Kapitel 34

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-Nächster Tag- (Montag)
Zur Schule sind Florentina und ich heute nicht gegangen.
Wir wollten uns ausschlafen und unsere Eltern haben uns auch schon fast gezwungen zuhause zubleiben.
,,Mam?"
,,Ha, qika jem?", fragte sie mich.
,,Gibt's was zu helfen oder so?"
,,Nein! Ich mach das schon! Setz du dich hin und ruh dich aus."
,,Mama!", lachte ich, ,,Ich bin nicht krank und ich hab auch keine Verletzung, gar nichts. Mir geht's gut, kann ich jetzt was helfen?"
Sie lächelte mich an und umarmte mich.
Dann half ich ihr etwas mit der Küche und räumte auch ein bisschen das Wohnzimmer auf.

Am späten Abend klingelte es plötzlich.
Ich ging zur Tür und er nahm mich sofort in seine Arme.
Ich erwiderte seine Umarmung und zog ihn dann rein.
Mehdin begrüßte alle und dann sagte ich:,,Wir gehen kurz nach oben."
Sie alle nickten und wir liefen hoch.
Oben in meinem Zimmer umarmte er mich wieder und sagte dann:,,Ich lass dich nie wieder alleine! Immer wenn du raus gehst, rufst du mich an! Verstanden!"
Ich nickte und mir kamen schon die Tränen.
,,Ist gut.", murmelte ich.
,,Aber hör jetzt auf darüber zu reden.", fügte ich noch hinzu, lächelte dabei und Wisch meine Tränen weg.
Wir legten uns in mein Bett und ich kuschelte mich in seinen Armen ein.
,,Was hast du die Tage gemacht?", fragte ich ihn nach einer Zeit.
,,Ich hab die ganze Zeit versucht dich zu erreichen. Ich hab dich überall gesucht. Sonst hab ich nichts gemacht. Nicht geschlafen, nicht richtig gegessen."
,,Wieso nicht?"
,,Meine Prinzessin war weg. Wie konnte ich da an's Essen denken?"
Ich sah lächelnd zu ihm hoch und gab ihm einen Kuss.
Dann drehte ich mich auf dem Bauch und wir sahen uns lange an, bis er mein Gesicht in seine Hände nahm und mir einen leidenschaftlichen Kuss gab.
Kuuu, der Junge macht mich verrückt!

Irgendwann ging Mehdin auch und Florentina und ich legten uns zum schlafen hin.
,,Wir gehen morgen zur Schule, nh?", fragte Florentina mich und ich nickte.

-Nächster Tag-
,,Florentina..", sagte Mert leise und sie rannte auf ihn zu.
Sie umarmten sich lange und er küsste sie dann.
Als es klingelte gingen wir vier dann in unsere Klassen.
Und wenn seh ich schon da?
Arian.
Dieser Bastard hat jetzt noch gefehlt!
Er und Azra kamen auf mich zu und sie sagte:,,Albulena! Wir haben alle mitbekommen was mit dir passiert ist und wir freuen uns alle dass du unverletzt da raus gekommen bist."
,,Ich auch.", sagte ich und sah zu Arian.
,,Wer war das denn eigentlich? Kanntest du die?", fragte Azra.
Ich überlegte kurz und sah Arian die ganze Zeit an. Er sah mich nicht an, sondern sah an mir vorbei.
,,Nein.", antwortete ich dann, ,,Nein, ich kannte sie nicht. Aber frag mal Arian, vielleicht kennt er diese Leute."
Er drehte blitzschnell seinen Kopf zu mir und ich klopfte ihn lächelnd auf die Schulter. Dann setzten Mehdin und ich uns auf unsere Plätze und dann kam auch schon die Lehrerin.

Den Tag lang hatten Arian und Azra mich zum Glück nicht mehr genervt.
Etwas komisch fand ich's schon, aber ich dachte mir nichts mehr dabei.
Nach dem Unterricht kam er dann auf mich zugelaufen.
Wie ich ihn hasse!
,,Wie redest du mit Azra?!", schrie Arian mich an.
,,Wie denn?", fragte ich unschuldig.
,,Was denkt sie jetzt von mir, man?!"
,,Was soll sie schon denken?!"
,,Sie denkt jetzt vielleicht, dass ich dich entführt habe?!"
,,Nein, so doof ist sie schon nicht."
,,Ach, komm. Ist auch egal. Nerv mich nicht.", sagte er.
,,ICH soll DICH nicht nerven?! Wo ist dein Gehirn?!"
,,Mein Gehirn ist in meinem Kopf.", antwortete er grinsend.
,,Merkt man nicht."
,,Ey, sei nicht so frech! Pass auf wie du mit mir redest! Hast du deine Brüder schon vergessen?! Ist mir egal was du gesagt hast, du tust meiner Schwester eh nichts!", schrie er.
,,Nein, tu ich nicht! Nicht so wie ihr mit eurer anderen Schwester! Ich liebe meine Brüder und passe auch auf sie auf und tu ihnen nicht sowas schreckliches an!", schrie ich zurück.
,,Was meinst du?", fragte er jetzt leise, ,,Meiner Schwester geht's gut."
,,Ja, deiner kleinen Schwester.", murmelte ich. Eigentlich hatte ich vor ihm nichts davon zu erzählen, keine Ahnung wieso. Jetzt hatte ich mich verplappert und er zwang mich ihn alles zu erklären.

,,Was?", fragte er geschockt.
,,Nein! Meine große Schwester ist bei ihrem Mann. Sie... Sie lebt glücklich in Frankfurt. Sie hat doch auch Kinder.", sagte er und seine Augen füllten sich mit Tränen.
,,Das würde mein Bruder nie tun!", schrie er dann.
,,Tut mir leid, aber mir wurde das so erzählt."
,,Oh mein Gott.", flüsterte er und wurde blass im Gesicht.
Irgendwie tat er mir leid und ich umarmte ihn.
,,Tut mir leid.", sagte ich und er weinte.
Nach einer Zeit sagte er:,,Tut mir leid, albulen. Ich weiß nicht was ich sagen soll... Ich muss nach Hause!"
Ich nickte und dann ging er.
Der arme.
Ok, was der mir alles angetan hat... Aber er tat mir grad einfach nur leid.
Man hat diese Trauer in seinen Augen gesehen und auch gespürt.
Das ist ja auch richtig häftig, was mit seiner schwester passiert ist.
Sie wurde umgebracht!
Bestimmt, war sie richtig nett.
Jedenfalls sah sie so auf den Bildern aus.
Sie sah vernünftig und nett aus.
Was für ein Mensch der Boss ist...
Er ist kein Mensch! Er ist ein Tier!
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Sorry, dass lange nichts kam. Ungefähr ne Woche oder so. Aber meine Ferien sind bald zu Ende und ich er fast gar nicht zuhause.
Und meine Ferien wollte ich nicht immer an meinem Handy verbringen. :D

Wir beide, UnzertrennlichWo Geschichten leben. Entdecke jetzt