Kapitel 32

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Ich suchte in dieser Kammer nach etwas. Ich suchte etwas, womit ich die Seile durchschneiden konnte.
Es war dunkel und man sah fast nichts.
Plötzlich spürte ich etwas in meiner Hand, doch ließ es sofort wieder los und schrie kurz auf.
,,Ihh! Ich glaub das war ein Tier!", erklärte ich Florentina angewidert, aber suchte dann weiter.
Irgendwann fand ich etwas.
Keine Ahnung was es war, aber es war etwas scharf und ich versuchte die Seile durchzuschneiden.

,,Habt ihr gut geschlafen?", fragte Prince und machte die Tür auf, sodass Licht in die Kammer kam.
Es blendete und ich Kniff mir die Augen zu.
,,Was? Ist es schon ein anderer Tag?", fragte ich.
,,Ja.", antwortete Prince.
Ich hatte also die ganze Nacht hier gesessen und versucht die Seile durchzuschneiden? Ohne Erfolg.
Florentina hingegen hatte anscheinend geschlafen. So sah sie auf jeden Fall aus.
,,Wollt ihr heute essen oder so?", fragte er.
,,Ja! Gerne!", antwortete ich begeistert.
Als er auf mich zu kam und mich hochtragen wollte, fragte ich:,,Kannst du uns nicht los binden? Wie sollen wir denn essen? Oder willst du uns füttern?"
,,Naja, eigentlich möchte ich euch nicht so gerne füttern... Ok, ich mach euch frei. Ihr könnt sowieso nicht Weg rennen, hier sind zu viele Jungs, die euch fangen würden.", lachte er und befreite uns dann.
Ich streckte mich erst und reagierte dann blitzschnell.

Prince hatte ein Messer in seiner Hosentasche.
Das zog ich schnell raus und Stich ihn damit in den Oberschenkel.
Florentina und ich rannten so schnell wir konnten.
Ich sah schon den Ausgang vor mir, doch plötzlich schloss sich die Tür und ein Junge kam hervor.
Wir hielten sofort an und liefen ein paar Schritte zurück.
,,Wo wollt ihr denn hin?", fragte er und grinste dreckig.
,,Nachhause.", antwortete ich ganz normal.
Er lachte und wurde dann plötzlich ganz ernst.
,,Hez, zurück in die Kammer!", sagte er.
,,Nein!", sagte ich.
,,Florian! Mach schon.", schrie Prince plötzlich von hinten.
Nach diesem Satz zog der Junge, anscheinend Florian, eine Waffe raus und zielte damit auf uns.
,,Ich hab gesagt, ihr sollt in die Kammer gehen.", sagte er und deutete auf die Waffe.
,,Was wenn nicht?", provozierte ich ihn.
Plötzlich Schoß er und ich zuckte zusammen.
Der Schuss traf uns zum Glück nicht, sondern eine Säule, die direkt neben mir stand.
,,Ich hab euch was gesagt!", sagte er noch einmal etwas lauter.
Ich blieb trotzdem dort stehen und verschränkte meine Arme.
Florentina sah mich schockieren ab und sagte:,,Albulen, mach kein Scheiß!"
Ich grinste Florian frech an und er tat nichts. Er grinste nur zurück.
Plötzlich umklammerten mich zwei starke Arme und ich wurde in die Luft getragen.
,,Hey! Lass mich los!", schrie ich und wackelte so viel ich konnte.
Florian lachte nur und steckte seine Waffe wieder ein.
Dieser eine Mann hatte mich aber diesmal in eine andere Jänner gesteckt.
Big King hatte Florentina in die alte gebracht.
,,Tut mir leid, aber zusammen bleibt ihr nicht mehr. Sonst haut ihr uns hier wieder ab.", sagte er und zwinkerte nur zu. Ich funkelte ihn nur böse an und knallte dann die Tür zu.
Der Spaßt hatte vergessen mich zu fesseln und ich konnte mich frei bewegen.

Ich lief etwas in der Kammer rum und sah mich um.
Nichts.
Nur ein paar Kisten.
Ich wühlte etwas in den Kisten rum, doch da waren nur Bilder drin.
Ich sah mir ein paar Bilder an.
Auf manchen waren irgendwelche alten Leute zu sehen, aber dann fand ich eine interessante Kiste.
Ich sah mir das Foto genauer an.
Es war Arians Familie.
Alle waren mit drauf.
Arians Vater und seine Mutter.
Arian, seine kleine Schwester und sein großer Bruder.
Aber da war noch ein Mädchen zusehen.
Sie kannte ich nicht und von ihr hatte Arian auch nie erzählt.
Aber wer war das?
Sie war ein/ zwei Jahre älter als Arians großer Bruder und sah Ihnen allen sehr ähnlich.
Ich denke mal, dass ist seine große Schwester... Aber warum hat er nie von ihr erzählt? Und wo ist sie?
Ich fand in dieser Kiste noch weitere Bilder.
Ich kramte etwas in der Kiste rum und legte sie dann weg.
Ich wünschte, ich hätte sie da liegen gelassen.
Nein, ich wünschte ich wär wieder in der alten Kammer.
Ich wünschte, wir wären an diesem Tag nicht alleine raus gegangen!
Denn was ich hinter der Kiste sah... Veränderte meine Gedanken.
Ich ging sofort davon weg und hielt mir die Hände vorm Mund um nicht zu schreien.
Ich knallte gegen die Wand und rutschte sie langsam runter.
Dabei waren meine Augen weit aufgerissen und meine Hände hielt ich immer noch vorm Mund.
,,Oh mein Gott...", flüsterte ich.
Jetzt hatte ich Angst.
In meinem Leben hatte ich noch nie so viel Angst verspürt wie jetzt!
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Bisschen kurz, aber... :D

Wir beide, UnzertrennlichWhere stories live. Discover now