Kapitel 4 - Geheimnisse

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>>Du kanntest meine Mutter? << Fragte ich sie verwundert.

>>Natürlich kenne ich deine Mutter, und das schon mein Leben lang. Und dich kenne ich übrigens auch, allerdings warst du damals noch viel kleiner.

Ach ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt! Du Arme musst auch denken, ich wäre verrückt. Na ja, vielleicht bin ich das ja auch ein wenig. << Sagte sie und kicherte.

>>Ich bin übrigens Magnolia, aber du kannst mich Maggie nennen und ich bin hier quasi die Haushälterin. << Stellte sie sich vor.

>>Ah, jetzt weiß ich wer du bist! Tut mir leid, dass es mir nicht früher eingefallen ist. Du warst damals bei mir, als meine Eltern starben. << Antwortete ich.

>>Aber nein, deine Eltern sind nicht tot! << Sagte sie eindringlich.

>>Ja ich weiß, aber sie sind spurlos verschwunden. Das ist fast das Gleiche, wie tot sein. Außerdem dadurch, dass sie mich verlassen haben, sind sie für mich in gewisser Weise gestorben. << Antwortete ich.

>>Sie haben dich nicht absichtlich verlassen! Deine Eltern wurden dir genommen! << Sagte sie und ließ mich aufhorchen.

>>Was meinst du damit, sie wurden mir genommen? Von Wem? << Fragte ich eindringlich.

>>Das reicht erst einmal für heute. Maggie, wir sind müde vom Flug und ich bin mir sicher Rya, ein bisschen Schlaf würde dir auch gut tun. << Unterbrach sie uns und ehe ich protestieren konnte, schob sie mich auch schon davon.

Dabei wollte ich unbedingt wissen, was Magnolia zu erzählen hatte. Außerdem hatte ich schon lange das Gefühl, dass man mir etwas verheimlichte und es wurde Zeit, dass sich daran etwas änderte.

Sie scheuchte mich durch die unendlichen Flure dieses Hauses und setzte mich vor einer schönen, weißen Holztüre ab, in der winzige Blumenranken eingeritzt waren.

>>So, das hier ist ab jetzt dein Zimmer. Geh rein und schlafe etwas. Ich oder wer anders weckt dich nachher, wenn es Essen gibt. Der Jetlag wird sich noch früh genug bemerkbar machen und morgen wird ein anstrengender Tag.

Ich lasse dich jetzt allein. Ich habe noch einiges zu erledigen. << Sagte sie und stellte meinen Koffer ab.

Ich nickte und ging wortlos in mein neues Zimmer. Allerdings blieb ich nicht dort, sondern wartete, bis ihre Schritte im Flur verklungen waren und folgte ihr lautlos. Zum Glück war ich schon immer ziemlich gut darin gewesen, mich möglichst leise zu bewegen, sodass meine Tante nicht merkte, wie ich ihr mit einem sicheren Abstand folgte. Sie traf Maggie in einem Raum neben der Halle und ließ günstigerweise die Tür offen. Wie ich vermutet hatte, sprach meine Tante sie auf dem Wortwechsel zwischen mir und Maggie an und ich hörte ihnen unauffällig zu.

>>Magnolia, wir hatten doch abgemacht, dass wir ihr erst später alles erzählen. Es war schon schwer genug die Anderen davon zu überzeugen. << Hörte ich sie sagen. Dabei betonte sie das Wort Anderen ziemlich abfällig. So hatte ich sie erst selten sprechen hören und fröhlich war sie nicht, das stand fest.

>>Aber findest du nicht, dass sie es verdient hat, endlich die Wahrheit zu erfahren? Sie ist kein Kind mehr Sophie! Sie ist siebzehn! << Antwortete Maggie aufgebracht und ich stimmte ihr gedanklich zu. Worüber es auch immer ging, ich hatte ein Recht es zu erfahren! Angespannt lauschte ich weiter.

>>Trotzdem. Immerhin ist das keine kleine Information, die wir ihr verheimlichen. Es wäre besser, wir warten bis sie achtzehn ist. Dann wird sie bestimmt besser damit fertig. << Sagte Sophie stur.

Immergrün *pausiert* #TeaAward2018Waar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu