenden Augen.
Ich lächelte, "Na, geh schon", forderte ich ihn auf.

Ryan sprang so schnell die Treppen runter, dass ich schon Angst hatte er würde hinfallen, und rannte auf Nico zu.

Mein Freund war sofort damit einverstanden gewesen Ryan für eine Weile bei uns aufzunehmen. Er liebte Kinder und schloss Ryan grinsend in seine Arme und hob ihn hoch. Sofort fing der kleine an Nico etwas zu erzählen.

The Spotlight in your EyesWhere stories live. Discover now