Kapitel 11

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Es klopft an der Tür und wir fahren auseinander. Ich springe vom Bett auf und starre zur Tür. "Ja?", fragt Bucky. Ein Mann im schwarzen Anzug tritt herein. "Sir. Sie sollen sich bei Pierce melden. Sie auch.", er deutet auf mich. "Wir kommen." Der Mann geht raus und ich stöhne. "Ich will jetzt nicht Pierce' Gesicht sehen sonst übergebe ich mich womöglich!" "Stell dich nicht so an." Wir beide ziehen uns an und gehen zu Pierce ins Büro. "Ah da seid ihr ja. Sehr gut. Ich habe eine Mission für euch beide." Ich ziehe die Augenbrauen hoch und setze mich auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch. "Ein Zielobkekt, Nick Fury. Er befindet sich morgen Vormittag in New York.", erzählt Pierce. "Sollen wir ihn eleminieren?", fragt Bucky. "Ja."

"Wieso machen wir das noch mal?", frage ich während wir zu den Transportern gehen. "Weil es unser Auftrag ist.", antwortet er. Ich werfe die Arme in die Luft. "Aber wer ist dieser Typ den wir töten sollen?" Er schaut mich nur von der Seite an. Ich verdrehe die Augen und rufe : "Halt stopp! Ich fahre!" "Wieso? Ich fahre grandios!" "Du hast einen Metallarm also nein!", widerspreche ich. "Hey ich bin die ganze Zeit gefahren!" "Ja jetzt nicht mehr!" Wir rüsten das Auto mit Waffen aus und danach gehen wir uns umziehen. Bucky seine Uniform und ich schwarze Sachen und eine Kugelsichere Weste. Es ist schon Mittag und wir gehen wieder zum Auto. Bucky geht zum Beifahrersitz was mich lächeln lässt. "Ja!", rufe ich und strahle. "Wenn du auch nur einen Unfall baust, fahre ich!", warnt er als wir beide sitzen und uns anschnallen. "Also wenn die Polizei uns anhält, soll ich mit auf die Wache?", frage ich ironisch. Er verdreht die Augen. "Fahr einfach!" Hinten im Transporter sind fünf Männer und im Auto hinter uns noch mal sieben. Ich fahre los und er lotzt mich durch die Straßen New York und schließlich bin ich auf dem Highway. Bucky schaut auf einen Monitor in seinen Händen und sagt : "Los Tris beeil dich! Fahr schneller!" "Aber die Autos stehen hier Schlange! Die blöde Ampel schaltet nicht!", sage ich hilflos. "Dann fahr sie um!", er zuckt mit den Schultern. Ich starre ihn unentschlossen an. "Was?!" "Jetzt tu es einfach!" Ich sende kurz ein Stoßgebet zum Himmel. "Mach's gut Führerschein!" Dann gebe ich Gas und fahre durch die Mitte durch. "Oh tut mir leid, Buddy!", rede ich während ich die Autos schrotte. "Tut mir leid. Tut mir leid Leute!" "Fahr schneller Tris!" Ich drücke auf das Gaspedal und er leitet mich durch den Highway. "Halt an!", sagt er und ich tue es. Er steigt aus und sagt : "Fahr auf den Bürgersteig und steige aus!" Ich fahre auf den Bürgersteig und steige aus. Bucky hat eine komische Waffe in der Hand und ein schwarzer Van kommt direkt auf ihn zu gerast. Doch Bucky rührt sich nicht von der Stelle. Er zielt und eine Art Granate, oder es ist eine Granate, fliegt auf das Auto zu. Es überschlägt sich und rast immer noch auf Bucky zu. Der tritt einfach einen Schritt zur Seite und das Auto fliegt an ihm vorbei. Ich schlage kurz mit der Faust auf die Motorhaube. Verdammt! Das wird er mir jetzt sicherlich unter die Nase reiben! Ich kann halt eben nicht einfach so cool und gelassen weg gehen! Ich renne schreiend und falle wahrscheinlich auch noch hin! So ein scheiß! Das Auto bleibt schließlich auf dem Rücken liegen und Bucky geht darauf zu, eine Waffe in der Hand. Er reißt einfach mal so die Tür vom Auto weg und schaut rein. Obwohl er seine Maske an hat, kann ich ganz genau sehen, dass er verärgert ist. Er kommt auf uns zu und ruft : "Lass uns hier verschwinden! Du fährst." Er nickt einem der Männer zu. "Wieso ich nicht?", frage ich doch er zieht mich mit in den Rückraum des Autos. "Weil du schon auf der Hinfahrt zehntausend Autos beschädigt hast!?", sagt er und nimmt seine Maske ab, sobald die Tür zu ist. Ich schaue ihn böse an. Er lächelt spielerisch geradeaus. "Du-" Ich zeige auf ihn. "Bist ein Arschloch." "Aber wenigstens kann ich mit einer Waffe schießen, ohne dass ich nach hinten falle!" "Das ist nicht fair! Entschuldige dass ich keinen Metallarm habe ja? Ich meine das Ding macht Geräusche, wenn du es bewegst! Cyborg!", kontere ich. Er lächelt nur weiter. "Wieso warst du eigentlich so wütend, als du in das Auto geguckt hast? Ich meine nachdem du das schöne Auto zerstört hast?", frage ich nach. "Der Mann, den wir eleminieren sollten, war weg.", antwortet er. Ich lache leicht auf. "Hat er sich in Luft aufgelöst?", frage ich. "So ähnlich. Aber wir verfolgen ihn längst." Er drückt mir einen kleinen Monitor in die Hand wo ein roter Punkt auf einer Karte leuchtet. "Mein Gott! Ihr seid so raffiniert und plansicher! Okay. Und jetzt? Verfolgen wir ihn?" Er nickt. "Ja und dann, vollenden wir unseren Auftrag." "Unseren Auftrag.", schnaube ich. "Sag doch gleich : wir töten ihn!" Ich verschränke die Arme und schweige den Rest der Fahrt. Irgendwann bin ich eingeschlafen, doch ich wache davon auf, dass jemand mich am Arm berührt und sagt : "Jetzt wach auf!" Ich schlage die Augen auf. Ich sitze immer noch im hinteren Teil des Autos, der jetzt offen ist, und es ist schon dunkel. "Wo sind wir?", frage ich. "Keine Ahnung aber wir sind da." Er zuckt nur mit den Schultern. Dann steige ich aus und setze mich auf die Ladeluke. Es ist nur noch unser Van da, aber es sind trotzdem noch fünf, schwer bewaffnete Männer da. Bucky drückt mir noch mal den Monitor in die Hand. Allerdings ist der etwas größer. "Hier. Den wirst du brauchen." Auf dem Monitor sind die Aufzeichnungen von Überwachungskameras aufgezeigt. Allerdings von etwa fünfzehn. "Wozu?", frage ich. "Ich gehe jetzt auf die Dächer und erledige unseren Auftrag. Notfalls müssen wir fliehen, also kannst du alles überwachen und Bescheid geben, wenn wir abrücken. Hier" Er tippt auf ein Bild wo ein Gebäude drauf ist. Man kann durch ein Fenster schauen und in dem Gebäude, sitzt ein Mann in einem Sessel. Er sieht schwer verwundet aus, aber er lebt. Er trägt schwarze Sachen, passend zu seiner Hautfarbe und er hat eine Augenklappe. Captain Hook? "Muss ich hin. Ich werde schießen und alles ist geregelt." "Das ist ja alles schön und gut aber wieso sind so viele andere Gebäude hier aufgezeichnet?", frage ich. "Falls Scharfschützen kommen um mich abzuschießen. Halte einfach nach Männern in schwarzen Sachen Ausschau und wenn du einen siehst, gibst du mir mit diesem Mikrofon Bescheid.", er drückt mir ein kleines schwarzes Ding in die Hand. Ich ziehe die Augenbrauen hoch. "Na dann. Viel Glück." Er lächelt und verschwindet. Ungefähr eine viertel Stunde, rührt sich nichts doch dann, sehe ich wie ein Mann sich zu dem Mann mit der Augenklappe gesellt. Es sieht so aus als ob sie mit einander reden doch plötzlich, sehe ich eine kleine Bewegung und Augenklappe wird durch die Wand angeschossen! Scheiße Bucky. Moment mal! Der neue Mann! Das ist doch Captain America! Der Captain zieht Augenklappe weg und schaut sich nach dem Schützen um. Er sieht Bucky und springt durch das Fenster. Fuck! Bucky rennt weg und ich sage : "Okay Jungs! Haltet euch bereit! Wir müssen los!" Der Captain springt in ein anderes Gebäude, unzwar in das, auf dessen Dach Bucky rennt. "Die schönen Fenster!", stöhne ich leicht. Der Captain bricht die Tür auf. "Und die Tür." Er rennt einfach weiter. "Eine Glas Vitrine. Noch eine Tür. Ein paar Schreibtische! Und jetzt ist da eine Delle in der Wand! Buddy? Übertreib nicht!", rede ich eher zu mir selbst als mit dem Captain. Es folgt noch eine Tür, dann noch ein Fenster. Das Fenster führt zu einem kleinen Platz auf dem Dach, wo Bucky nun auch ist. Der Captain durchbricht das Fenster, macht eine Rolle und wirft sein Schild nach Bucky. Der hält am Rande des Daches an, dreht sich um und fängt es mit seinem Metallarm. "Scheiße!", fluche ich. Noch ein Punkt für ihn! Der Captain schaut Bucky ungläubig an. Die Männer sind schon startklar. Bucky wirft das Schild auf den Captain und springt einfach mal so vom Dach. Er landet auf einem Autodach - es war ein Porsche und mein Herz blutet- dass jetzt auch kaputt ist und springt in den Van. Unser Auto fährt sofort los und Bucky nimmt seine Maske ab. Er atmet schwer. "Sag kein Wort!", sage ich. Er lacht leicht auf. "Bringt uns ins Krankenhaus!", befiehlt er dem Fahrer. "Wieso ins Krankenhaus?", frage ich. "Unser Freund mit der Augenklappe lebt noch. Noch. Du sollst nur sichergehen ob er wirklich stirbt.", erklärt Bucky. "Wieso ich?" Ich schlucke einen Kloß runter weil ich an meinen Vater denken muss. "Weil sie dich nicht erkennen! Ich in einem Krankenhaus? Schlechte Idee. Du hingegen bist klein und unauffällig." Ich nicke. "Gut." "Unsere Agents haben herausgefunden, dass er sich im Operationssaal 111 befindet. Pass auf, der Captain könnte da sein." Ich nicke. "Aber er hat mich doch schon mal gesehen?", frage ich. "Aber nur ganz kurz. Es wird alles gut gehen, solange du unauffällig bleibst." Ich zucke die Schultern. "Na gut. Ziehen wir es durch." Ich steige aus und gehe ins Krankenhaus rein. Plötzlich stürmt eine rothaarige, sehr hübsche Frau an mir vorbei. Ich beschließe ihr zu folgen und sie stürmt die Gänge entlang. Dann geht sie in einen dunklen Raum. Ich sehe schnell hinein. Der Captain, eine Braunhaarige Frau und die hübsche Frau, stehen dort. Man sieht durch ein Fenster, wie Augenklappe operiert wird. "Kommt er durch?", fragt die Hübsche. "Ich weiß es nicht.", antwortet der Captain. "Erzähl mir von dem Schützen!", fordert sie. "Er ist schnell. Und stark. Er hat einen Metallarm.", erzählt der Captain. "Haben sie eine Erlaubnis um hier zu sein?", fragt mich jemand von hinten. Ich drehe mich erschrocken um und sehe einem Arzt ins Profil. "Eh... Nein ich habe mich nur verlaufen.... Tut mir leid." Ich gehe an ihm vorbei und aus dem Krankenhaus. Ich steige in den Van ein. "Und?", fragt Bucky. "Ich wurde raus geschmissen aber er wird operiert und es sah nicht gut aus.", erzähle ich. "Sehr gut. Wir können gehen.", ruft Bucky und der Van fährt los. Ich starre auf die Tür. Haben wir gerade einen Menschen umgebracht? Oder besser gesagt, habe ich dabei geholfen, einen Menschen zu töten? Meine Gedanken schweifen hin und her, bis Bucky mich am Bein berührt. "Alles gut?" Ich fange mich und nicke. "Ja..." Dann mustere ich ihn. "Wieso wirst du eigentlich der Winter Soldier genannt?", frage ich. Er sieht mich fragend an. "Ich meine nichts gegen den Winter aber.... Wieso nicht der Sommer? Ich meine wer hat was gegen den Sommer?" "Was weiß ich. Frag Pierce.", er zuckt die Schultern. Ich setze mich wieder gerade hin und lausche den Geräuschen, die Buckys Metallarm machen, wenn er sich bewegt. Als der Wagen hält, sehe ich das S.H.I.E.L.D. Hauptquartier. Ich habe inzwischen ein neues Zimmer bekommen und liege auf meinem Bett. Na toll. Und jetzt? Mir ist langweilig, ich bin immer noch in diesem scheiß Gebäude gefangen und überhaupt! Was war das mit Bucky? Ich meine wir hätten beinahe miteinander geschlafen! Und ich kenne ihn kaum.... Sehr gut gemacht Tris. Schlafe einfach mit dem Mann, der dich entführt und angeschossen hat. An den Metallarm und seine Vergangenheit ist erst gar nicht zu denken. Außerdem ist er wie alt? 90? Klasse. Ich stehe auf und ziehe mir ein schwarzes T-Shirt und eine graue, weite Jogginghose an. Bücher sind hier nicht... Aber eine Buchhandlung! Ich gehe aus dem Zimmer raus und steuere in Richtung Aufzug. Ich steige ein und drücke den Knopf. Ich schaue aus dem Fenster und bemerke gar nicht, dass noch viele andere Leute einsteigen. Oder besser gesagt, WER alles einsteigt. Ich höre die Stimme von Steve Rogers, Captain America : "Bevor wir loslegen, möchte noch jemand aussteigen?" Ich schaue auf. Rumlow, Steve und noch viele, viele andere Männer sind im Fahrstuhl. Eh... Ich will aussteigen!? Ein Mann lässt etwas aus seinem Ärmel gleiten und es stellen sich als Schockstäbe heraus. Er greift damit Steve an. Steve wird von mehreren Männern von hinten festgehalten, einer nimmt sein Schild weg, ein anderer stoppt den Fahrstuhl. Ich schaue nach links und rechts und drücke mich in die Ecke. Wem soll ich jetzt helfen? Noch ein Mann hat Magnethandschellen dabei und legt sie Steve an die Hand. Sie ziehen seine Hand auf das Metallding im Fahrstuhl doch Steve versucht es abzuhalten. Er schafft es und verprügelt ein paar Männer. Doch Rumlow schafft es nun eine zweite Magnethandschelle an sein Handgelenk zu bringen und Steve hat wieder das selbe Problem. Ich knie mich einfach nur hin, vielleicht sehen sie mich ja nicht. Steve schafft es die übrigen Männer zu überwältigen und versucht seine Handschelle vom Metallbrett abzubringen. Er stemmt sich mit den Füßen gegen die Wand und schafft es. Einige Männer stehen wieder und kämpfen gegen Steve. Nur noch Rumlow steht und sagt : "Woah! Ruhig bleiben Großer! Ich will nur dass Sie wissen Cap, ist nichts persönliches!" Dann kämpfen die beiden doch Steve erledigt ihn mit links. Nun stehe ich mit offenem Mund da und halte mich an einer Stange fest. Steve bemerkt mich und holt aus. "Ich wollte nur in die Bibliothek!", sage ich geschockt. "Ich kenne dich!", sagt er. "Geben Sie auf Rogers! Öffnen Sie die Tür!", hört man von draußen. "Aber woher?" Ich sehe auf den Boden. Dann zum Fenster. "Hydra hat mich gefangen gehalten! Ich will hier gar nicht sein!", erkläre ich kurz und Tränen füllen meine Augen. Er schaut mich kurz mitleidig an, dann kommt er auf mich zu. Ich zucke zurück. "Hab keine Angst.", sagt er. "Halt dich an mir fest." Er legt einen Arm um mich und hebt mich etwas hoch. Dann springt er aus dem Fenster raus. Ich schreie und er ballt sich zu einer Kugel zusammen. Mit dem Schild zuerst, brechen wir durch ein Glasfenster und sausen auf den Boden zu. Er verliert mich und ich knalle auf den Boden.
Steves P.O.V.
Das Mädchen! Sie liegt bewusstlos auf dem Boden. Nun ja... Ich hoffe dass sie bewusstlos ist. In bin in der S.H.I.E.L.D. Eingangshalle gelandet und alle Leute schauen uns an. Ich kann sie nicht mit nehmen! Ich muss fliehen! S.H.I.E.L.D. ist korrupt! Ich kümmere mich später um sie. Sie ist auf dem Boden aufgeprallt und hat feine Risse darin hinterlassen. Sie ist bestimmt tot... Wegen mir... Ich werde ihr noch einen letzten Blick zu, dann renne ich weg.

Tris P.O.V.
Stöhnend wache ich auf. Ich schlage meine Augen auf und finde mich auf einer Krankenstation wieder. Es ist schon Nacht und ich bin die einzige in dem Raum. Ich versuche aufzustehen, doch ich schreie auf als ich Schmerzen in meinem Brustkorb spüre. Ich lehne mich wieder zurück. Ich kremple mein Top hoch. Kurz vor meiner Brust stoppe ich. Ein roter Bluterguss überdeckt meinen rechten Brustkorb. "Na super." Steve. "Wie geht es dir?", fragt eine Stimme. Ich rolle so schnell es geht mein Top wieder runter und schaue Bucky in die Augen. "Nun ja. Wie es eben jemanden geht der... Ich weiß nicht... Ist was bebrochen?" Er schüttelt den Kopf. "Du hast Glück gehabt es ist nur ein Bluterguss." "Sehr gut." Er kommt näher und setzt sich neben mein Bett. "Bucky?", frage ich. Er zieht die Augenbrauen hoch. "Was?" "Was ist das mit uns? Ich meine..." "Du meinst dass wir beide fast miteinander geschlafen haben?", unterbricht er mich. Ich schaue auf den Boden. "Bist du froh, es nicht getan zu haben?" Ich kann ihn jetzt nicht ansehen... "Also ja?", schlussfolgert er. "Ja und nein. Ich... Du bist derjenige der mich hier her gebracht hat. Du... Tötest Menschen ohne zu wissen warum." "Und deshalb hast du Angst vor mir.", fragt er. "Nein! Habe ich nicht nur.... Weil-" "Weil ich es eben bin. Du kommst damit nicht klar was ich getan habe richtig?" Ich atme hörbar durch die Nase aus und schlucke dabei. Er steht auf. "Nein! Geh nicht! Bitte." Ich habe mich vorgelehnt was echt weh tut. Ich versuche auch aufzustehen doch ich kann mich nur in meinem Bett aufsetzen. "Es ist okay Tris. Ich bin nicht wütend." Doch. Doch das bist du. Ich kann es dir ansehen. Deine Arme sind angespannt. Das höre ich von deinem Metallarm. Er arbeitet. "Du bist nicht wütend? Ich sehe es dir doch an! Ich kann eben nichts dagegen machen, selbst wenn ich es möchte! Immer wenn ich dich ansehe, erinnere ich mich daran dass du es warst der mich damals von meinem Bruder getrennt hast..." "Willst du mir das immer wieder vor Augen führen? Ich hab dir schon so oft den Arsch gerettet! Ist es damit nicht beglichen?" "Es geht nicht um das Begleichen eher um..." "Du brauchst es mir nicht zu erklären Tris. Ich verstehe es." Er will gehen doch dann stoppt er als ich sage : "Wir hätten eh nie zusammen sein können! Die Freundin vom Winter Soldier?" Er dreht sich um und schaut mir in die Augen : "Wir hätten es geschafft. Ich hätte dich zu deiner Sicherheit vor Pierce verheimlicht." "Toll. Pierce. Schon dein und mein Alter spielt eine große Rolle." Ich meine er ist insgesamt bestimmt über neunzig. Das letzte Mal als er mit Steve zusammen war, war er 27. Das wären jetzt schon neun Jahre! "Auch das wäre mir egal gewesen! Ich weiß ich habe dich manchmal Kind genannt aber das tat ich nur um mich von dir zu entfernen. Doch es ging nicht. Du hast mich quasi angezogen und nun sagst du mir : du willst nicht mehr." Ich schaue wieder auf den Boden. Ich unterdrücke Tränen und schließe die Augen. Ich kann ihn gerade nicht einschätzen. Ich spüre nur wie er vor mich tritt und seine Hände auf meine Schultern legt. Dann küsst er mich aufs Haar. Der Druck auf meinen Schultern verschwindet. Ich sehe auf doch er ist weg.

Lost and Found Love (Winter Soldier)Donde viven las historias. Descúbrelo ahora