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Ich betrachte meine Locken im Spiegel. "Sie stehen dir.", lächelt Bucky und tritt hinter mich. Er schiebt meine Haare zur Seite und küsst mich am Hals. "Wirklich?", frage ich. Er lächelt : "Ich bin zwar kein Mädchen, aber mir gefallen sie." Ich schaue auf meine Uhr. "Okay. Ich muss gehen." Ich drehe mich um und küsse ihn auf den Mund. Dann gehe ich zur Tür und zwinkere ihm noch mal zu. Ich gehe zum Lerngebeude und treffe Olivia davor. Sie mustert mich. "Ich hatte auch mal Locken, kam mir dann aber irgendwie zu billig vor.", zischt sie. Ich schaue auf meine Locken, dann kontere ich : "Ich hab auch mal überlegt, nur die Hauptschule zu machen, kam mir dann aber irgendwie zu perspektivlos vor." Sie schnappt nach Luft und ich gehe zu den Chemie Räumen. Shit! Mein Block! Ich will gerade umdrehen, doch plötzlich blendet mich etwas. Ein kleines goldenes Licht tanzt auf meiner Hand, dann meinen Arm entlang und auf meinen Hals. Ich versuche den Ursprung zu finden, und entdecke ihn. Es kleine Licht kommt von einem Klassenzimmer, die Tür ist angelehnt. Ich gehe hinein und die Tür wird zugemacht. Bucky. Er hält mir meinen Block hin. "Wieso bist du hier?!", fahre ich ihn leise an. "Ehm, hab ich gern gemacht.", flüstert er zurück und reicht mir den Block. Ich nehme ihn und stecke ihn in meine Tasche. "Wie bist du ungesehen hier her gekommen?", frage ich. Er lächelt. "Lüftungsschacht.", lächelt er. "Du kommst durch den Lüftungsschacht von hier her bis zu deinem Zimmer?", frage ich. Er schüttelt den Kopf. "Nein vom Flur aus. Ich hab den Block gesehen und-" "Bucky! Was ist wenn du gesehen wurdest?", frage ich in Panik. "Wurde ich nicht. Und jetzt geh zu deinem Unterricht." Er küsst mich auf die Stirn und ich ziehe ihn noch mal zu mir. Wir küssen uns leidenschaftlich und plötzlich klingelt es zum Unterricht, doch das stört mich herzlich wenig. Er macht sich an meinem Hals zu schaffen und ich hauche plötzlich : "Schlaf mit mir." "Ehm... Okay.", lächelt er und verpasst mir einen Knutschfleck. Ich reiße meine Augen auf. "Was hab ich gerade gesagt?", frage ich nach. Nun hält auch er inne. "Dass du ein kleines Luder bist und hier mit mir in der Schule schlafen willst." Er küsst mich weiter, doch ich drücke ihn von mir. "Ne!" Ich gehe auf die leeren Schulflure und er folgt mir. "Lass dich doch mal gehen!", stöhnt er genervt. "Hier lasse ich mich garantiert nicht gehen!", widerspreche ich. "Und jetzt geh ich muss zu Chemie!" Ich drehe mich zu ihm um und küsse ihn noch mal. "Na schön. Dreh dich um, zieh deinen Rock etwas runter und verdreh nicht jedem Jungen den Kopf.", lächelt er und geht ein paar Schritte rückwärts. Automatisch ziehe ich meinen Rock etwas runter und werde rot. Ich gehe schnell die Flure
entlang und gehe in den Unterricht.

"Wo warst du?", fragt Melissa mich leise nach der Schule. "Deine Haare waren zersaust und- Oh nein! Bitte nicht!" Ich schüttle den Kopf. "Nein!" "Hey Leute.", Lauren und Costa holen uns ein. "Okay. Meine Mutter hat für sich und ihre Freunde Tickets für ein Balett Stück gekauft, doch ihre Freundinnen können nicht mehr und sie hat mir die Tickets gegeben und ich will mit euch zwei Hübschen da rein. Was sagt ihr?", lächelt sie. Balett ist zwar nicht unbedingt meins, aber ich mache es ihr zu Liebe. "Klar. Wie siehts mit dir aus Tris?", fragt Melly. Ich nicke. "Gerne. Wann fängt es an?" "Das ist der einzige Haken : Es ist um 23 Uhr in einem kleinen Theater.", sie sieht uns flehend an. Ich zucke die Schultern. "Klar. Ich bin für jede Schandtat zu haben.", lächle ich. "Ich auch. Ich meine morgen ist Samstag aber die Ausgangssperre vermasselt alles. Aber egal.", stimmt auch Melly zu. "Toll.", schwärmt Lauren. Dann wendet sie sich Costa zu. "Kommst du mit?", fragt sie. Er rennt weg und ich lache los. "Ich denke das war ein Nein.", prustet auch Melly los.

22 Uhr
"Geht das so?", fragt Melissa mich. Ich mustere sie. Wir haben alle Kleider und hohe Schuhe an und Lauren wartet schon in der Garage auf uns. Ich mustere sie. Sie hat ein rotes, kurzes Kleid an und schwarze High Heels. Ich nicke heftig. Nun schaue ich an mir runter. Ein rosa Kleid mit einem luftigen Rock und weiße High Heels. Dann rede ich : "Wenn Steve dich nur so sehen könnte! Du hättest das anziehen sollen, als ihr euch getroffen habt." Sie lacht los, doch nun ertönt eine tiefere Stimme : "Steve Rogers?" Ich drehe mich zur Tür. Bucky steht entgeistert dort. Ich öffne meinen Mund. "Ehm...", mache ich, doch er lässt mich nicht ausreden, sondern wirft mich über die Schulter und geht in sein Zimmer. Dann klettert er aus dem Fenster und die Feuertreppe hinauf. Er hält sich an der Seilbahn fest und sie fährt uns zum Wald. "Ist das wirklich nötig?", frage ich ärgerlich, doch er ignoriert mich. Kurz darauf haben wir wieder festen Boden unter den Füßen und er lässt mich runter. Dafür packt er mein Handgelenk und zieht mich hinter sich her. Ich stolpere ihm hinterher. "Bucky! Ich kann in diesen Schuhen nicht so schnell laufen!", protestiere ich, doch er hebt mich einfach wieder über die Schulter. "Wann wolltest du mir das mit Steve sagen?", fragt er wütend, ohne stehen zu bleiben. Ich versuche mein Kleid über meinen Po zu ziehen. "Das mit Steve? Es gibt keinen Grund wütend zu sein!", rufe ich zurück. "Ich bin aber wütend! So wütend, dass mir die Handfläche juckt!", kontert er und schlägt mir auf mein Hinterteil. "Au!" Wir erreichen die Hütte und er setzt mich ab. "Was ist dein Problem?", frage ich wütend. "Mein Problem ist, dass du bei Steve Rogers warst! Und was ist das mit Melissa und ihm?", fragt er genauso wütend. "Ja! Sie sind zusammen! Sie war nicht im Unterricht und da hab ich sie eben gesucht und bei Steve gefunden! Steve ist mein Freund und ich sehe nicht ein, dass du wütend auf mich bist!", rechtfertige ich mich. Er verschränkt die Arme und legt eine Hand an sein Kinn. Sein Brustkorb hebt und senkt sich stark. "Ich will dich nur beschützen!", sagt er, während versucht sich zu beherrschen. "Ich brauche aber niemanden, der mich beschützt! Und wovor überhaupt? Vor Steve Rogers? Captain America?" Ich überlege kurz, ob ich noch weiter in ihn vordingen soll. "Vor deinem Freund?" Er spannt sich an und ich bin mir sicher, er tickt gleich aus. Das ging zu weit... "Er ist nicht mein Freund!", sagt er mit vor Wut bebender Stimme. "Kannst du dich mal bitte beruhigen und aufhören, mir Angst einzujagen?!", versuche ich mit fester Stimme zu sprechen, doch es gelingt mir nur so halb. Er entspannt sich etwas. "Tut mir leid. Das war nicht meine Absicht." Ich schaue auf den Boden und versuche gleichzeitig, mein rasendes Herz zu beruhigen. Dann lege ich meine Finger ein meinen Nasenrücken um meine zitternde Lippe zu verbergen. Ich atme tief durch, dann sage ich leise : "Ich muss los. Lauren hat Balettkarten für uns." "Du willst das jetzt so offen liegen lassen?", fragt er mit zusammen gekniffenen Augen. Ich schaue auf und sehe ihm direkt in die Augen.

Lost and Found Love (Winter Soldier)Where stories live. Discover now