Kapitel 27

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Florentinas Sicht:
Heute will Albulena also wieder nicht zur Schule. Ok.

,,Hey, Mehdin!", begrüßte ich ihn und wir umarmten uns.
,,Geht's Albulena immer noch nicht besser?", fragte er und ich schüttelte meinen Kopf.
,,Ich komm dann heute mit dir nach Hause.", sagte er plötzlich.
,,Was? Nein! Ähh.. Du kannst nicht kommen."
,,Wieso nicht?"
,,Das ist wahrscheinlich sehr ansteckend und du sollst ja nicht auch noch krank werden! Ich bleib auch fast gar nicht mit ihr. Sie lief nur im Zimmer rum und so.", log ich mal wieder. Mehdin nickte und dann kam Mert zu uns.
Wir begrüßten uns alle und dann zog er mich weg von den anderen Jungs und Mehdin.
,,Was ist?", fragte ich ihn.
,,Heute? Nach der Schule? Wir beide?"
,,Nö."
,,Wieso? Hast du was vor?"
,,Nö."
,,Willst du nichts mit mir machen oder was?"
,,Nein.", sagte ich, doch sein Gesichtsausdruck war einfach zu lustig und ich lachte los.
,,Klar machen wir was.", lachte ich.
,,Ist gut.", sagte er und gab mir einen Kuss auf die Wange. Dann klingelte es und wir liefen alle in unsere Klassen (wie Kakerlaken).

Die Stunden vergingen schnell.
Die letzte Stunde hatte ich mit Mert zusammen.
,,Ich geh schon mal raus.", sagte ich und ging aus der Klasse. Er musste noch etwas mit dem Lehrer besprechen.
Als ich draußen war, sah ich ihn.
Angst stieg in mir auf, ich weiß nicht wieso. Ich hatte das Gefühl dass er mich beobachtet.
Immer wieder trafen sich unsere Blicke, doch ich versuchte Ihnen zu entfliehen.
Plötzlich kam er in meine Richtung angelaufen.
Ich sah ihn gar nicht an.
Vor mir blieb er plötzlich stehen und sagte:,,Heeeeey! Wie geht's dir? Hab gehört du gehst jetzt auf unsere Schule? Herzlich willkommen!"
Er streckte seine Arme aus, doch ich sah ihn nur schief an.
,,Ach, komm Florentina! Wir können doch Freunde sein?", sagte er und lächelte, doch ich ignorierte ihn, was ein Fehler war.
Wann kommt Mert endlich?!
,,Achso, du ignorierst mich..", sagte er und flüsterte dann:,,Wie du meinst."
Mit diesem Satz kam er mir ganz nah und wich zurück gegen die Wand.
,,Was willst du?!", fauchte ich.
,,Eigentlich Albulena.. Aber du bist auch in Ordnung für's erste."
Baah, wie eckelhaft.
Plötzlich kam er mir ganz nah und ich drehte meinen Kopf weg. Er drückte mein Gesicht in seine Hand und presste seine Lippen gegen meine.
Ich drückte ihn von mir weg und genau in diesem Moment kam Mert.

Ich sah diese Enttäuschung in seinen Augen.
Er schüttelte nur seinen Kopf und ging.
,,Mert, warte!", schrie ich und wollte ihm hinter her, doch Arian zog mich am Arm zurück.
Ich Kniff ihn und befreite mich aus seinem Griff. Dann rannte ich Mert nach.
,,Mert! Warte doch!", schrie ich und er drehte sich aggressiv um.
Sein Kiefer war angespannt und er sah mich sauer und gleichzeitig enttäuscht an.
Ich nahm erstmal nach Luft. Er war echt schnell gelaufen und ich musste Rennen um bei ihm anzukommen.
,,Es ist nicht so wie es aussah!", sagte ich.
,,Aha. Es sah so aus als ob du einen anderen küsst. Und ich war so dumm und dachte aus uns beiden könnte was werden. Ich dachte ich liebe dich, aber.... Anscheinend hab ich mich in dir getäuscht.", sagte er und wollte wieder gehen, doch ich hielt ihn fest.
,,Nein! Nein, so war es nicht. Er hat mich geküsst. Mert, ich würde sowas nie machen!", fing ich an und erklärte ihm dann die ganze Situation.
Er sah mich geschockt an und redete nichts.
,,Tut mir leid wenn du mir nicht glaubst, aber es ist die Wahrheit... Auch wenn es sich etwas verrückt anhört. Wenn du mir glauben willst, dann frag auch Mehdin! Und wenn nicht, dann... Dann glaub mir halt nicht.", sagte ich und senkte meinen Kopf.
Nach ner Weile nahm er meinen Kopf in seine Hände und sah mich an.
,,Ich glaube dir.", sagte er dann.
Ich lächelte und sprang ihm in die Arme.
,,Du hast gesagt, du glaubst du liebst mich?", sagte ich dann und unterbrach somit die Stille.
Er schüttelte seinen Kopf und sagte:,,Ich weiß, dass ich dich liebe."
Aiii, wie süß ist das denn!
,,Ich dich auch.", sagte ich dann und umarmte ihn.
Ja, ich liebe Mert.
Er ist der süßeste junge, den ich je kennen gelernt habe. Und wir kennen uns ja eigentlich schon recht lange.
,,Gehen wir?", fragte er und ich nickte.
Wir gingen aus der Schule und zu Mc Donald's Essen.

Als ich Zuhause angekommen war, hatte ich Albulena erzählt was heute passiert ist.
,,Oh mein Gott, wie ich ihn hasse! Aber voll süß, Mert!", sagte sie und wechselte ihren Gesichtsausdruck so schnell, dass ich lachen musste.
,,Zum Glück hat er dir geglaubt! Dieser Arian wird noch sehen, man. Wie der mich aufregt!"
,,Ja, man. Wenigstens hat er nichts mehr gemacht. Hätte er noch irgendwas anderes gemacht, nh!", sagte ich.
Albulena und ich redeten noch ein bisschen und regten uns weiter über Arian auf.
Plötzlich klopfte es an Albulenas Tür.
,,Ja?", sagte sie.
Es war Emir. Er kam rein und setzte sich zu uns.
,,Ist was?", fragte Albulena.
Er schüttelte seinen Kopf und sagte:,,Nein. Mir ist nur langweilig. Arlind ist weg."
Wir nickten und dann sagte Albulena:,,Komm, lasst uns einen Film gucken. Florentin, geh hol mal bitte was zu essen."
Ich stand auf und Emir und Albulena suchten sich einen Film aus.
Wir guckten einen Psycho-Film.
Viele Menschen wurden in diesem Film umgebracht.. Aber der war echt gut.
Albulena und ich, wir gucken eigentlich immer solche Filme. Und Horrorfilme. Eigentlich selten Liebesfilme.

,,Ok, ich geh dann mal schlafen.", sagte Emir und stand auf.
,,Gute Nacht.", sagten wir.
Er gab Albulena einen Kuss auf die Wange und ging raus.
,,Wieso küsst der mich nicht?", schmollte ich.
,,Keine Ahnung.", lachte sie.
Wir räumten alles auf und redeten dann noch bisschen mit Albulenas Mutter in der Küche.
Dann gingen wir auch schlafen.

Wir beide, UnzertrennlichWhere stories live. Discover now