Kapitel 25 ~ Florentina & Mert.. Mehdin und.. ich?

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-Auf dem Weg nach Hause-
,,Und? Willst du?", fragte ich sie grinsend.
,,Alter, was fragst du noch?! Natürlich! Oha, das wird so geil!", antwortete sie.
,,Ja!", schrie ich und umarmte sie.
,,Alter, du kannst dein Abitur hier machen! Ich helf dir dann immer und so.", sagte ich.
,,Ja.. Aber was ist eigentlich mit meinen ganzen Klamotten und alles? Ich wohne doch in Cloppenburg und wir sind im Münster.", fragte sie.
,,Wir werden schon noch alles abholen. Solange kannst du meine Klamotten anziehen."
,,Und meine Familie? Ich meine, ich werde die voll vermissen."
,,Ja, klar. Aber wir werden die immer besuchen gehen und die werden auch kommen. Außerdem machst du doch nur dein Abitur hier, du lebst ja nicht für immer von deiner Familie Weg."
Sie nickte und wir gingen ins Haus.

,,Albulen!", schrie meine Mutter und ich rannte in die Küche.
,,Ha, Mam?"
,,Wir gehen jetzt alle zu Daja Arif. Wir übernachten auch dort, wollt ihr mitkommen?"
,,Nein, nein. Wir bleiben Zuhause. Nächstes Mal kommen wir mit. Mehdin wollte kommen.", antwortete ich.
,,Ist gut.", sagte sie und gab mir einen Kuss auf die Wange.
,,Tschüß!"
,,Ciao!", schrie ich ihnen hinterher.
,,Woher wusstest du, dass sie heute dahin gehen?", fragte ich dann Florentina.
,,Tja. Deine Mutter und ich haben halt einen guten Draht.", antwortete sie und wackelte mit ihren Augenbrauen.
Ich lachte und wir setzten uns ins Wohnzimmer.
,,Warte? Wie spät will sich Mert mit mir treffen?", fragte Florentina plötzlich.
,,Ähhhh, hat der was gesagt?", fragte ich.
,,Scheiße, nein! Stell mal vor, der ruft gleich an und ich bin gar nicht fertig!"
,,Warte, ich ruf ihn an.", beruhigte ich sie lachend.
-,,Hallo?"
-...
-,,Ja, ich bin's. Sorry, aber hab nicht viel Zeit. Ich wollte nur fragen, wann willst du dich mit Florentina treffen?"
-...
-,,Ahh, ok."
-...
-,,Klar schafft sie das."
-...
-,,Ok, ciao."

,,Beeil dich.", sagte ich dann und weitete meine Augen.
,,Was denn? Wann wollen wir uns treffen und wo?!", fragte sie panisch.
,,Ähmm, so in ner Stunde holt der dich hier ab."
,,In EINER Stunde?! Scheiße! Ich muss mich beeilen!", schrie sie und rannte nach oben um zu duschen.
Vielleicht mag das jetzt gemein klingen, aber ich lachte sie aus.
Die macht sich so Panik wegen einem jungen.

,,Und? Wie seh ich aus?", fragte sie.
,,Du siehst geil aus.", antwortete ich mit offenem Mund.
,,Aiii, danke!", quietschte sie.
Es war sehr heiß draußen, darum hatte sie ein luftiges weinrotes 3/4 Kleid an und ihre Haare hatte sie an den Spitzen gelockt.
Sie war leicht geschminkt und als Schmuck trug sie meine schwarze DW Uhr, ein paar Armbänder und süße kleine Ohrringe.
Dazu zog sie ihre schwarzen Halbschuhe an.
Plötzlich klingelte es.
,,Puhh, da hast du es ja grad noch geschafft.", lachte ich.
Sie lachte mit und ich rannte zur Tür.
,,Hey, Mert.", begrüßte ich ihn und musterte ihn von oben bis unten.
,,Siehst gut aus.", sagte ich.
Er hatte eine schwarze Jeans, sie war an den Knien gerissen, ein weißes Hemd und weiße Adidas Supercolors an.
Außerdem trug er eine silberne Casio Uhr.
Er war zwar sehr schlicht angezogen, aber sah richtig gut aus.
,,Danke.", lächelte er.
,,Du hast auch ne schöne Jogginghose an.", fügte er noch hinzu.
,,Ouh... Ähhh... Danke.", lächelte ich zurück.
,,Florentinaaa!!", schrie ich dann.
,,Bin ja schon da.", lächelte sie und ging aus der Tür.
Die beiden umarmten sich und Mert sah sie dann mit diesem Blick an.
,,Du.. Siehst richtig gut aus!", sagte er dann.
,,Danke, du auch.", grinste Florentina.
Dann stiegen die beiden in Merts Auto und fuhren Weg.
Jetzt war ich wohl allein.
Nur für einen kurzen Moment.

Nach ungefähren 20 Minuten klingelte es wieder an der Tür.
Ich stand mit Mühe auf und riss die Tür auf.
,,Ach, Hey Mehdin. Komm rein.", sagte ich.
,,Hey und danke.", antwortete er.
,,Willst du mich gar nicht umarmen?", fragte er dann.
,,Hmm... Nein.", sagte ich und lief ins Wohnzimmer.
,,Oha.", schrie er mir hinterher und zog seine Jacke und Schuhe aus.
,,Albulen?"
,,Hmm?"
,,Tut mir leid, wenn du jetzt sauer wirst."
Ich sah ihn fragend an.
Er kam näher auf mich zu.
Wir sahen uns tief in die Augen und unsere Gesichter waren uns ganz nah.
Plötzlich packten seine Hände meinen Bauch und kitzelten mich.
Ich schrie laut auf und versuchte mich aus seinem Griff zu währen.
,,Hör auf!", schrie ich und fiel dabei auf unser Sofa nach hinten.
,,Womit denn?", grinste er.
,,Bitte!", schrie ich und weinte schon vor Lachen.
Irgendwie schaffte ich es mich von ihm zu lösen und rannte weg.
Er rannte mir hinterher und packte meine Hand.
Ich stolperte gegen einen Stuhl in der Küche und fiel hin.
Dabei hielt ich mich fest an Mehdins Hand und zog ihn mit mir runter.
Jetzt lagen wir da so.
Ich lag auf dem Boden und er stütze sich mit seinen Händen über mir.
Mein Atem beruhigte sich wieder und mein Lachen veränderte sich zu einem leichten Lächeln.
Ich weiß echt nicht genau wie lange wir dort lagen, doch plötzlich legte Mehdin seine Lippen auf meine.
Mein Atem stockte erst und mir gingen 1000 Gedanken durch den Kopf.
Warum macht er das?
Wie kommt er auf die Idee?
Wieso traut er sich sowas?
War das nur ein Reflex oder ist das echt?
Ist das richtig was wir hier machen?
Was wird aus unsere Freundschaft?
Liebt Mehdin mich etwa?
Ich dachte, er ist in ein Mädchen verliebt... Bin ich dieses Mädchen?
Soll ich diesen Kuss erwidern oder zerstören?
Ich entschied mich dafür, den Kuss zu erwidern.
Ich muss zugeben, es war schön Mehdin zu küssen.
Ich hatte mich tatsächlich in Mehdin verliebt.
Plötzlich hörte er auf und sah mir tief in die Augen.

,,Was machen wir hier?", fragte ich.
,,Ich liebe dich.", antwortete er.
Ich weitete meine Augen.
Er stand auf und half mir hoch.
,,Weißt du Albulen, ich liebe dich schon seit einem Jahr und vielleicht sogar noch mehr. Aber ich hab mich einfach nicht getraut es dir zu sagen. Ich dachte, unsere Freundschaft wird dadurch kaputt gehen. Aber ich kann nicht mehr. Ich kann nicht mehr nur dein bester Freund sein. Ich liebe dich dafür viel zu sehr."
Oh mein Gott.
Das ist das süßeste was je jemand zu mir gesagt hat.
Aber... Nein! Das geht einfach nicht.
,,Mehdin.. Es tut mir leid. Ich denke genau wie du. Ich will unsere Freundschaft nicht kaputt machen. Das gerade war ein Fehler. Ich hätte dich nicht zurück küssen sollen! Ich bin so eine Idiotion! Ich will dich nicht verletzten oder so, aber das geht nicht Mehdin. Wir sind beste Freunde... Es... Es tut mir leid, aber bitte geh...", sagte ich voller Schmerz im Herzen, aber es ging nicht anders.
Mehdin sah mich enttäuscht und traurig zugleich an, doch dann nahm er seine Sachen und verließ das Haus.
Warum bin ich so eine Hexe?
Warum bin ich nur so kalt?
Ich liebe Mehdin auch, aber ich will es nicht wahr haben!
Unsere Freundschaft ist die beste Freundschaft von allen gewesen!
Und jetzt? Jetzt soll einfach alles so kaputt gehen?
Alles was wir zusammen aufgebaut haben?
Nein.
Das kann ich nicht einfach so zulassen.
Ich muss für unsere Freundschaft kämpfen.
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Und es ist passiert.... Kommentiert! ;]*♡

Wir beide, UnzertrennlichWhere stories live. Discover now