52 - die Hydra

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"Oh mein Gott.", stöhne ich und halte mir den Kopf. "Das ist ja schlimmer als ein Hangover." krächze ich und Melissa steht langsam auf. "Ich hasse die Hydra." "Ich hatte sie gerade ins Herz geschlossen." bringe ich ironisch mit zusammen gebissenen Zähnen hervor und stehe ebenfalls auf. "Was haben wir bitte an?" Ich scanne sie und dann mich ab. "Ich fühl mich Vergewaltigt." gesteht sie und ich nickte hastig. Wir tragen ein enges, weißes Top und eine enge, schwarze Jeans. Und wenn ich eng sage, dann meine ich auch eng. "Meine Brüste springen ja förmlich raus." Ich packe mir an den Busen und sie lacht leicht. "Ihr seid wach." stellt ein Hydra Soldat fest "Nein tut mir leid, wir schlafen noch." sagt Melissa."Ja, komm bitte später wieder." erwidere ich. "Entweder hat er es uns abgekauft, oder er holt seinen Boss." Ich zeige auf die Stelle, wo der Soldat gerade noch stand. "Wir fangen mit beiden an." höre ich eine dunkle Stimme sagen und schaue zu Melissa, "Das klingt nicht gut." Sie nickt.

"Nimmt eure ekelhaften Hände von mir." zische ich und versuch mich zu wehren. "Wisst ihr wer ich bin?" "Eine Nervensäge." antwortet der andere und ich ziehe empört die Luft ein. "Lass gut sein Tris, das sind alles voll Idioten." seufzt sie und der eine packt sie am Hintern "Okay, das geht zu weit." Sie tritt ihm in seine Weichteile und er zieht scharf die Luft ein. "Na warte du kleine-" er hebt die Hand und bevor er zuschlagen kann, wird er aufgehalten. "Hey, wir schlagen keine Frauen. Schon vergessen?", kommt es von seinem Kollegen. "Ach, aber kämpfen schon?" "Nur wenn sie sich wehren können.", lächelt der Mann fies zu mir und ich ziehe die Augenbraue hoch. "Ich übernehme sie." sagt er und führt uns den Flur entlang.

"Das meine Damen, ist das Labor.", er öffnet die dicke Stahltür und wir treten ein. Überall sind Menschen und Ärzte. Ein Mann verwandelt sich gerade in einen Wolf...oder Bären...oder eine Mischung davon. Ein anderer hat plötzlich eine Holz Haut, als er den Baumstamm anfasst und ein anderer kann sich verdoppeln. Geschockt schauen Melissa und ich uns an. Wir werden nach vorne geschubst, an den ganzen Menschen Experimenten vorbei. "Was wollt ihr von uns?" "Ach nichts schlimmes. Könnte sogar gut für euch sein." zwinkert er und zwei Männer packen uns. Wir werden jeweils auf einen Stuhl gesetzt, welche direkt nebeneinander sind und unsere Arme, Beine und Hände werden gefesselt. Auch ein Gurt um unseren Körper kommt rum. "Lasst uns los." rufe ich und versuche meine Fesseln zu lösen. "Tut mir leid, wir haben keine Wahl...und ihr auch nicht." lächelt er und schließt die Glastür. "Was geschieht hier?" frage ich panisch und Melissa atmet ebenfalls ungleichmäßig. Plötzlich schreit Melissa schmerzerfüllt auf. Ich sehe sie besorgt zu ihr und rufe : "Melissa. Nein, hört auf damit. Ihr tut ihr weh. Nein." Dann eilt ein Soldat auf mich zu und hält mir den Mund zu. Ein Arzt kommt und legt eine Spritze an meinem Arm an. In der Spritze schimmert ein blaues Serum. Sie spritzen es mir und plötzlich wird mir übel und mein Körper rebelliert dagegen. Ich fange an zu zittern und plötzlich spucke ich Blut. Der Soldat nimmt angewidert seine Hand von meinem Mund. Das ist das letzte was ich sehe.

Es sind nun zwei Wochen vergangen und bis jetzt hat uns niemand gefunden. Na wie denn auch, wir sind schon vier Mal umgezogen. Erschöpft setzt Melissa sich auf den Boden und ich fange wie immer an laut zu Husten. Ich will zu Bucky! Ich will, dass er mich in seine Arme schließt und mich vor denen beschützt! Das ist es, wovor er die ganze Zeit Angst hatte. Er wollte mich beschützen, weil ich das nicht kann. Oh gott... Ich jammere ja schon wie ein kleines Kind! "Wieso haben sie unsere Gedanken nicht gelöscht?" frage ich."Egal wie oft du mir diese Frage stellst Tris, ich kann sie dir nicht beantworten." seufzt Melissa und lehnt ihren Kopf gegen die Zellwand. "Aufstehen, Essen ist fertig.", kommt es von draußen. Wir stehen auf und gehen jeweils in eine Ecke, mit den Händen hinterm Kopf und der Stirn an der Wand. Melissa nickt mir unauffällig zu. Heute ist der Tag, an dem wir fliehen. Wir sind seit 4 Tagen in diesem Lager und kennen es schon auswendig. Ich nicke zurück und ziehe einen lockeren Zeigelstein aus der Wand. Als ich den Soldaten hinter mir spüre, drehe ich mich um und werfe den Soldaten ab. "Jetzt." rufe ich und sie erschafft einen Dämonischen Schatten. Dieser greift den Soldaten an, was uns die Möglichkeit gibt zu fliehen. Wieder fange ich an zu Husten und halte die Hand vorm Mund. "Tris." geschockt sieht sie mich an und ich wische das Blut an meiner Hose ab. "Alles okay, los weiter.", winke ich ab. Sie nickt und verwandelt ihre untere Hälfte in Pechschwarzen Rauch. . "Rechts." sage ich und wir biegen ab. "Da sind sie, schnappt sie euch." ruft jemand. "Verdammt" zischt sie und bleibt stehen. "Los, geh weiter, Ich komme nach." "Aber-" "Kein aber, los." Ich renne weiter. Als ich einen Rückblick einwerfe, sehe ich, dass Melissa ihre Schatten herauf beschwört hat, die die Soldaten attakieren. "Komm schon." rufe ich. Ich stehe inzwischen hinter dem Tor und beobachte das ganze Szenario. "Schließ das Tor." "Was?" "Schließ es. Na los." Ich drücke auf den Knopf und das Tor schließt sich langsam. Hinter ihr rennen eine Horde von Hydra Soldaten hinterher und ihre Schatten schwirren um sie herum. "Melissa." rufe ich panisch und das Tor schließt sich. Als es zu ist, hämmere ich dagegen. "Melissa!", rufe ich verzweifelt. Plötzlich steht sie hinter mir. Man, wie hat sie das denn jetzt schon wieder gemacht!? "Oh mein Gott Melissa." Ich umarme sie stürmisch, als sie ihre menschliche Gestalt annimmt und erwiedert es. "Und jetzt komm, wir müssen hier raus.".

Lost and Found Love (Winter Soldier)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt